"Tod für Amerika": Passagier droht plötzlich mit Bombe im Flugzeug

Luton (Großbritannien) - Ein gewöhnlicher Flug von easyJet endete am Sonntagmorgen in einer dramatischen Szene über Großbritannien: Ein 41-jähriger Mann rief mitten in der Luft, dass er eine Bombe an Bord habe – und löste damit Panik unter den Passagieren aus.

Die Maschine schaffte es noch bis Glasgow, dort wurde der mutmaßliche Täter abgeführt. (Symbolfoto)
Die Maschine schaffte es noch bis Glasgow, dort wurde der mutmaßliche Täter abgeführt. (Symbolfoto)  © LOIC VENANCE / AFP

Gegen 7 Uhr morgens hob das Flugzeug mit Ziel Glasgow von Luton ab. Während des Fluges sprang ein Mann aus dem hinteren Teil der Maschine auf, wie Daily Mail berichtet.

"Stoppt das Flugzeug. Findet die Bombe. Tod für Amerika. Tod für Trump", schrie er. Dann rief er dreimal laut "Allahu Akbar".

Noch bevor die Situation eskalieren konnte, sprang ein beherzter Passagier aus Reihe 21 auf und riss den Mann zu Boden. Ein zweiter setzte sich auf ihn.

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Die Passagiere reagierten mit Entsetzen. Sie durchsuchten seine Taschen und sein Handgepäck – auf der Suche nach einer Bombe oder einem Hinweis, was hinter dem Ausbruch stecken könnte.

Eine Frau brach in Tränen aus und rief sofort ihren Partner an. Währenddessen kündigte die Kabinencrew per Durchsage an, dass das Flugzeug "in Kürze" landen werde.

Der Vorfall wird von der Anti-Terror-Abteilung untersucht

Die Polizei bestätigte die Festnahme eines 41-jährigen Mannes. (Symbolfoto)
Die Polizei bestätigte die Festnahme eines 41-jährigen Mannes. (Symbolfoto)  © 123RF/flynt

In Glasgow wurde das Flugzeug gegen 8.20 Uhr von der Polizei empfangen. Die Beamten gingen an Bord, der Mann lag noch immer im Gang.

Als er abgeführt wurde, bat er noch um sein Handy und Portemonnaie. Die Antwort der Passagiere: ein kollektives "F*** off".

Noch ist unklar, ob es sich um einen geplanten Angriff oder einen psychischen Ausnahmezustand handelte. Die Anti-Terror-Abteilung sichtet derzeit Videoaufnahmen.

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easyJet äußerte sich inzwischen auch zum Vorfall. Die Besatzung von easyJet ist darauf geschult, alle Situationen zu beurteilen und schnell und angemessen zu handeln, um sicherzustellen, dass die Sicherheit des Fluges und der anderen Kunden zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt wird, so ein Sprecher der Airline.

Titelfoto: Montage: LOIC VENANCE / AFP, Screenshot/X/nyssa7

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