Burnout in allen Berufsgruppen: Bernd Kiesewetter klärt auf

Berlin - Immer mehr Menschen leiden unter Burnout-Symptomen, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion bekannt gab. Mentor Bernd Kiesewetter (55) verrät, was man dagegen tun kann.

Der Erfolgscoach Bernd Kiesewetter (55) gibt Tipps zur mentalen Gesundheit.
Der Erfolgscoach Bernd Kiesewetter (55) gibt Tipps zur mentalen Gesundheit.  © Ben de Biel

Ständige Erreichbarkeit, steigende Arbeitsbelastung und digitale Abhängigkeit sind einige der Ursachen, die zu depressiven Schüben, bis hin zu Burnout führen können.

Dabei reichen die Symptome von chronischer Erschöpfung über Schlafstörungen bis hin zu psychischen Belastungen.

Besonders davon betroffen sind Berufstätige, die unter hohem Leistungsdruck stehen und Schwierigkeiten haben, Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen.

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"Egal ob angestellt oder selbständig, eine ganze Gesellschaft scheint allmählich überfordert und verliert damit Stück für Stück ihre Leistungsfähigkeit", mahnt Berlins Erfolgscoach Kiesewetter.

Aus diesem Grund sei Self-Management ein wichtiges Werkzeug, um diesem Dauerstress zu entkommen und die nötige Balance zu finden. Um ein ausgeglicheneres Leben zu führen und seine Gesundheit langfristig zu fördern, brauche es eine klare Prioritätensetzung sowie bewusste Auszeiten. Dabei seien ein individuelles Zeit- und Energiemanagement unabdingbar.

Vor allem Selbstverantwortung und der gekonnte Umgang mit Stresssituationen spielen bei einem erfolgreichen Self-Management eine entscheidende Rolle.

Bernd Kiesewetter: "Fokus behalten und nicht ständig ablenken lassen"

Der Mentor appelliert an die eigene Verantwortung.
Der Mentor appelliert an die eigene Verantwortung.  © Ben de Biel

Dabei betont der Erfolgscoach, dass es keineswegs um einen Aufruf zur Leistungsoptimierung gehe.

"Es geht schlicht darum, die Lebensqualität für den Einzelnen zu verbessern, von der letztlich die Gesundheit und Leistungskraft der gesamten Gesellschaft abhängen", erklärt Kiesewetter.

Auch Unternehmen und Organisationen sowie die Politik und Gesellschaft sieht der Mentor in der Verantwortung. Demnach müssten alle zusammenarbeiten, um eine Umgebung zu schaffen, die ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben ermöglicht und das Wohlbefinden der Bevölkerung fördert.

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"Die Aufgabe ist ein Spagat zwischen Leistungswahn und übertriebener Selbstoptimierung auf der einen und einer Chichi-Work-Life-Balance mit 4-Tage-Woche auf der anderen Seite", meint Kiesewetter.

Titelfoto: Ben de Biel

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