Mundspülungen im Vergleich: Bekannte Marken fallen im Test komplett durch

Deutschland - Zweimal täglich die Zähne zu putzen, ist für die meisten Menschen der Standard in Sachen Mundhygiene. Doch auch Mundspülungen werden oft von Zahnärzten empfohlen. ÖKO-TEST hat 27 Produkte miteinander verglichen.

Drei bekannte Marken enttäuschen im Test aufgrund kritischer Stoffe.
Drei bekannte Marken enttäuschen im Test aufgrund kritischer Stoffe.  © ÖKO-TEST

Nicht alles, was teuer ist, muss gleichzeitig auch gut sein. Das scheint auch bei Mundspüllösungen der Fall zu sein.

Ausgerechnet bekannte Marken fallen im Vergleichstest der Ausgabe 9/2024 von ÖKO-TEST durch. Dabei handelt es sich um die relativ hochpreisigen Mundspüllösungen Listerine Cool Mint Mild, Lacalut Aktiv und Parodontax Repair.

Grund für die "ungenügende" Wertung (Note 6) sind bedenkliche Substanzen, die für die Gesundheit schädlich sein können - etwa der Duft- und Aromastoff Methylsalicylat, der von der EU als vermutlich fortpflanzungsschädigend eingestuft wird.

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Eine Abwertung gibt es auch aufgrund des Stoffes Natriumlaurylsulfat, welcher die empfindlichen Schleimhäute reizen kann.

13 Mundspülungen wurden hingegen mit der Bestnote "sehr gut" bewertet. Als Preis-Leistungs-Sieger erweist sich die Dentabella Mundspülung Antibakteriell des Lebensmittel-Discounters Norma.

Viele bedenkliche Stoffe in Mundspülungen entdeckt

Mundspülungen können die Zahngesundheit unterstützen. Ein Muss sind die frischen Wässerchen aber nicht. (Symbolbild)
Mundspülungen können die Zahngesundheit unterstützen. Ein Muss sind die frischen Wässerchen aber nicht. (Symbolbild)  © 123RF/gbjstock

Laut ÖKO-TEST sehr erfreulich: Keine der 27 Mundspülungen überschreitet die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene Höchstmenge an Fluorid.

Die chemische Verbindung ist wirksam gegen Karies, festigt den Zahnschmelz und remineralisiert die Zahnoberfläche.

Bedenklich ist allerdings, dass gleich mehrere getestete Produkte potenziell schädliche Substanzen enthalten, darunter auch das aus den Blättern und Zweigen des australischen Teebaums gewonnene Teebaumöl.

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Das ätherische Öl wirkt zwar antibakteriell und entzündungshemmend, kann aber auch allergische Reaktionen auslösen.

Auch der Zusatz von Alkohol wird von den Experten kritisch gesehen, da auch Kinder und Jugendliche Mundspüllösungen verwenden.

Insgesamt erteilt ÖKO-TEST keine generelle Empfehlung für Mundwasser. Die Spülungen seien allenfalls für Menschen mit erhöhtem Karies-Risiko eine sinnvolle Ergänzung.

Titelfoto: Montage: ÖKO-TEST, 123RF/gbjstock

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