Ist dieses Mutter-Sohn-Foto "zu sexy"? Influencerin reagiert auf Fan-Vorwürfe

Queensland (Australien) - Zu sexy oder ganz normaler Umgang zwischen Mutter und Sohn? Eine australische Fitness-Influencerin kann die Kritik an einem ihrer Bikini-Fotos nicht verstehen - sie fordert, dass man weibliche Körper nicht immer nur "sexualisieren" solle.

Sophie Guidolin (33) verteidigt sich auf Instagram gegen Vorwürfe, dass sie "zu sexy" mit ihrem Sohn Kai (15) umgehen würde.
Sophie Guidolin (33) verteidigt sich auf Instagram gegen Vorwürfe, dass sie "zu sexy" mit ihrem Sohn Kai (15) umgehen würde.  © instagram.com/sophie_guidolin

Am vergangenen Sonntag hat Sophie Guidolin auf ihrem Instagram-Kanal ein Bild gepostet, das für Aufregung sorgte. Anlässlich des 15. Geburtstages ihres Sohnes Kai zeigte die 33 Jahre alte Mutter ihren mehr als 561.000 Followern eine Reihe von Schnappschüssen ihres langsam älter werdenden Jungen.

Das Besondere dabei: Im ersten Foto der Reihe posiert sie selbst mit dem Teenager vor der Kamera. Dabei trägt sie nur einen knappen Bikini im grünen Leoparden-Muster und legt ihren Arm um die Hüfte ihres Sohnes - auch ihr Po sowie ihr durchtrainierter Körper sind auf dem Foto klar und deutlich zu sehen.

Für einige Instagram-User war das offenbar zu viel. Sie warfen der Australierin vor, sich "zu sexy" zu verhalten, und fanden es unangebracht, dass sie sich ihrem Sohn im Bikini zeigt.

Instagram-Eklat: "Hygiene-Expertin" sorgt mit gut gemeintem "Lifehack" für Befremden
Instagram Instagram-Eklat: "Hygiene-Expertin" sorgt mit gut gemeintem "Lifehack" für Befremden

Eine Kritik, die Sophie Guidolin nicht nachvollziehen kann. Sie bearbeitete den Beitrag und stellte klar: "Habe ich ein Problem damit, vor meinen Söhnen einen Bikini zu tragen? Auf keinen Fall!"

In einer Instagram-Story erklärte sie anschließend: "Es ist ganz normal, einen Körper und Körperteile zu haben. Das ist nichts Sexuelles und nichts, wofür man sich schämen muss." Aus diesem Grund sei es auch vollkommen in Ordnung für die 33-Jährige, zu Hause in knapper Bademode herumzulaufen.

Ihre Jungs würden sie "nicht ansehen und sich denken: 'Oh, was für einen sexy Hintern du hast.'" Deshalb forderte sie ganz klar und deutlich: "Hört auf, Körper zu sexualisieren!"

Sophie Guidolin auf Instagram

"An dem Bild ist nichts falsch": Sohn Kai findet seine Mutter nicht "zu sexy"

In einem knapp fünfeinhalb Minuten langen Video ließ Sophie Guidolin am heutigen Dienstag auch ihren Sohn Kai noch mal zu Wort kommen. Die ganze Aufregung um das Foto von ihm und seiner Mutter fände er einfach nur "dämlich", sagt er darin.

"An dem Bild ist nichts falsch. Du trägst rund um die Uhr einen Bikini, das ist dein Job. Wir sind sowieso ständig am Strand", so der 15-Jährige. Er könne immer noch nicht verstehen, was das Problem an dem Foto sein soll.

Mutter und Sohn sind sich also einig, dass sie eine ganz normale Beziehung führen, und dass nichts verwerflich daran ist, im warmen Australien Bademode zu tragen - auch nicht vor Familienmitgliedern.

"Ich will, dass meine Kinder sich nicht für ihre Körper schämen"

Die Influencerin, die bereits zahlreiche Preise im Bodybuilding gewonnen hat und ein Fitness-Unternehmen namens "The Bod" leitet, hofft nun, dass all ihre Kritiker mal über ihre Wahrnehmung von weiblichen Körpern nachdenken.

Neben Kai hat sie noch einen 14-jährigen Sohn und sechs Jahre alte Zwillinge. Unter dem Video-Post stellt sie ausdrücklich klar: "Meine Kinder haben mich nackt gesehen. Sie waren da, als ich letztes Jahr Fäden gezogen bekommen habe. Sie verstehen, dass ich eine Frau bin, ihre Mutter, ich bin ein Mensch und ich habe Haut."

Und sie verteidigt noch mal ihre Vorgehensweise in der Erziehung: "Ich will, dass sie sich nicht für ihre Körper schämen. Oder eine Frau sexualisieren, die einfach nur einen Bikini trägt."

Titelfoto: instagram.com/sophie_guidolin

Mehr zum Thema Instagram: