"Du bist blockiert" - Aber nicht mehr lange! Twitter "X" will altbekanntes Feature löschen

New York - Seit Elon Musk (52) "Twitter" im Herbst 2022 für satte 44 Milliarden Dollar übernahm, gibt's immer wieder Neues rund ums das soziale Netzwerk. Jüngst wurde aus Twitter "X" - jetzt soll's einem besonderen Feature an den Digital-Kragen gehen.

Elon Musk (52) möchte ein Feature auf X (ehemals Twitter) löschen!
Elon Musk (52) möchte ein Feature auf X (ehemals Twitter) löschen!  © Chris Delmas / AFP

"Block is going to be deleted as a 'feature', except for DMs", verkündete Musk am Freitagabend! Bedeutet: Die Funktion, mit der sich User untereinander blockieren können, wird gelöscht - mit Ausnahme bei den Direct Messages (DMs).

Laut Musk mache die Blockier-Funktion "keinen Sinn". In den Feeds der Nutzer solle es stattdessen nur noch die Option zum Stummschalten bestimmter anderer Accounts geben. Wann das neue Feature kommt, verriet Musk nicht.

Seit Bekanntwerden des "unblocking" gibt's wieder ein Aufbrausen unter den Usern, meist unterhaltsam. Aber es hagelt auch Kritik.

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Manche User geben es offen zu, dass sie am Dauer-Blockieren sind. So jüngst auch ZDF-Moderatorin Dunja Hayali (49), die vor Kurzem alle, die den Begriff "Zwangsgebühren" (für den Rundfunkbeitrag/GEZ) benutzen, in die Blockhütte steckt.

Warum sie blockt, erklärte sie Mitte im Juli auf ihrem Account: "Warum ich beim Wort 'Zwangsgebühr' schnell blocke: 1. bin ich die falsche Ansprechpartnerin (finde richtig, dass es einen ÖRR gibt. Reformen wären gut) 2. meist spielt dieses 'Argument' bei Diskussionen über Thema XY keine Rolle (whataboutism)."

Dunja Hayali gehörte bisher zu "Dauer-Blockern"

X-Nutzer reagieren mit wenig Begeisterung

Diese Funktion wird es bald nicht mehr geben ...
Diese Funktion wird es bald nicht mehr geben ...  © Screenshot/X

Blocken hat Vor- und Nachteile. So kann man sich besonders frechen und beleidigenden Antworten unter seinen Tweets entledigen. Auch darf nicht außenvorgelassen werden, dass die "Blockieren"-Funktion vor Belästigung und Stalking schützt.

Auf der anderen Seite aber geht der Diskurs natürlich gegen null, wenn man andere Meinungen einfach stilllegt.

Letzteres stößt Musk offenbar auf. Viele User sind zum einen eine Vielfalt an Meinungen und Diskussionen - und nicht zu vergessen auch "Werbekunden". Kurz: Demnächst wird's "heftig", wenn all die Blockierten und Blockierenden wieder vereint auf "X" aufeinandertreffen...

Titelfoto: Bildmontage: Chris Delmas / AFP, X/Screenshot

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