Dresden/Belém - Während im brasilianischen Belém die Weltklimakonferenz COP30 tagt, macht auch Fridays for Future wieder mobil. In ganz Deutschland waren am Freitag mehr als 70 Protestzüge am Start. Auch in Dresden gingen die Klimaprotestler auf die Straße. Treffpunkt war zunächst der Alaunpark in der Dresdner Neustadt.
Dort versammelten sich ab 15.30 Uhr rund 500 Teilnehmer, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Auch die neuesten Pläne der deutschen Bundesregierung trieben die Klimakämpfer auf die Straße.
So hatte sich die deutsche Fridays-for-Future-Hauptorganisatorin Luisa Neubauer am Freitag bereits auf Instagram zu Wort gemeldet. In einem Clip regte sich die 29-Jährige unter anderem darüber auf, dass die Regierung die Ticketsteuer senken, Flugreisen also wieder günstiger machen will.
Die Klimaproteste fanden am 14. November unter dem Motto #JustTransitionNow statt. Fridays for Future fordert die Länder weiterhin auf, konkrete Maßnahmen zu beschließen, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.
Zudem werden die reichen Länder aufgefordert, die Länder des Globalen Südens finanziell beim Schutz vor den Folgen der Klimakrise zu unterstützen.
Dafür zogen die Demonstranten bis zum Schloßplatz. Die genaue Route hatte Fridays for Future bereits vor einigen Tagen bekannt gegeben.
Fridays for Future haben auch auf Instagram zu den Protesten in Dresden aufgerufen
Luisa Neubauer meldet sich mit einem Instagram-Video zu Wort
So zogen sie über die Antonstraße weiter zur Großen Meißner Straße, danach über die Augustusbrücke, bis sie am Zielpunkt, dem Schloßplatz, ankamen. Dort gab es dann die Endkundgebung.
"Vor zwei Wochen wurde in einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss Umwelt und Klima erneut über das Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt diskutiert und dabei sogar das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 infrage gestellt", teilte Clara Lecke von Fridays for Future Dresden am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
"Ein brandgefährlicher klimapolitischer Kurs ist also nicht nur Trend bundesweit, sondern auch hier in Dresden", fügte sie hinzu.
Kein Wunder also, dass die Klimaschützer jetzt wieder mehr mobilisieren - und auch in Sachsens Hauptstadt zu diesen Protesten aufriefen.
Erstmeldung um 16.08, zuletzt aktualisiert um 19.02 Uhr