Schockierende Studie: Ist das der Grund, warum Teenager depressiv werden?

Netz - Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fast Food und Depressionen im Teenager-Alter? Jugendliche, die zu viel Natrium zu sich nehmen, leiden häufiger unter entsprechenden Symptomen. Das behauptet zumindest eine neue Studie.

Psychisch krank durch Fast Food? Die Forscher fanden bei Jugendlichen mit Depressionen mehr Natrium im Urin.
Psychisch krank durch Fast Food? Die Forscher fanden bei Jugendlichen mit Depressionen mehr Natrium im Urin.  © dolgachov/123RF

Viele Menschen lieben Fast Food. Es ist schnell bestellt, äußerst lecker und lässt sich oft ganz praktisch mit der Hand essen.

Dass das mit viel Fett und Zucker durchsetzte Essen jedoch nicht gerade gesund ist, ist soweit bereits bekannt. Dass es jedoch auch psychische Erkrankungen begünstigen kann, dürfte ziemlich neu sein.

Wie "CNN" berichtet, hat eine aufsehenerregende Studie nun einen Zusammenhang zwischen Fast Food und Depressionen hergestellt. Die verantwortliche Forschergruppe untersuchte den Urin einer Gruppe von Schülern der Mittelstufe und stellte fest, dass Jugendliche mit niedrigem Kalium- und hohem Natriumgehalt mit größerer Wahrscheinlichkeit an Depressionssymptomen leiden.

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Darüber hinaus zeigte sich in der Studie ebenso, dass eine geringe pflanzliche Ernährung auch zu einer schlechten psychischen Gesundheit beitragen kann. Sylvie Mrug, die Hauptautorin der Studie und Vorsitzende der psychologischen Abteilung an der Universität von Alabama, ist sich sicher, damit einen großen Durchbruch und Erkenntnisgewinn erzielt zu haben.

Natrium findet sich außer in Fast-Food-Gerichten auch in anderen stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Tiefkühlpizzen und Snacks. Es wird oft mit Salz gleichgesetzt, hat aber eine andere chemische Zusammensetzung. Kalium hingegen ist ein Indikator für gesunde Ernährung. Es ist zum Beispiel in Aprikosen, Bananen, Karotten und Avocados enthalten.

Die Wissenschaftler plädieren nun für bessere Aufklärung. Jugendliche hätten die meiste Zeit Hunger und würden sich daher wenig mit ausgeglichener Ernährung und aufwändigem Kochen befassen. Umso wichtiger sei es, ihnen die Vorteile von gesundem Essen nahezulegen.

"Die Studienergebnisse sind sinnvoll, da kaliumreiche Lebensmittel gesunde Lebensmittel sind. Wenn Jugendliche mehr Kalium in ihre Ernährung aufnehmen, werden sie wahrscheinlich mehr Energie haben und sich insgesamt besser fühlen - was zu einem höheren Wohlbefinden und einer verbesserten psychischen Gesundheit führen kann", sagte die Diätassistentin Lisa Drayer.

Heranwachsende Jugendliche sollten mehr Obst und Gemüse - insbesondere kaliumhaltige Lebensmittel - zu sich nehmen, so die Wissenschaftler.
Heranwachsende Jugendliche sollten mehr Obst und Gemüse - insbesondere kaliumhaltige Lebensmittel - zu sich nehmen, so die Wissenschaftler.  © photka/123RF

Titelfoto: dolgachov/123RF

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