Israel-Krieg: UN und Israel machen sich gegenseitig Vorwürfe
Israel - Die humanitäre Notlage im umkämpften Gazastreifen spitzt sich weiter zu.

Bei einem tumultartigen Sturm auf ein großes Lagerhaus des Welternährungsprogramms (WFP) im Zentrum des abgeriegelten Küstengebiets kamen nach Angaben der UN-Organisation mindestens zwei Menschen ums Leben, viele weitere seien verletzt worden.
"Horden hungriger Menschen" seien in das Lagerhaus eingedrungen, um an "zur Verteilung bereitgestellte Lebensmittel" zu gelangen, hieß es in einer Mitteilung auf X.
Augenzeugen berichteten, vor allem am Haupttor des Lagerhauses sei es zu großem Gedränge gekommen. Es gab zudem Berichte darüber, dass einige Menschen Teile der Metallwände eingerissen hätten, um sich Zugang zum Lager zu verschaffen.
Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie zahlreiche Menschen unter lautem Geschrei das Lagerhaus stürmen und plündern. Aus medizinischen Kreisen im Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah hieß es, zwei Menschen seien erdrückt, zwei weitere durch Schüsse getötet worden.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
29. Mai, 7.33 Uhr: Demonstrationen in Israel
In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv demonstrierten unterdessen am Abend wieder Tausende Menschen für ein Ende des Kriegs und die sofortige Freilassung der Geiseln, die sich noch immer in der Gewalt der Hamas befinden.
Die Angehörigen erinnerten am Mittwoch daran, dass ihre Liebsten nun bereits seit 600 Tagen in Geiselhaft sind. Nach israelischen Angaben befinden sich derzeit noch mindestens 20 lebende Geiseln im Gazastreifen, wo die Hamas - zum Schutz vor Israels Militär - ein weit verzweigtes Tunnelsystem angelegt hat.
"In den Tunneln kannst du nicht wissen, ob ein Terrorist eines Morgens aufsteht und dich einfach erschießt oder ob der Tunnel, in dem du schläfst, durch eine Bombe gesprengt wird", schilderte Iair Horn, der im Februar freigekommen war und dessen Bruder Eitan noch immer als Geisel in Gaza festgehalten wird.

29. Mai, 7.30 Uhr: Lage in Gaza "so düster wie nie zuvor"
Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hat sich die Notlage der rund zwei Millionen Menschen in dem dicht besiedelten Küstengebiet drastisch verschärft. Nach 600 Tagen sei die humanitäre Lage "so düster wie nie zuvor", konstatiert das UN-Nothilfebüro.
"Die Zivilisten in Gaza haben die Hoffnung verloren", berichtete die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe für den Gazastreifen, Sigrid Kaag, dem UN-Sicherheitsrat in New York. "Anstatt "Auf Wiedersehen" zu sagen, sagen die Palästinenser in Gaza jetzt "Wir sehen uns im Himmel"."
Der Tod sei ständiger Begleiter für die Zivilisten, nicht die Hoffnung. Der US-Chirurg Feroze Sidhwa zitierte vor dem mächtigen UN-Gremium Erkenntnisse der Organisation "War Child Alliance", laut der jedes zweite Kind in Gaza suizidgefährdet ist.

29. Mai, 7.27 Uhr: UN und Israel machen sich gegenseitig Vorwürfe
Die Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) soll nach dem Willen der israelischen Regierung künftig für die Verteilung von Hilfsgütern zuständig sein. Hilfsorganisationen der UN und anderer internationaler Initiativen sollen so umgangen werden.
Das UN-Nothilfebüro übte scharfe Kritik daran und sprach von einem "militarisierten Verteilungssystem", das die Menschen gefährde und ihren Bedürfnissen nicht gerecht werde. "Die israelischen Behörden haben die Fähigkeit unserer Teams untergraben, echte, auf Prinzipien beruhende humanitäre Hilfe zu leisten."
Man beteilige sich nicht an Vorhaben, "die unsere Neutralität, Unparteilichkeit oder Unabhängigkeit untergraben". Hilfe dürfe "nicht als Waffe eingesetzt werden". Israels UN-Botschafter Danny Danon warf den UN wiederum "Erpressung und Drohungen" gegen humanitäre Organisationen vor, die mit der GHF zusammenarbeiteten.

29. Mai, 7.07 Uhr: Umstrittene Stiftung weist Berichte zurück
Angesichts der monatelangen Blockade von Hilfsgütern durch Israel, die erst zuletzt etwas gelockert worden war, sind viele Menschen in dem Küstenstreifen in einer verzweifelten Lage - es fehlt an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs.
Bereits in den vergangenen Tagen gab es Berichte über Plünderungen und einen Sturm auf ein neues Verteilzentrum, das von der umstrittenen Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) betrieben wird.
Die Stiftung wies jedoch Berichte über Tote, massenhaft Verletzte und Chaos an den von ihr eingerichteten Verteilzentren in Gaza zurück. An keinem Standort der GHF habe es Todesfälle gegeben. "Berichte, die anderes behaupten, stammen von der Hamas und sind falsch", hieß es.

28. Mai, 21.18 Uhr: Tote bei Ansturm auf UN-Lager mit Hilfsgütern in Gaza
Nach dem tumultartigen Sturm auf ein großes Lagerhaus des UN-Welternährungsprogramms (WFP) im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben mehrere Tote gegeben.
Zwei Menschen seien im dichten Gedränge tödlich erdrückt, zwei weitere durch Schüsse getötet worden, hieß es aus medizinischen Kreisen im Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah.
Das WFP bestätigte den Sturm auf ein Lagerhaus der Organisation im Zentrum des umkämpften Gazastreifens. "Horden hungriger Menschen" seien in das Lagerhaus eingedrungen, um an die "zur Verteilung bereitgestellten Lebensmittel zu gelangen", hieß es in einer bei X veröffentlichten Mitteilung.

28. Mai, 17.13 Uhr: Hamas-Anführer Mohammed al-Sinwar getötet
Das israelische Militär hat nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu den Bruder des einstigen Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar, Mohammed al-Sinwar, getötet.
In einer Rede im Parlament zählte Netanjahu mehrere von Israel getötete Hamas-Führer auf, dabei erwähnte er auch Mohammed al-Sinwar. Dieser galt nach dem Tod seines Bruders als neuer starker Mann in der islamistischen Miliz.

28. Mai, 16.23 Uhr: Gaza-Stiftung meldet Eröffnung von zweitem Verteilungszentrum
Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat nach eigenen Angaben ein weiteres Verteilungszentrum für humanitäre Hilfsgüter im Gazastreifen eröffnet. Dort sei ohne Zwischenfälle Lebensmittelhilfe aus acht Lastwagen verteilt worden, hieß es in der Mitteilung der Stiftung.
An den zwei eröffneten Verteilungszentren seien bisher 14.550 Lebensmittelpakete verteilt worden. Jedes Paket könne 5,5 Menschen dreieinhalb Tage lang ernähren. Es handele sich um 840.262 Mahlzeiten.
Auch an der ersten Verteilungsstation in Rafah seien neue Lebensmittel angekommen und sollten dort verteilt werden.
28. Mai, 12.25 Uhr: Ein Toter und Dutzende Verletzte bei Gaza-Hilfsaktion
Bei einer umstrittenen Hilfsaktion im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros eine Person getötet und 47 verletzt worden.
Laut den derzeit vorliegenden Informationen habe das israelische Militär am Dienstag Schüsse abgegeben, sagte UN-Menschenrechtssprecherin Ravina Shamdasani am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
28. Mai, 6.23 Uhr: Stiftung beklagt Behinderungen durch Hamas
Angesichts einer monatelangen Blockade von Hilfsgütern durch Israel, die zuletzt etwas gelockert worden war, hat sich die verzweifelte Lage vieler Menschen in dem umkämpften Küstenstreifen nochmals verschlimmert.
In dem von rund zwei Millionen Palästinensern besiedelten Gebiet, das zu weiten Teilen zerstört ist, fehlt es an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und nahezu allen Dingen des täglichen Bedarfs. Die GHF soll nach dem Willen der israelischen Regierung künftig für die Verteilung der Hilfsgüter zuständig sein.
Allerdings sei es wegen Behinderungen durch die islamistische Hamas zu mehreren Stunden Verzögerung bei der Auslieferung gekommen.

28. Mai, 6.22 Uhr: Gaza-Hilfslieferungen sollen trotz Tumulten weitergehen
Die Verteilung von Hilfsgütern im umkämpften Gazastreifen durch eine neue Stiftung soll trotz anfänglicher Tumulte weitergehen.
Das teilte die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) nach Berichten über die Stürmung eines neuen Verteilungszentrums im Süden des Küstenstreifens und Plünderungen mit - dabei soll es laut palästinensischen Angaben mehrere Tote und Dutzende Verletzte gegeben haben.
28. Mai, 6.17 Uhr: Sturm auf Lebensmittel-Verteilungszentrum in Gaza
Zahlreiche Palästinenser haben nach israelischen Medienberichten ein neues Zentrum zur Verteilung von Lebensmitteln im südlichen Gazastreifen gestürmt.
Mitarbeiter einer US-Firma hätten sich angesichts des Chaos zeitweise zurückgezogen, berichtete das israelische Nachrichtenportal "ynet". US-Wachleute hätten Warnschüsse abgegeben. Später berichteten palästinensische Rettungskräfte, in der Nähe des Zentrums in Rafah seien drei Menschen durch Schüsse der israelischen Armee getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

28. Mai, 6.14 Uhr: Warten auf Hilfe in Gaza - Erschöpft von Hunger und Angst
Im Gazastreifen ist ein neues System zur Verteilung humanitärer Hilfe angelaufen.
In dem Verteilungszentrum der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) in Rafah im Süden des Küstenstreifens drängen sich Hunderte von Menschen. Sie haben leere Taschen und Plastikbehälter mitgebracht. Viele von ihnen mussten mehrere Stunden lang zu Fuß durch Kriegsgebiet laufen, um das Zentrum zu erreichen. Doch sie sind bereit, das Risiko auf sich zu nehmen, um Lebensmittel für sich und ihre Familien zu sichern.

