Fridays-for-Future-Aktivisten bemalen die Marschallbrücke in Berlin

Berlin - Die Bewegung Fridays for Future hat mit einer Kunstaktion in Berlin auf den Klimaschutz und die Europawahl aufmerksam gemacht.

Die Aktion sei ein Aufruf an die Menschen, ihre Stimme zu nutzen.
Die Aktion sei ein Aufruf an die Menschen, ihre Stimme zu nutzen.  © Christophe Gateau/dpa

Auf der Marschallbrücke in Berlin-Mitte prangte am Freitag in großen Buchstaben ein Schriftzug mit den Worten: "Our world is on fire use your voice" (auf Deutsch: "Unsere Welt brennt, nutzt Eure Stimme").

"Wir starten mit dieser Mobilisierung auch in eine Zeit rein, in der wir massivst für den Schutz von Demokratie und die Verteidigung von Lebensgrundlagen kämpfen werden. Und genau das ist auch hinter uns jetzt auf der Straße heute zu lesen", sagte Klimaaktivistin Luisa Neubauer (27) bei einer Pressekonferenz.

Für Fridays for Future war es der Start ihrer Kampagne für die Europawahl im Juni, die die Bewegung als "Klimawahl" bezeichnet. Die Aktion sei ein Aufruf an die Menschen, ihre Stimme zu nutzen. Denn die Demokratie in Europa sei genauso in Gefahr wie das Klima, hieß es.

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Unterstützt wurden die Aktivistinnen und Aktivisten von Fachleuten aus den Bereichen Klima- und Demokratieforschung, die die aktuelle Lage bei der Pressekonferenz einordneten.

"Wir haben uns heute ganz bewusst entschieden, eben keine Massen zu mobilisieren hier, sondern der Wissenschaft eine Bühne zu geben - in einer Zeit, in der wir erstmals wieder vor Klimaleugnung warnen müssen", sagte Neubauer.

Klimaaktivistin Luisa Neubauer (27) ist eine der Hauptorganisatoren von "Fridays for Future".
Klimaaktivistin Luisa Neubauer (27) ist eine der Hauptorganisatoren von "Fridays for Future".  © Christophe Gateau/dpa

Am Freitag sollten auch in mehreren anderen deutschen Städten Aktionen der Klimabewegung stattfinden, etwa in Aachen, Göttingen und Stuttgart.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

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