Kassel-Bettenhausen (Hessen) - Der Stopp bei einem Fast-Food-Restaurant während einer langen Autoreise ist sicherlich in vielen Familienautos regelmäßig ein Thema. Doch für ein zweieinhalb Jahre altes Mädchen endete der ersehnte McDonald's-Zwischenstopp nicht am gewünschten Zielort, sondern im Krankenhaus.
Laut einem Bericht der "HNA" bestellte die Mutter des Kindes (34) am vergangenen Donnerstag etwas zu Essen für sich und ihre Tochter in einer Filiale des Fast-Food-Giganten McDonald's in Kassel-Bettenhausen.
Neben einem Spielzeug befand sich auch etwas zu Trinken im Kindermenü - dem Happy Meal - der Zweijährigen. Eigentlich sollte in der Flasche nur stilles Wasser sein, doch dieses vermeintliche Wasser sorgte für eine böse Überraschung.
Die 34-Jährige öffnete nichts ahnend die Flasche und gab sie ihrem Schützling, doch das Mädchen fing bereits nach dem ersten Schluck an zu schreien und sei "feuerrot angelaufen", so die Mutter gegenüber dem Nachrichtenportal. Sie nahm die Flasche an sich und erkannte, dass sich darin kein normales Wasser, sondern "eine stark alkoholisch riechende Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Desinfektionsmittel" befand. Kurze Zeit später alarmierte sie die Polizei, welche wenig später am Ort des Geschehens eintraf.
Die Mutter fuhr anschließend mit ihrer Tochter gemeinsam in das Klinikum Kassel. Dort folgte dann die Entwarnung, ihr Kind sei "nicht schwer verletzt".
Gerichtsmedizin braucht Zeit, um Inhalt der Flasche zu klären
Doch auch nach dem Vorfall sind einige Fragen ungeklärt: Was war wirklich in der Flasche drin? Und viel wichtiger: Wer war dafür verantwortlich? Auf Rückfrage versicherte das Fast-Food-Unternehmen, dass man eng mit der Polizei zusammenarbeite, um den Fall zu klären. Währenddessen übergaben die Polizeibeamten dem Institut für Rechtsmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen die Flasche mit der mysteriösen Flüssigkeit, damit diese weitere Analysen anstellen könne.
Bis jedoch endgültig geklärt werden kann, worum genau es sich bei dem Inhalt der vermeintlichen Wasserflasche handelt, können laut der Polizei noch Wochen vergehen.