28. Mai, 6.12 Uhr: Palästinensischer Fotojournalist von Siedlern verletzt
Radikale israelische Siedler haben nach palästinensischen Angaben im besetzten Westjordanland einen Fotojournalisten verletzt.
Issam Rimawi sei angegriffen worden, als er eine Attacke der Siedler auf ein palästinensisches Dorf bei Ramallah dokumentieren wollte, berichteten Augenzeugen und Sanitäter. Er sei geschlagen sowie mit einem Stein am Kopf verletzt und bewusstlos in ein Krankenhaus in Ramallah gebracht worden.
28. Mai, 6.09 Uhr: UN-Palästinenserhilfswerk weist Israels Anschuldigung zurück
Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks hat Israel vorgeworfen, dem UNRWA ohne Beweise Verbindungen zur islamistischen Hamas zu unterstellen.
Es sei deshalb möglich, dass die Anschuldigungen unbegründet seien, schrieb der Chef der Organisation, Philippe Lazzarini, auf X. Er habe Israel dazu aufgefordert, die "Desinformationskampagne gegen die Agentur" einzustellen und die seit Januar ausgesetzte Zusammenarbeit mit UNRWA wieder aufzunehmen.

27. Mai, 11.08 Uhr: UN zu Gaza - Israel verletzt fundamentale Grundsätze
Das Vorgehen Israels im Gazastreifen ist nach Ansicht des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk (60), wohl nicht mehr durch das völkerrechtliche Prinzip der Selbstverteidigung gedeckt.
Man müsse "von einer Vertreibung sprechen, die höchst, höchst bedenklich ist", sagte Türk im ORF-"Morgenjournal" mit Blick auf das Leid der Zivilbevölkerung.

27. Mai, 7.47 Uhr: Botschafter - "Hören Merz zu, weil er ein Freund ist"
Israels Botschafter in Deutschland betont, seine Regierung nehme Kritik aus Deutschland am Vorgehen seines Landes im Gazastreifen ernst.
"Wenn Friedrich Merz diese Kritik gegenüber Israel erhebt, dann hören wir sehr gut zu, weil er ein Freund ist,", sagte Ron Prosor im ZDF-"Morgenmagazin". Die Bereitschaft anderer europäischer Staaten wie Frankreich oder Spanien, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, sieht Prosor kritisch: Das hieße, Hamas nach dem Massaker zu belohnen. "Dann haben wir große Fragen."
27. Mai, 6.10 Uhr: Israels Armee fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
In mehreren Gegenden Israels war zuvor Alarm ausgelöst worden. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es offiziellen Angaben zufolge zunächst nicht.
27. Mai, 6.06 Uhr: Bodentruppen im Libanon vorgedrungen
Israelische Bodentruppen sind nach einem Medienbericht mehrere hundert Meter tief auf libanesisches Gebiet vorgedrungen.
Der israelische Armeesender berichtete unter Berufung auf libanesische Angaben, die Truppen seien im Bereich der Ortschaft Mais al-Dschabal vorgerückt. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

26. Mai, 19.46 Uhr: Neue Verteilungsmethode von Hilfsgütern in Gaza verzögert sich
Die Eröffnung eines Verteilungszentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen verzögert sich nach Medienberichten. Grund dafür seien "logistische Schwierigkeiten", berichteten israelische Medien.
Der neue Mechanismus war ursprünglich schon für Montag angekündigt worden. Die neu gegründete Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sollte Hilfsgüter demnach direkt an die Bevölkerung verteilen.
Bis Ende der Woche sollten auf diese Weise mehr als eine Million Palästinenser mit einer neu organisierten Verteilung von Hilfsgütern versorgt werden, teilte die GHF laut Medien mit. In dem umkämpften Küstenstreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen.

26. Mai, 17.31 Uhr: Stimmt Hamas Gaza-Plan zu? USA dementieren!
Die Hamas hat Kreisen zufolge einem Gaza-Abkommen des US-Sondergesandten zugestimmt – einem Bericht zufolge hat Steve Witkoff (68) diese Darstellung jedoch zurückgewiesen.
Was er von der Hamas gesehen habe, sei "enttäuschend und völlig inakzeptabel", zitierte Barak Ravid, ein gut vernetzter Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, aus einem Gespräch mit Witkoff.
Aus Kreisen der Hamas hatte es vor Kurzem geheißen, die Hamas habe einem Vorschlag Witkoffs über eine Waffenruhe zugestimmt. Demnach geht es um eine Feuerpause von 60 Tagen, die Freilassung von 10 Geiseln und die Einfahrt von 1000 Lastwagen während der Waffenruhe.

26. Mai, 16.54 Uhr: Fluchtaufruf in Gaza – Neuer Hilfsmechanismus soll anlaufen
Im Gazastreifen soll laut einer zuständigen Stiftung sowie israelischen Medien die Verteilung von Hilfsgütern mit einem neuen Mechanismus beginnen.
Aus dem Küstengebiet wurden zugleich wieder viele Tote gemeldet. Die israelische Armee rief unterdessen die Bewohner der meisten Orte im südlichen Gazastreifens dazu auf, diese zu verlassen.
Laut der neu gegründeten Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sollen im Laufe des Tages "direkte" Hilfslieferungen anlaufen.
26. Mai, 15.09 Uhr: Armee ruft Anwohner eines großen Gaza-Gebiets zur Flucht auf!
Israels Armee hat Bewohner der meisten Orte im südlichen Gazastreifens aufgefordert, die Region zu verlassen. Das Militär werde in der Gegend einen "beispiellosen Angriff" beginnen, um gegen Terrororganisationen vorzugehen, hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf.
Laut einer vom Militär veröffentlichten Karte umfasst der Fluchtaufruf die Großstädte Chan Junis, Rafah und alle weiteren Orte im Süden des Gazastreifens bis auf Al-Mawasi.
Dorthin sollen sich die Menschen laut Armee nun begeben. Al-Mawasi im Südwesten des umkämpften Gebiets wurde während des Gaza-Kriegs von Israel als humanitäre Zone ausgewiesen.

26. Mai, 14.55 Uhr: Flaggenmarsch in Jerusalem – Teilnehmer dringen in UNRWA-Gelände ein
Einige israelische Teilnehmer des umstrittenen Flaggenmarschs sind nach palästinensischen Angaben in das Gelände des Hauptquartiers des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA in Ost-Jerusalem eingedrungen.
Sie hätten dabei auch zur Besetzung des Geländes aufgerufen, teilte das Jerusalemer Gouvernement der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) mit.
26. Mai, 12.02 Uhr: Angriff auf Hamas-Zentrale in Gaza - 36 Tote
Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Sie habe sich im Norden in der Stadt Gaza in einem Gebäude befunden, das früher eine Schule gewesen sei, hieß es weiter. Palästinensischen Berichten zufolge kamen mindestens 36 Menschen ums Leben, darunter viele Frauen und Minderjährige. Dutzende seien verletzt worden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, in dem Gebäude seien Vertriebene untergebracht gewesen. Der Angriff habe massive Brände ausgelöst, Zelte auf dem Gelände hätten Feuer gefangen. Viele Menschen erlitten laut Wafa schwere Verbrennungen.
26. Mai, 11.28 Uhr: Israel lehnt neuen Waffenruhe-Plan ab
Israels Regierung hat israelischen Berichten zufolge einen aktuellen Vorschlag für ein Abkommen im Gaza-Krieg abgelehnt. Der Entwurf könne von keiner verantwortungsvollen Regierung angenommen werden, zitierten mehrere Medien einen israelischen Beamten, ohne Details zu dem Vorschlag zu nennen.
Laut der Nachrichtenseite "ynet" handelt es sich um den Vorschlag eines palästinensisch-amerikanischen Geschäftsmanns, der Medien zufolge schon seit einiger Zeit direkte Verhandlungsgespräche mit der Hamas führt.
Nach Angaben des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Majadin sieht der Entwurf eine 70-tägige Feuerpause vor, in der beide Kriegsparteien Gespräche über ein Ende des Kriegs führen. Zudem soll die Hamas in zwei Phasen fünf lebende Geiseln freilassen und fünf Geisel-Leichen übergeben.
26. Mai, 7.53 Uhr: Hamas-Kommandozentrale in Gaza angegriffen
Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Sie habe sich im Norden in der Stadt Gaza in einem Gebäude befunden, das früher eine Schule gewesen sei, hieß es in der Nacht.
Palästinensischen Berichten zufolge kamen mindestens 25 Menschen ums Leben, die meisten davon Frauen und Kinder. Dutzende seien verletzt.
Der Angriff habe Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad gegolten, die dort Anschläge auf Israels Truppen in Gaza und auf israelisches Gebiet geplant hätten, teilte die israelische Armee weiter mit. Man habe vor dem "präzisen Angriff" zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern.
26. Mai, 6.11 Uhr: Weitere Hilfstransporte erreichen Gazastreifen
Fast eine Woche nach dem Ende der israelischen Blockade der humanitären Hilfe für den Gazastreifen sind nach Angaben Israels weitere Lieferungen in dem umkämpften Gebiet eingetroffen.
107 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Mehl sowie weiteren Lebensmitteln seien am Sonntag in den Küstenstreifen gefahren, teilte die zuständige israelische Behörde Cogat mit.
Es handelt sich dabei um humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft, wie Cogat mitteilte.

25. Mai, 18.17 Uhr: Armee verstärkt Kämpfe im Gazastreifen
Die israelische Armee verstärkt nach den Worten von Generalstabschef Ejal Zamir ihre Aktivitäten im umkämpften Gazastreifen.
Die islamistische Terrororganisation Hamas stehe unter großem Druck, sagte Zamir bei einem Truppenbesuch in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets. Ziel der Intensivierung der Kämpfe sei das Erreichen der erklärten Kriegsziele: die Hamas vollends zu besiegen und noch festgehaltene Geiseln zu befreien.
Bereits zuvor hatten israelische Medien berichtet, das Militär habe alle seine regulären Infanterie- und Panzerbrigaden in den Gazastreifen verlegt. Die Streitkräfte seien derzeit in verschiedenen Gebieten des umkämpften Küstengebiets im Einsatz. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuletzt die Einnahme des gesamten Gazastreifens angekündigt. An Israels Vorgehen in dem Küstengebiet, wo rund zwei Millionen Palästinenser leben, gibt es international massive Kritik.
25. Mai, 18.06 Uhr: Israels Armee - Wieder Rakete aus dem Jemen abgefangen
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
In mehreren Gegenden Israels - darunter in Jerusalem, im besetzten Westjordanland sowie in der Nähe des Toten Meeres - hatten zuvor die Alarmsirenen geheult. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es offiziellen Angaben zufolge zunächst nicht.
Die Huthi-Miliz gab an, sie habe den Flughafen in Tel Aviv mit einer Hyperschall-Rakete angegriffen. "Millionen" Menschen seien in Schutzräume geeilt und der Betrieb am Flughafen sei zum Erliegen gekommen, teilte Militärsprecher Jahja Sari mit.
25. Mai, 13.48 Uhr: Mindestens 38 Tote in vergangenen 24 Stunden in Gaza
Mindestens 38 Menschen sind nach palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen im Gazastreifen innerhalb eines Tages getötet worden.
Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldete zudem 204 Verletzte in den vergangenen 24 Stunden. Das Ministerium unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten. Die Angaben lassen sich derzeit nicht verifizieren.

24. Mai, 22.05 Uhr: Laut Hamas-Behörde neun Geschwister bei israelischem Angriff getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde neun Kinder einer Ärztin getötet worden.
Auch der Vater der Geschwister sei bei dem Angriff in Chan Junis am Freitag schwer verletzt worden, schilderte der Direktor der Behörde. Nur ein Kind der Familie, ein Elfjähriger, überlebte demnach ebenfalls schwer verletzt.
Die Mutter habe zum Zeitpunkt des Angriffs im Nasser-Krankenhaus gearbeitet. Nach einem Bericht der BBC veröffentlichte auch das Krankenhaus entsprechende Informationen.
Ein israelischer Militärsprecher kündigte an, die Berichte zu prüfen. Es habe in Chan Junis einen Drohnenangriff auf mehrere Verdächtige in der Nähe israelischer Bodentruppen gegeben.
Ein britischer Arzt des Krankenhauses, der das überlebende Kind nach eigenen Angaben operiert hatte, zeigte sich in einem Instagram-Video erschüttert über den Vorfall. Auch der Vater der Kinder sei Arzt in der Klinik, sagte er. Es sei noch nicht klar, ob er überleben werde.

24. Mai, 18.09 Uhr: Geisel-Angehörige fordern Ende des "Alptraums"
Hunderte Menschen haben in Tel Aviv für ein Ende des Gaza-Krieges und die sofortige Freilassung der Geiseln demonstriert, die sich noch immer in der Gewalt der islamistischen Hamas im Gazastreifen befinden.
"Wir wissen, dass sie leben, und wir wissen, dass die Zeit ausläuft", sagte Liran Berman, dessen Zwillingsbrüder bei dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt wurden. Das mache die Entscheidung der israelischen Regierung, das Verhandlungsteam aus Katar zurückzurufen, so verstörend. "Jeder Tag ohne Gespräche ist ein Tag, an dem wir riskieren, sie zu verlieren", sagte er.
Einav Zangauker, deren Sohn weiterhin in der Gewalt der Hamas ist, wandte sich während der Demonstration öffentlich an die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: "Sagen Sie mir, Herr Ministerpräsident: (...) Wie können Sie in den Spiegel schauen in dem Wissen, dass Sie 58 Geiseln im Stich lassen?"
Nira Scharabi, deren Mann in Geiselhaft ums Leben kam und dessen Leiche sich weiterhin im Gazastreifen befindet, sagte, ihre Töchter bräuchten einen Abschluss zum trauern. Doch solange ihr Mann nicht einmal ein Grab habe, dauere die Hölle an. "Ich appelliere von hier an die israelische Regierung: Lassen Sie diesen Alptraum enden."
24. Mai, 11.48 Uhr: Israelis erhalten Anrufe mit mutmaßlichen Geisel-Schreien
Zahlreiche Menschen in Israel haben nach übereinstimmenden Medienberichten in den vergangenen Stunden Anrufe erhalten, bei denen Aufnahmen von Schreien von Geiseln im Gazastreifen zu hören gewesen sein sollen.
Neben den angeblichen Schreien der festgehaltenen Geiseln seien auch Explosionen und das Heulen von Sirenen zu hören gewesen, berichtete die Nachrichtenseite "Ynet". Die Anrufe seien von unbekannten Nummern abgesetzt worden.

24. Mai, 8.31 Uhr: "Grausamste Phase" des Gaza-Kriegs
Die Palästinenser im Gazastreifen durchleiden nach Darstellung von UN-Generalsekretär António Guterres (76) die wohl "grausamste Phase" in dem seit mehr als anderthalb Jahren andauernden Krieg.
"Die gesamte Bevölkerung Gazas ist von einer Hungersnot bedroht. Familien müssen hungern und ihnen wird das Nötigste vorenthalten – und das alles vor den Augen der Weltöffentlichkeit", sagte er.

23. Mai, 17.49 Uhr: Israel hat Geschoss aus dem Gazastreifen abgefangen
Israels Armee hat Beschuss aus dem Gazastreifen gemeldet. Ein Geschoss sei auf israelischem Gebiet abgefangen worden, teilte das israelische Militär mit.
Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. In einem israelischen Grenzort wurde Raketenalarm ausgelöst.

23. Mai, 17.20 Uhr: 15 Hilfstransporter in Gaza geplündert
Nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) sind 15 Lastwagen der Organisation im Süden des Gazastreifens geplündert worden.
Dies sei am Donnerstagabend passiert, als die Transporter auf dem Weg zu vom WFP unterstützten Bäckereien gewesen seien, teilte die Organisation mit. Details dazu, wer die Lieferungen gestohlen hat, nannte sie nicht.
Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, schrieb auf der Plattform X, niemand solle überrascht oder schockiert über die Plünderungen von Hilfsgütern sein. "Die Menschen in Gaza sind ausgehungert worden", so Lazzarini.
23. Mai, 13.44 Uhr: Weitere Hilfstransporte erreichen Gaza
Nach Ende der israelischen Blockade der humanitären Hilfe für den Gazastreifen sind nach Angaben Israels weitere Lieferungen in dem Gebiet eingetroffen.
107 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Mehl, weiteren Lebensmitteln, medizinischer Ausrüstung und Medikamenten seien am Donnerstag in den Küstenstreifen gefahren, teilte die zuständige Behörde Cogat am Freitagvormittag mit. Es handelt sich den Angaben nach um humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft.
23. Mai, 9.56 Uhr: Viele Tote bei israelischen Angriffen in Gaza
Im Gaza-Krieg sind palästinensischen Berichten zufolge seit der Nacht mindestens 28 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden.
Dutzende weitere Menschen seien bei den Angriffen auf verschiedene Gebiete im Gazastreifen verletzt worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise.
23. Mai, 8.36 Uhr: Militär fängt Rakete aus dem Jemen ab
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht wieder eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
In mehreren Gegenden Israels hatten zuvor die Alarmsirenen geheult. In den vergangenen Tagen hatte die israelische Armee wiederholt Raketen aus dem Land im Süden der Arabischen Halbinsel abgefangen. Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen im Oktober 2023 greift die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen an – nach eigenen Angaben als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Hamas in Gaza.

22. Mai, 21.37 Uhr: Erste Hilfsgüter für Gaza nach drei Monaten
Nach einer fast dreimonatigen Blockade des Gazastreifens durch Israel haben erste Hilfslieferungen die notleidende Bevölkerung in dem Palästinensergebiet erreicht.
87 Lastwagen mit Mehl, Nahrungsmitteln und medizinischem Bedarf fuhren in der Nacht zum Donnerstag in das Innere des Küstengebiets, sagte Dschihad Islim, der Vizepräsident des Verbands der Privatspediteure in Gaza. Sie steuerten die Orte Deir al-Balah und Chan Junis im Süden des Gazastreifens an, fügte er hinzu. Ein UN-Sprecher nannte die Zahl von "etwa 90 Lastwagen" und bestätigte den Inhalt der Lieferungen.

22. Mai, 7 Uhr: Israels Präsident äußert sich zur Tötung von Botschaftsmitarbeitern
Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat sich entsetzt über die Tötung zweier Mitarbeiter der Botschaft seines Landes in der US-Hauptstadt Washington gezeigt.
"Ich bin erschüttert über die Szenen in Washington DC. Dies ist ein verabscheuungswürdiger Akt des Hasses, des Antisemitismus, der das Leben zweier junger Mitarbeiter der israelischen Botschaft gefordert hat", sagte Herzog in einer Stellungnahme. "Wir stehen an der Seite der jüdischen Gemeinde in DC und in den gesamten USA", hieß es.
"Amerika und Israel werden in der Verteidigung unseres Volkes und unserer gemeinsamen Werte zusammenstehen. Terror und Hass werden uns nicht brechen", sagte Herzog weiter. Die Tat erfolgte vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen.

22. Mai, 6.47 Uhr: Berichte über Dutzende Tote
Das israelische Militär forderte die Bewohner mehrerer Wohnviertel im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens dazu auf, ihre Behausungen zu verlassen.
Ein Angriff auf diese Gebiete, aus denen die Hamas Israel beschieße, stehe unmittelbar bevor, hieß es. In den vergangenen Tagen wurden im Zuge der kürzlich angelaufenen neuen Großoffensive der israelischen Armee jeweils Dutzende Tote gemeldet.
Allein seit vergangener Nacht seien mehr als 60 Menschen getötet worden, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz mit. Die Angaben waren nicht unabhängig überprüfbar.
22. Mai, 6.32 Uhr: Netanjahu - Trumps Umsiedlungsplan Bedingung für Kriegsende
Kritiker werfen der Regierung Netanjahu zudem vor, den Bereich, in dem die Einwohner Gazas noch leben können, immer weiter einzuschränken.
Er sei bereit, den Krieg zu beenden, sagte Netanjahu und nannte seine Bedingungen dafür: "Alle Geiseln werden nach Hause zurückkehren. Die Hamas wird ihre Waffen niederlegen, die Macht abgeben, ihre Führung (wer auch immer übrig bleibt) wird aus dem Gazastreifen verbannt, der Gazastreifen wird vollständig entmilitarisiert, und wir werden den Trump-Plan umsetzen", sagte Netanjahu.
Dieser Plan von US-Präsident Donald Trump sei "so revolutionär" und besage, dass "die Bewohner von Gaza, die gehen wollen, werden gehen können", sagte Netanjahu und fügte hinzu. "Wer uns auffordert, die Kämpfe einzustellen, bevor diese Ziele erreicht sind, der fordert de facto, dass die Hamas an der Macht bleibt".

22. Mai, 6 Uhr: Israel plant "sterile Zone" für humanitäre Hilfe
Im Zuge einer geplanten Neuaufstellung der humanitären Hilfe wird Israel im Süden Gazas eine "sterile Zone" einrichten, wie Netanjahu ankündigte.
"In dieser Zone, die komplett frei von der Hamas sein wird, werden die Bewohner von Gaza umfassende humanitäre Hilfe erhalten", sagte er. US-Sicherheitsfirmen würden im Inneren des Küstengebiets Verteilungszentren einrichten und betreiben.
Dies solle in den kommenden Tagen geschehen. Israel will so künftig Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen umgehen. Die UN und andere Organisationen lehnen die Pläne zur Neuaufstellung der Hilfen ab.

21. Mai, 20.03 Uhr: Israelische Schüsse gegen Diplomaten sorgen für Empörung
Schüsse israelischer Streitkräfte in Richtung einer Delegation ausländischer Diplomaten im besetzten Westjordanland sorgen in der Europäischen Union für Empörung.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas forderte Israel in einer ersten Reaktion nachdrücklich auf, den Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. "Jegliche Bedrohung des Lebens von Diplomaten ist inakzeptabel", sagte sie.
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot bezeichnete das Geschehen als "nicht hinnehmbar" und kündigte die Einbestellung des israelischen Botschafters in Frankreich an. Ähnliche Reaktionen kamen aus Ländern wie Italien, Spanien und Belgien.
21. Mai, 17.20 Uhr: Die israelische Armee setzt ihre neue Großoffensive im Gazastreifen fort
Nach Angriffen Israels im Gazastreifen ist die Zahl der Toten in dem umkämpften Küstengebiet palästinensischen Angaben zufolge weiter gestiegen.
Die israelische Armee teilte indes mit, ihre "Operationen gegen die terroristischen Organisationen im Gazastreifen" fortzusetzen. Dabei seien im Laufe des vergangenen Tages mehr als 115 Ziele angegriffen worden. Unter den Zielen waren nach Armeeangaben Abschussrampen, militärische Einrichtungen, Tunnel, Terrorzellen, Terroristen und terroristische Infrastruktureinrichtungen.
Seit der Nacht seien Hamas-Angaben zufolge mindestens 45 Menschen getötet worden.

21. Mai, 12.29 Uhr: Mindestens 20 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder mehrere Tote gegeben. Seit dem Morgen seien mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israels Militär habe in verschiedenen Gebieten des umkämpften Küstenstreifens Angriffe geflogen.
Wafa meldete Luftangriffe in Dschabalija und Deir al-Balah sowie in der Nähe von Chan Junis im Süden des Gebiets. In diesen Gegenden habe es Tote gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Angaben dazu.
21. Mai, 6.15 Uhr: EU will Abkommen mit Israel prüfen
Vor allem wegen Israels Blockade von Hilfslieferungen nach Gaza stellt die EU ihr Partnerschaftsabkommen mit Israel infrage.
Nach Angaben von EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas sprach sich bei einem Außenministertreffen in Brüssel eine "starke Mehrheit" dafür aus, zu überprüfen, ob Israel sich noch an die Grundprinzipien des sogenannten Assoziierungsabkommens hält.
Zu diesen gehört, dass die Beziehungen zwischen den Vertragsparteien auch auf der Achtung der Menschenrechte beruhen. Deutschland gehörte bei dem Ministertreffen nach Angaben von Diplomaten zu den Ländern, die sich gegen eine Überprüfung aussprachen.
21. Mai, 6.12 Uhr: Spekulationen über israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen
Der Sender CNN berichtete derweil unter Berufung auf mehrere US-Beamte, die USA hätten Geheimdienstinformationen bekommen, die darauf hindeuteten, dass Israel Vorbereitungen für einen Angriff auf iranische Atomanlagen treffe.
Den Beamten zufolge sei allerdings unklar, ob die israelische Regierung bereits eine Entscheidung darüber getroffen habe. Aber die Wahrscheinlichkeit eines solchen Angriffs auf eine iranische Atomanlage sei in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen, wird eine andere mit der Angelegenheit vertraute Person von dem Sender zitiert.
Ziel der USA ist es, den Iran mit einem neuen Abkommen zu einer Begrenzung seines Atomprogramms zu bewegen – um den Bau einer Atombombe zu verhindern.
21. Mai, 6.10 Uhr: Keine Fortschritte bei Gaza-Verhandlungen
Die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg stocken. Israel kündigte deshalb an, seine führenden Unterhändler aus Katar abzuziehen.
"Nach etwa einer Woche intensiver Gespräche in Doha wird das ranghohe Verhandlungsteam zu Beratungen nach Israel zurückkehren, während die Vertreter der Arbeitsebene vorerst in Doha bleiben", teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.
Das Forum der Geisel-Familien kritisierte den Abzug der Unterhändler scharf. Die Mehrheit des Landes unterstütze die Freilassung aller Geiseln, auch wenn der Krieg damit beendet werde, hieß es in einer Erklärung.

21. Mai, 6.09 Uhr: Dutzende Hilfstransporter sollen täglich nach Gaza fahren
Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums hatte angekündigt, dass Israel in den kommenden Tagen täglich die Einfahrt Dutzender Hilfstransporter in den Gazastreifen ermöglichen werde.
Am Montag war erstmals seit fast drei Monaten wieder humanitäre Hilfe in das umkämpfte Gebiet gekommen - israelischen Angaben zufolge waren es aber zunächst nur fünf Lastwagen.

20. Mai, 22.07 Uhr: Israel zieht Verhandlungsführer aus Katar ab
Aus Mangel an Fortschritten bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg will Israel seine führenden Unterhändler aus Katar abziehen.
"Nach etwa einer Woche intensiver Gespräche in Doha wird das ranghohe Verhandlungsteam zu Beratungen nach Israel zurückkehren, während die Vertreter der Arbeitsebene vorerst in Doha bleiben", teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.
Auch der Außenminister des Vermittlers Katar, Mohammed bin Abdulrahman al-Thani, hatte zuvor mitgeteilt, er sehe bei den jüngsten Gesprächen keine Fortschritte.
"Die Gesprächsrunden der vergangenen Wochen haben uns leider nirgendwohin geführt", sagte er. Es gebe eine "grundlegende Lücke" zwischen den beiden Konfliktparteien. "Diese Kluft konnten wir nicht überbrücken – trotz verschiedener Vorschläge."
20. Mai, 20.11 Uhr: 93 Lastwagen mit Hilfsgütern in Gaza angekommen
Am zweiten Tag nach Ende der israelischen Blockade für Hilfslieferungen für den Gazastreifen sind nach Angaben Israels 93 Lastwagen mit Gütern in das Gebiet gebracht worden.
Die humanitäre Hilfe umfasse Mehl für Bäckereien, Babynahrung, medizinische Ausrüstung und Medikamente, teilte die für Palästinenserangelegenheiten zuständige Behörde Cogat am Abend mit.
Israels Armee unternehme "alle Anstrengungen, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter nicht in die Hände der Terrororganisation Hamas gelangen", hieß es in einer Mitteilung weiter.
20. Mai, 20 Uhr: Verletzte nach Siedler-Angriff nahe Ramallah
Im Westjordanland haben israelische Siedler palästinensischen Anwohnern und Medien zufolge am Abend ein Dorf in der Nähe der Stadt Ramallah angegriffen. Drei Palästinenser seien durch Schüsse israelischer Kräfte verletzt worden, einer von ihnen schwer, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah mit.
Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur, bewaffnete Siedler seien in das Dorf Baitillu eingedrungen und hätten dort auf die Anwohner geschossen. Auch die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete dies.
Den Angaben zufolge war auch Israels Armee vor Ort. Wer genau die Schüsse abgab, die die drei Palästinenser getroffen haben sollen, war zunächst unklar.
Wafa berichtete, die israelischen Siedler seien aus einer nahe gelegenen Siedlung gekommen. Dem Bericht zufolge setzte das israelische Militär Tränengas gegen die Dorfbewohner ein. Warum blieb zunächst unklar.

20. Mai, 18.26 Uhr: EU beschließt Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Syrien
Rund ein halbes Jahr nach dem Sturz von Langzeitherrscher Baschar al-Assad haben die Außenminister der EU-Staaten die vollständige Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Syrien beschlossen.
Das teilte EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas in Brüssel mit.
20. Mai, 18.03 Uhr: Mehrere Deutsche können aus Gaza ausreisen
Mit Hilfe des Auswärtigen Amtes haben weitere zwölf Deutsche und ihre engen Familienangehörigen aus dem Gazastreifen ausreisen können. Das bestätigte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.
Die Ausreise sei in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden erfolgt, hieß es.
"Sie mussten monatelang unter katastrophalen Bedingungen ausharren, zum Teil ohne ausreichende Nahrungsmittel und Trinkwasser sowie ohne funktionierende medizinische Versorgung", teilte die Sprecherin weiter mit. Unter den insgesamt zwölf Personen seien sechs minderjährige Kinder, hieß es weiter.
20. Mai, 17.33 Uhr: Weitere Hilfsgüter derzeit auf dem Weg nach Gaza
Weitere Hilfslieferungen sind den zweiten Tag in Folge nach einer fast dreimonatigen Blockade israelischen Angaben zufolge derzeit auf dem Weg in den Gazastreifen.
Insgesamt sollen im Laufe des Tages Dutzende Lastwagen mit Hilfsgütern das Gebiet erreichen, wie ein Sprecher des israelischen Außenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Geliefert werden sollen demnach Mehl für von internationalen Organisationen betriebene Bäckereien, Vorräte für von internationalen Helfern betriebene Küchen, Babynahrung sowie medizinische Ausrüstung.
Die Güter werden nach Angaben des Sprechers Oren Mamorstein über den Grenzübergang Kerem Schalom gebracht, der sich zwischen Israel und dem südlichen Gazastreifen befindet. "In den kommenden Tagen wird Israel täglich die Einfahrt von Dutzenden Hilfstransportern ermöglichen", teilte er weiter mit.

20. Mai, 15.02 Uhr: Zwei Israelis wegen Vorwurfs der Spionage für den Iran festgenommen
In Israel sind zwei Männer wegen des Vorwurfs der Spionage für den Iran festgenommen worden.
Die beiden 24 Jahre alten Israelis hätten nachrichtendienstliche Aufträge für den Iran innerhalb Israels ausgeführt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Sicherheitsbehörden.
Den Männern wird unter anderem vorgeworfen, den Wohnort des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz in der Gemeinde Kfar Achim im Süden Israels beschattet zu haben.
Die Nachrichtenseite "ynet" berichtete, die beiden jungen Männer seien von iranischen Agenten unter anderem angewiesen worden, eine Kamera zur Live-Übertragung von Videos zu kaufen und diese in dem Gebiet des Wohnortes von Katz zu installieren.
Die beiden Männer aus der Nähe von Haifa wurden den Angaben der Sicherheitsbehörden zufolge bereits Ende April festgenommen. Die Behörden machten den Vorgang erst am Dienstag bekannt.

20. Mai, 8.37 Uhr: Mindestens 60 Tote bei Angriffen auf Ziele in Gaza
Bei Angriffen Israels auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder viele Tote gegeben.
Seit der Nacht seien 60 Menschen ums Leben gekommen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Morgen. Israels Militär habe in verschiedenen Gebieten des umkämpften Küstenstreifens Angriffe geflogen.
Zwölf Menschen sind dem Bericht zufolge in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens getötet worden. Weitere Tote habe es in Chan Junis im Süden des Gebiets, in Nuseirat sowie in der Nähe der Stadt Gaza gegeben, meldete Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

20. Mai, 6.19 Uhr: Dutzende Tote in Gaza gemeldet
Die Kämpfe im Gazastreifen gehen im Zuge der neuen israelischen Großoffensive unvermindert weiter.
Seit Tagen gibt es heftige Luftangriffe, täglich melden die palästinensischen Behörden vor Ort Dutzende Tote - wobei ihre Angaben unabhängig kaum zu überprüfen sind. Inzwischen sind auch Bodentruppen im Einsatz.
Die neue Offensive stürzt die unter ohnehin schon katastrophalen Bedingungen lebende Bevölkerung in noch größere Existenz- und Todesängste. Besonders betroffen von der neuen Offensive sind derzeit unter anderem die Städte Chan Junis und Gaza.

20. Mai, 6.18 Uhr: Fast dreimonatige Blockade beendet
Seit Anfang März hatte Israel keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen gelassen. Als Begründung führte Netanjahus Regierung an, dass die Hamas die Hilfsgüter gewinnbringend weiterverkaufe, um Terroristen und Waffen für ihren Kampf gegen den jüdischen Staat zu bezahlen.
Am Sonntag kündigte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten dann überraschend an, doch wieder Hilfslieferungen in das Gebiet zuzulassen.
Medienberichten zufolge sollen Hilfsgüter wie Mehl, Babynahrung und Treibstoff nun erst einmal - wie schon zuvor - mit Hilfe internationaler Organisationen in den abgeriegelten Küstenstreifen kommen, bis Ende des Monats ein neuer Verteilungsmechanismus umgesetzt wird.
20. Mai, 6.16 Uhr: Bundesregierung appelliert an Israel
UN-Sprecher Stéphane Dujarric betonte, dass die Hilfslieferungen nach wie vor unzureichend seien und Hunderte Lastwagen benötigt würden.
"Natürlich sind neun Lastwagen besser als gar keine Lastwagen, aber wir brauchen einen massiven Anstieg der humanitären Hilfe, wir brauchen einen massiven Zustrom von Lebensmitteln, von Speiseöl, von Treibstoff, um diesen Bedarf zu decken."
In einem gemeinsamen Appell an Israel forderten die Außenminister von Deutschland und rund 20 weiteren Geberländern, deutlich mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu erlauben. "Ermöglichen Sie den Vereinten Nationen und den humanitären Organisationen, unabhängig und unparteiisch zu arbeiten, um Leben zu retten, Leiden zu lindern und die Würde zu wahren", heißt es.
20. Mai, 6.14 Uhr: UN zu Hilfslieferungen: "Tropfen auf heißen Stein"
Nach Angaben der für Palästinenserangelegenheiten zuständigen israelischen Behörde Cogat erreichten am Montag fünf Lastwagen mit Hilfsgütern das dicht besiedelte Küstengebiet über den Grenzübergang Kerem Schalom.
Israel will so nach eigenen Angaben eine Grundversorgung sicherstellen und eine Hungersnot im großflächig zerstörten Gazastreifen verhindern, wo es rund zwei Millionen Palästinensern nach mehr als anderthalb Jahren Krieg an so gut wie allem fehlt.
Aus Sicht der UN und Hilfsorganisationen sind diese Lieferungen aber bei weitem nicht ausreichend. UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher sagte, die Genehmigung einer Wiederaufnahme von "begrenzten" Hilfen durch Israel sei zwar eine "willkommene Entwicklung", die weitergehen müsse. "Aber dies ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu dem, was dringend benötigt wird."

19. Mai, 22.26 Uhr: Frankreich, UK und Kanada drohen Israel wegen Gaza-Offensive
Die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien und Kanada haben Israels Vorgehen im Gaza-Krieg als "völlig unverhältnismäßige" Eskalation kritisiert und eine Warnung ausgesprochen.
"Sollte Israel die erneute Militäroffensive nicht einstellen und die Beschränkungen der humanitären Hilfe nicht aufheben, werden wir mit weiteren konkreten Maßnahmen reagieren", teilten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47), der britische Premier Keir Starmer (62) sowie sein kanadischer Amtskollege Mark Carney (60) mit.

19. Mai, 20.28 Uhr: Zahlreiche Menschen verlassen Chan Junis nach Evakuierungsaufforderung
Zahlreiche Menschen haben nach der Evakuierungsaufforderung durch die israelische Armee die Stadt Chan Junis im Süden des umkämpften Küstengebiets verlassen.
Viele flohen aus der Stadt mit nichts als den Kleidern am Körper und Habseligkeiten und Gegenständen, die sie bei sich hatten, berichteten Augenzeugen. Viele machten sich Richtung Westen, um in bereits überfüllten Gebieten Schutz zu suchen.
19. Mai, 19.57 Uhr: Mehr als 20 Länder fordern umfassende Hilfen für Gazastreifen
In einem gemeinsamen Appell fordern die Außenminister von Deutschland und rund 20 weiteren Geberländern Israel auf, deutlich mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu erlauben.
"Ermöglichen Sie den Vereinten Nationen und den humanitären Organisationen, unabhängig und unparteiisch zu arbeiten, um Leben zu retten, Leiden zu lindern und die Würde zu wahren", heißt es in dem vom Auswärtigen Amt in Berlin veröffentlichten Schreiben. Nach einer fast dreimonatigen Blockade waren nach israelischen Angaben zuvor erstmals wieder Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen angekommen. Zunächst erreichten demnach allerdings nur fünf Lastwagen den Küstenstreifen.

19. Mai, 18.52 Uhr: Erste Hilfsgüter nach Blockade laut Israel im Gazastreifen
Nach einer fast dreimonatigen Blockade sind nach israelischen Angaben erstmals wieder Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in den Gazastreifen gekommen.
Fünf Lastwagen mit Hilfsgütern hätten das Küstengebiet erreicht, teilte die für Palästinenserangelegenheiten zuständige Behörde Cogat mit.
19. Mai, 17.33 Uhr: Offenbar deutscher Tourist in Tel Aviv festgenommen
In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat ein Tourist nach Polizeiangaben einen Rucksack mit Material für die Herstellung von Molotow-Cocktails vor einem Gebäude der US-Botschaft abgelegt. Der 27-Jährige sei festgenommen worden, hieß es. Die Polizei machte keine Angaben zu seiner Nationalität. Israelische Medien berichteten, der Mann sei ein Tourist aus Deutschland.
Er soll sich am frühen Nachmittag dem Wachpersonal genähert haben, woraufhin es zu einer Auseinandersetzung gekommen sei, teilte die Polizei mit. Anschließend habe er einem der Sicherheitsleute ins Gesicht gespuckt und einen Rucksack vor dem Gebäude liegenlassen. Bombenexperten der Polizei fanden darin später brennbare Substanzen sowie Glasflaschen.

19. Mai, 15.27 Uhr: Jetzt wohl 46 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Nach Angriffen Israels im Gazastreifen ist die Zahl der Toten in dem umkämpften Küstengebiet palästinensischen Angaben zufolge weiter gestiegen.
Seit der Nacht seien 46 Menschen getötet worden, meldete die Nachrichtenagentur Wafa. Demnach sind unter anderem in der Stadt Gaza sowie Chan Junis im Süden des Gebiets Menschen ums Leben gekommen.
19. Mai, 15.24 Uhr: EU und Großbritannien: Lage im Gazastreifen "inakzeptabel"
Die EU-Spitze und der britische Premier Keir Starmer (62) haben die israelische Regierung für das Vorgehen im Gazastreifen deutlich kritisiert und die Lage als "inakzeptabel" bezeichnet.
EU-Ratspräsident António Costa (63) forderte, Israel müsse sein Vorgehen stoppen. Gleichzeitig müsse die Hamas die verbliebenen Geiseln sofort freilassen. Nur die Zweistaatenlösung könne einen dauerhaften Frieden in der Region sicherstellen.
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66, CDU) sagte: "Wir sind überzeugt, dass die einzige Lösung die Zweistaatenlösung ist." Hilfen für die Zivilbevölkerung dürften niemals politisiert werden.

19. Mai, 12.36 Uhr: Israels Armee ruft Anwohner aus Chan Junis zur Flucht auf
Israels Armee hat Anwohner der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens aufgefordert, von dort zu fliehen.
Anwohner im Gebiet der zweitgrößten Stadt des Küstengebiets sowie benachbarter Orte sollten sich wegen eines bevorstehenden "beispiellosen Angriffs" umgehend nach Al-Mawasi begeben, hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf.
Das israelische Militär werde in dem Gebiet einen Einsatz beginnen, um gegen Terrororganisationen vorzugehen, hieß es weiter. Die Gegend sei nun ein "gefährliches Kampfgebiet".
19. Mai, 10.28 Uhr: Huthi drohen mit neuen Angriffen auf Flughafen Tel Aviv
Die jemenitische Huthi-Miliz hat mit neuen Angriffen auf den internationalen Flughafen von Tel Aviv gedroht. Die Miliz werde "in den kommenden Stunden" den Flughafen Ben Gurion und andere israelische Flughäfen attackieren, teilte ein Huthi-Sprecher in der Nacht mit.
Es sei auch eine Warnung an Fluggesellschaften und eine Aufforderung an Reisende, Ben Gurion sofort zu verlassen. Zur Begründung nannte der Sprecher die Ausweitung von Israels Angriffen im Gazastreifen und die Bombardierungen im Jemen.
19. Mai, 9.43 Uhr: 17 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei Angriffen Israels auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Berichten zufolge wieder mehrere Tote gegeben.
Seit der Nacht seien 17 Menschen ums Leben gekommen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Angaben zur Identität der Opfer machte Wafa zunächst nicht.
In der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets seien mindestens sechs Menschen bei Luftangriffen getötet und Dutzende verletzt worden, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.
Palästinensischen Berichten zufolge war zudem eine Spezialeinheit der israelischen Armee in der Stadt im Einsatz. Sie habe einen Kommandeur der mit der Hamas verbündeten al-Nasser-Salah-al-Din-Brigaden gezielt getötet, berichtete unter anderem Wafa.

19. Mai, 6.12 Uhr: Neuer Mechanismus für Hilfen umstritten
Die Hilfslieferungen sollen nun vorerst wieder internationale Organisationen wie das Welternährungsprogramm (WFP) sowie die World Central Kitchen bereitstellen, wie das Nachrichtenportal "walla.co.il" meldete.
Ende des Monats soll ein neuer Mechanismus greifen, der nicht unumstritten ist. Berichten zufolge sollen Güter dann nur noch von wenigen Standorten im Gazastreifen aus verteilt werden.
Die UN hatte den neuen Mechanismus kritisiert, unter anderem weil Zivilisten auf dem Weg zu den Verteilungszentren ins Kreuzfeuer geraten und etwa Alte und Kranke diese erst gar nicht erreichen könnten.

19. Mai, 6.09 Uhr: USA mit neuem Vermittlungsvorschlag
Sowohl Israel als auch die Hamas waren am Sonntag mit Delegationen in Katars Hauptstadt Doha, um mit arabischen Vermittlern über einen neuen Waffenruhe-Deal zu verhandeln.
Die US-Nachrichtenseite "Axios" berichtete unter Berufung auf einen israelischen Beamten und eine weitere Quelle, Witkoff habe beiden Kriegsparteien einen aktualisierten Vorschlag unterbreitet, der die Freilassung von zehn Geiseln im Gegenzug für eine 45-60-tägige Waffenruhe und die Freilassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnisse vorsehe.
Der Vorstoß enthalte eine neue Formulierung, wonach die Feuerpause zu einem Ende des Krieges führen könnte, hieß es. Die Formulierung ziele darauf ab, der Hamas zu garantieren, dass Netanjahu die Waffenruhe nicht wieder einseitig für beendet erklären und den Krieg wieder aufnehmen kann.
19. Mai, 6.06 Uhr: US-Gesandter - Wir wollen keine humanitäre Krise
Die UN und Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot; die Appelle an Israel wurden zuletzt immer vehementer. Laut mehreren Medien erfolgt die Aufhebung der Blockade vor allem auf Druck der USA hin.
"Wir wollen keine humanitäre Krise sehen und wir werden nicht zulassen, dass sie unter Präsident (Donald) Trumps Führung eintritt", sagte der US-Sondergesandte Steve Witkoff dem US-Sender ABC News. Die USA sind Israels wichtigster Waffenlieferant. Wann erste Hilfsgüter wieder in den Gazastreifen kommen, war zunächst unklar.
19. Mai, 6.06 Uhr: Netanjahu - Hungersnot würde Offensive gefährden
Seit Anfang März hatte Israel keine Hilfslieferungen mehr in das abgeriegelte und nach mehr als anderthalb Jahren Krieg großflächig zerstörte Küstengebiet gelassen.
Das Land wirft der Hamas vor, die Hilfsgüter weiterzuverkaufen, um ihre Kämpfer und Waffen zu finanzieren.
Die rund 2,2 Millionen Einwohner Gazas sind zum Überleben fast ausschließlich auf Hilfe von außen angewiesen.

18. Mai, 22.08 Uhr: Israelische Regierung will wieder Hilfe nach Gaza lassen
Die israelische Regierung will wieder humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen.
Die Grundversorgung mit Lebensmitteln erfolge auf Empfehlung der israelischen Armee und um sicherzustellen, dass es zu keiner Hungersnot komme, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

18. Mai, 21.07 Uhr: Anwohner fliehen aus dem Norden des Gazastreifens
Wegen der neuen Großoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen sowie dem Beginn von Bodeneinsätzen verlassen nach Berichten von Augenzeugen etliche Menschen den Norden des abgeriegelten Küstengebiets.
Hunderte Familien haben sich laut Anwohnern auf den Weg gemacht. Viele Menschen flüchten zu Fuß Richtung Süden.
18. Mai, 19.56 Uhr: Israels Großoffensive in Gaza läuft - viele Tote gemeldet
Im Zuge ihrer neuen Großoffensive im Gazastreifen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben auch einen großangelegten Einsatz von Bodentruppen gestartet.
Sie seien seit Samstag im gesamten Norden und Süden des Küstengebiets gegen die islamistische Hamas im Einsatz, teilte das Militär mit. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, dass bei heftigen Angriffen in der Nacht und am Sonntag mindestens 110 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden seien. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, die meisten Opfer seien Minderjährige und Frauen.
18. Mai, 17.37 Uhr: Israels Armee meldet Beschuss aus dem Gazastreifen
Mitglieder von Terrororganisationen im Gazastreifen haben israelischen Armeeangaben zufolge zwei Geschosse auf Israel gefeuert.
Eines sei von der Luftabwehr abgefangen worden, das andere auf offenem Gebiet niedergegangen, teilte Israels Militär mit. In einem israelischen Grenzort gab es Raketenalarm. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer oder Schäden.

18. Mai, 17.34 Uhr: Dutzende Tote Palästinenser bei Angriffen im Gazastreifen
Bei heftigen Angriffen Israels gegen die islamistische Hamas im gesamten Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder viele Opfer gegeben.
Seit der Nacht seien mindestens 110 Menschen getötet worden, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete 108 Tote. Demnach gab es auch viele Verletzte. Die meisten Opfer sollen dem Bericht zufolge Minderjährige und Frauen sein. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
18. Mai, 17.30 Uhr: Großer Einsatz von Bodentruppen in Gaza begonnen
Die israelische Armee hat im Zuge ihrer neuen Großoffensive im Gazastreifen nach eigenen Angaben nun auch einen großangelegten Einsatz von Bodentruppen gestartet.
Sie seien seit Samstag im gesamten Norden und Süden des Küstengebiets gegen die islamistische Hamas im Einsatz, teilte das Militär mit.
18. Mai, 17.28 Uhr: Alle öffentlichen Kliniken in Nord-Gaza außer Betrieb
Wegen der derzeit heftigen israelischen Angriffe ist palästinensischen Angaben zufolge das letzte öffentliche Krankenhaus im Norden des Gazastreifens nicht mehr arbeitsfähig.
Schwerer Beschuss verhindere, dass Patienten, Personal und Güter ins Indonesische Krankenhaus in Beit Lahia kämen, teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. Damit seien nun alle Kliniken im Norden des umkämpften Küstenstreifens außer Betrieb.
18. Mai, 12.33 Uhr: Bruder von Hamas-Anführer laut Katz "allen Anzeichen nach" tot
Israels Verteidigungsminister geht Medienberichten zufolge davon aus, dass Mohammed al-Sinwar bei einem Angriff im Gazastreifen vor einigen Tagen getötet worden ist.
"Obwohl es noch keine offizielle Bestätigung gibt, ist Mohammed Sinwar allen Anzeichen nach ausgeschaltet worden", zitierte die Nachrichtenseite "ynet" Israel Katz' Worte bei einer Ausschusssitzung. Auch die linksliberale Zeitung "Haaretz" berichtete darüber.
Mohammed al-Sinwar ist der jüngere Bruder des im vergangenen Jahr getöteten Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar. Er war nach der Tötung des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif im Juli vergangenen Jahres Chef des bewaffneten Arms der Islamistenorganisation geworden.

18. Mai, 12.30 Uhr: Debatte über neuen Entwurf für Gaza-Abkommen
In Katar wird bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas Medien zufolge ein neuer Entwurf für ein Gaza-Abkommen diskutiert.
Teil des Plans seien die Freilassung von zehn Geiseln zu Beginn des Abkommens sowie eine bis zu zwei Monate andauernde Waffenruhe, berichtete der israelische Sender Kan unter Berufung auf mit den Einzelheiten vertraute Kreise. Zudem soll die Hamas den Angaben nach am zehnten Tag des Abkommens eine Liste zum Status der Geiseln vorlegen. Bei dreien ist israelischen Angaben zufolge unklar, ob sie noch am Leben sind.
Zur Debatte steht dem Bericht zufolge auch die Entlassung von 200 bis 250 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen, hieß es weiter.
18. Mai, 9.54 Uhr: Offensive dauert an - Dutzende Tote im Gazastreifen
Bei heftigen Angriffen Israels gegen die islamistische Hamas im gesamten Gazastreifen hat es Berichten zufolge wieder viele Opfer gegeben.
In der Nacht bis zum Morgen seien 81 Menschen getötet worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach gab es auch viele Verletzte. Die meisten Opfer sollen dem Bericht zufolge Minderjährige und Frauen sein. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.

18. Mai, 9.50 Uhr: Scharfe Kritik aus der SPD-Fraktion am Vorgehen Israels
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch (56) hat die neue Großoffensive des israelischen Militärs im Gazastreifen scharf kritisiert.
Nur wenige Flugstunden entfernt spiele sich eine humanitäre Katastrophe ab, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
"Die neue Offensive der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen fordert erneut zahlreiche zivile Opfer. Berichte über zerstörte Krankenhäuser, blockierte Hilfslieferungen und Pläne zur dauerhaften militärischen Präsenz in Gaza sind zutiefst besorgniserregend", sagte Miersch.
17. Mai, 15.05 Uhr: Hamas will weiter verhandeln
Die israelische Regierung sieht durch den Beginn der neuen Großoffensive im Gazastreifen Bewegung bei der Hamas.
Die Islamisten hätten angekündigt, wieder an den Verhandlungen über ein Abkommen mit Israelteilzunehmen, teilte Verteidigungsministers IsraelKatz mit. "Mit dem Beginn der Operation "Gideon's Chariots" im Gazastreifen, die die Armee mit großer Kraft durchführt, kündigte die Hamas-Delegation in Doha eine Rückkehr zu den Verhandlungen über ein Geiselabkommen an", hieß es in der Mitteilung.
17. Mai, 14.20 Uhr: Hamas meldet mehr als 150 Gaza-Tote in vergangenen 24 Stunden
Mehr als 150 Menschen sind nach palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen im Gazastreifen innerhalb eines Tages getötet worden.
Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldete, 153 Tote seien in den vergangenen 24 Stunden registriert worden. Seit Beginn des Krieges vor mehr als eineinhalb Jahren wurden demnach mehr als 53200 Palästinenser in Gaza getötet.
Die Angaben, die sich derzeit nicht verifizieren lassen, unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

17. Mai, 7.29 Uhr: UN-Hochkommissar spricht von "Ethnischer Säuberung" im Gazastreifen
Der Chef des UN-Menschenrechtsbüros verurteilte Israels neue Offensive mit drastischen Worten.
"Es sieht nach einem Vorstoß für eine dauerhafte Bevölkerungsverschiebung in Gaza aus, der das Völkerrecht missachtet und einer ethnischen Säuberung gleichkommt", sagte Hochkommissar Volker Türk (60) in Genf.
Die Bombardements hätten zu weiteren Vertreibungen geführt.

17. Mai, 7.20 Uhr: Israels Armee beginnt neue Großoffensive in Gaza
Die israelische Nachrichtenseite "Ynet" berichtete in der Nacht unter Berufung auf Quellen im Gazastreifen von neuen heftigen Explosionen im Norden des abgeriegelten Küstengebiets.
Östlich der Stadt Gaza gebe es Berichte über Artilleriebeschuss durch die israelische Armee, hieß es. Demnach würden Wohngebäude bombardiert. Die israelische Regierung hatte jüngst angekündigt, den Militäreinsatz im Gazastreifen ausweiten zu wollen.
Israelische Medien hatten berichtet, dies solle nach dem Ende der Nahostreise von US-Präsident Donald Trump (78) passieren, sollte bis dahin kein neues Gaza-Abkommen erzielt werden. Inzwischen hat Trump seinen mehrtägigen Besuch in der Golfregion beendet. Ein neuer Deal für Gaza ist weiterhin nicht in Sicht.

17. Mai, 7.17 Uhr: Warnung vor Hungersnot
Israels neue Militäroffensive dürfte die Notlage der palästinensischen Bevölkerung des dicht besiedelten und nach mehr als anderthalb Jahren Krieg großflächig zerstörten Gazastreifens weiter verschärfen.
Die UN und Hilfsorganisationen warnen bereits vor einer Hungersnot. Israel lässt seit Anfang März keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen. Es wirft der Hamas vor, sie weiterzuverkaufen, um ihre Kämpfer und Waffen zu finanzieren.
Israels Sicherheitskabinett beschloss zwar kürzlich, künftig wieder Lieferungen nach Gaza zu erlauben, aber mit einem anderen Mechanismus, sodass die Hamas nicht davon profitieren könne. Berichten zufolge sollen Güter nur noch von wenigen Standorten aus verteilt werden.
17. Mai, 7.12 Uhr: Trump will Gaza zur "Freiheitszone" machen
"Gaza ist ein scheußlicher Ort", sagte US-Präsident Donald Trump (78) dem US-Sender Fox News und erhob erneut Anspruch auf das Küstengebiet.
Es sollte eine "Freiheitszone" werden, sagte er. Bereits Anfang Februar hatte Trump erklärt, die USA könnten Gaza übernehmen, neu aufbauen und in eine "Riviera des Nahen Ostens" verwandeln. Die mehr als zwei Millionen palästinensischen Bewohner müssten dafür umgesiedelt werden.

16. Mai, 22.13 Uhr: Israelischer Polizist in Jerusalem angegriffen - Täter tot
Ein bewaffneter Mann hat in der Altstadt von Jerusalem nach Polizeiangaben einen israelischen Polizisten mit einem Messer verletzt.
Andere Sicherheitskräfte hätten auf den Angreifer geschossen, teilte die Polizei mit. Der Mann sei dabei getötet worden. Der 25 Jahre alte verletzte Polizist sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der Angreifer habe eine Moschee in der Altstadt verlassen und den Polizisten dann bei einer Kontrolle angegriffen, berichteten israelische Medien.
16. Mai, 18.01 Uhr: Israelische Luftwaffe greift Häfen im Jemen an
Israels Luftwaffe hat mehrere Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen.
Wie die israelische Armee mitteilte, waren die Ziele der Angriffe Einrichtungen der vom Iran unterstützten Huthi in den Häfen von Hudaida und Salif im Westen des Landes. Zuletzt flog Israels Luftwaffe vor etwa zehn Tagen Angriffe im Jemen.
16. Mai, 16.02 Uhr: Trump sieht ebenfalls Hilfsbedarf in Gaza
Während US-Präsident Donald Trump (78) seine Nahostreise beendet hat, hat Israels Armee heftige Angriffe auf den Gazastreifen geflogen.
Seit der Nacht seien dabei 93 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 200 verletzt worden, teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. Die Angaben, die nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten unterscheiden, ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Berichten zufolge gab es vor allem im Norden des Gebiets massive Angriffe der israelischen Armee. In sozialen Medien wurden Aufnahmen verbreitet, die Bilder der Opfer der Angriffe zeigen sollen.

16. Mai, 15.21 Uhr: UN-Helfer fordern öffentlichen Druck gegen Gaza-Blockade
Die globale Zivilgesellschaft muss sich aus Sicht des UN-Nothilfebüros OCHA für die Wiederaufnahme von Hilfslieferungen in den Gazastreifen einsetzen.
"Die Situation ist so grotesk und abnormal geworden, dass ein gewisser öffentlicher Druck auf Staats- und Regierungschefs in aller Welt ausgeübt werden muss", sagte OCHA-Sprecher Jens Laerke in Genf.
16. Mai, 9.30 Uhr: Shani Louks Mutter kämpft gegen Vergessen des Terrors
Die Mutter der ermordeten Deutsch-Israelin Shani Louk hat ihren Job aufgegeben, um gegen das Vergessen des Hamas-Terrorangriffs zu kämpfen.
"Ich habe gekündigt nach 24 Jahren", sagte Ricarda Louk der Deutschen Presse-Agentur. Sie spreche oft im Ausland über das Schicksal von Shani und den 7. Oktober 2023. Auch bei den Vereinten Nationen in Genf sei sie mit ihrer Familie schon gewesen. "Es tut gut, über Shani zu sprechen." Vor fast genau einem Jahr wurde die Leiche ihrer Tochter gefunden.

16. Mai, 9.18 Uhr: Letzte Krebs-Klinik in Gaza stellt Betrieb ein
Als Folge israelischer Angriffe hat das letzte Krankenhaus für Krebsbehandlungen im umkämpften Gazastreifen nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde (WHO) den Betrieb eingestellt.
Das Europäische Krankenhaus in Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstengebiets sei bei den Angriffen am 13. Mai schwer beschädigt worden und nun nicht mehr funktionsfähig, schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus (60) auf X. Israels Armee hatte von einem "präzisen Angriff auf Hamas-Terroristen in einem Kommando- und Kontrollzentrum" unter dem Krankenhaus gesprochen.
15. Mai, 20.17 Uhr: Hamas führt direkte Gespräche mit den USA
Die islamistische Hamas führt nach Angaben eines hochrangigen Mitglieds des Politbüros der Terrororganisation direkte Gespräche mit den USA.
Die Hamas sei mit Mitgliedern der US-Regierung über die Bedingungen für ein Ende des Krieges im Gazastreifen in Kontakt, sagte Basim Naim dem britischen TV-Sender Sky News. Die Hamas beharrt demnach auf ihrer Forderung nach einem vollständigen Rückzug der israelischen Armee aus dem Küstenstreifen.
15. Mai, 19.08 Uhr: Mehr als 130 Ziele im Gazastreifen angegriffen
Israels Armee hat in den vergangenen zwei Tagen nach eigenen Angaben mehr als 130 Ziele im umkämpften Gazastreifen angegriffen.
Als Ziele der Angriffe nannte das Militär in einer Mitteilung mehrere Raketenwerfer, einige Terrorzellen sowie Einrichtungen und Räume, von denen aus Anschläge auf israelische Soldaten verübt worden seien.

15. Mai, 16.17 Uhr: Bericht über Dutzende Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben erneut Dutzende Menschen getötet worden.
Bei Angriffen in Dschabalija im Norden des Küstenstreifens kamen am frühen Nachmittag nach Krankenhausgaben mindestens 15 Palästinenser ums Leben, viele davon Minderjährige. Es sei auch eine Klinik in dem Ort getroffen worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.
15. Mai, 10.03 Uhr: Dutzende Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind laut einem palästinensischen Bericht erneut Dutzende von Menschen getötet worden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete 39 Tote bei Angriffen in der Nacht und am Morgen, darunter Frauen und Minderjährige.
Nach Angaben von Wafa wurden allein im Bereich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens 27 Menschen getötet. Auch in Rafah, in Dschabalija im Norden des Küstengebiets und an anderen Orten sei es zu tödlichen Angriffen gekommen.

15. Mai, 9.24 Uhr: Schwangere Frau nach Anschlag gestorben
Nach einem Anschlag eines Palästinensers im besetzten Westjordanland ist eine hochschwangere Israelin im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.
Die Ärzte hätten vergeblich um ihr Leben gekämpft, teilte das Beilinson-Krankenhaus bei Tel Aviv mit. Das Baby sei mit Kaiserschnitt zur Welt gebracht worden. Nach Medienberichten ist es in kritischem Zustand.
Der Ehemann der 30-Jährigen wurde ebenfalls verletzt. Nach Medienberichten war das Paar unterwegs zur Geburt im Krankenhaus, als der Anschlag auf ihr Auto verübt wurde.
Die israelische Armee hatte am Mittwochabend mitgeteilt, ein Terrorist habe in der Nähe der Siedlung Bruchin das Feuer auf ein israelisches Fahrzeug eröffnet. Soldaten hätten die Verfolgung des Tatverdächtigen aufgenommen.
Die islamistische Hamas sprach in einer Mitteilung von einer "heldenhaften Tat" und rief die Palästinenser zum Aufstand gegen die israelische Besatzungsmacht auf.
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog (65) sagte: "Der Mord an Zeela Gez, die auf dem Weg ins Krankenhaus war, um ein Baby zur Welt zu bringen, ist eine gruselige, schreckliche Terrortat, die uns bis ins Mark erschüttert." Der Terror werde Israel aber nicht entmutigen. Man werde die Täter unermüdlich jagen.

15. Mai, 6.38 Uhr: 67 Ex-Geiseln fordern Netanjahu zu Deal auf
67 ehemalige Geiseln haben den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu einem Deal mit der Hamas über die Freilassung der restlichen Entführten im Gazastreifen aufgerufen.
In einem offenen Brief mit der Überschrift "Ein Aufruf, Geschichte zu schreiben", war die Rede von einer historischen Gelegenheit nach der jüngsten Freilassung des US-Israelis Edan Alexander.
"Wir appellieren an alle, die an diesem Prozess beteiligt sind: Bitte zieht euch nicht zurück, bevor ein umfassendes Abkommen unterzeichnet ist." Bei indirekten Gesprächen in Katar über eine neue Waffenruhe hat es nach Medienberichten bislang keine Fortschritte gegeben.
"Die Mehrheit der israelischen Gesellschaft will die Geiseln zurück – selbst um den Preis, die Militäroperationen zu beenden", schrieben die Ex-Geiseln.

14. Mai, 14.49 Uhr: Trump fordert, dass Syrien Israel anerkennt
US-Präsident Donald Trump (78) hat Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa (42) dazu aufgerufen, Israel anzuerkennen.
Dies habe Trump beim Treffen der beiden Staatschefs in Riad gesagt, teilte das Weiße Haus mit. Al-Scharaa hat sich offen gezeigt für eine Annäherung an das Nachbarland, mit dem Syrien sich seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 im Kriegszustand befindet.
14. Mai, 7.15 Uhr: Netanjahu kündigt "volle Kraft" im Kampf gegen Hamas an
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) sagte bei einem Treffen mit verwundeten Reservisten, die Zerschlagung der Hamas und die Befreiung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gehörten untrennbar zusammen.
"In den kommenden Tagen werden wir mit voller Kraft hineingehen, um die Kampagne zu vollenden", versprach er. Selbst wenn die Hamas anbiete, weitere Geiseln freizulassen, werde Israel den Krieg nicht beenden. Eine zeitlich begrenzte Waffenruhe sei möglich, nicht aber ein dauerhaftes Ende der Kämpfe.
Die Armee hatte zuletzt mit der Mobilisierung zehntausender Reservisten begonnen. Israelische Medien berichteten aber, vor einer neuen Offensive solle noch das Ende des dreitägigen Besuchs von US-Präsident Donald Trump (78) in der Golfregion abgewartet werden, der am Dienstag in Saudi-Arabien begann und weitere Stopps in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten vorsieht.

13. Mai, 19.49 Uhr: Israel greift weiteres Krankenhaus in Gaza an - Sechs Tote
Zum zweiten Mal binnen eines Tages hat die israelische Armee ein Krankenhaus in Chan Junis im südlichen Gazastreifen angegriffen. Dabei wurden nach Krankenhausangaben mindestens sechs Menschen getötet.
Die israelische Armee schrieb, es handele sich um einen "präzisen Angriff auf Hamas-Terroristen in einem Kommando- und Kontrollzentrum". Dieses befinde sich in einer unterirdischen Struktur unter dem Europäischen Krankenhaus in Chan Junis. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Nach unbestätigten israelischen Medienberichten galt der Angriff Mohammed al-Sinwar. Er ist der jüngere Bruder des im vergangenen Jahr getöteten Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar und gilt als neuer starker Mann in der islamistischen Miliz.
Von palästinensischer Seite gab es zunächst keine Angaben zur Identität der Getöteten und zur Frage, ob al-Sinwar sich unter ihnen befand. Al-Sinwar ist seit der Tötung des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif im vergangenen Jahr durch Israel der neue Chef des bewaffneten Hamas-Arms, der Kassam-Brigaden.
13. Mai, 17.48 Uhr: Gaza-Verhandlungen - Israelische Unterhändler landen in Katar
Ein Team israelischer Unterhändler ist Medienberichten zufolge in Katars Hauptstadt Doha zu einer neuen Verhandlungsrunde gelandet. Das meldete unter anderem die israelische Nachrichtenseite "ynet".
Geplant ist demnach, dass auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff sowie Adam Boehler, der Geisel-Beauftragte von US-Präsident Donald Trump, am Abend an den Verhandlungsgesprächen teilnehmen.
Die von den USA, Ägypten und Katar vermittelten indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas gerieten vor einigen Monaten ins Stocken. Es gibt weiterhin viele Streitpunkte zwischen beiden Kriegsparteien. Die Hamas fordert etwa ein Ende des Gaza-Kriegs, um weitere Geiseln freizulassen. Israels Regierung kündigte dagegen jüngst an, die Angriffe im Gazastreifen noch ausweiten zu wollen.
13. Mai, 17.45 Uhr: Offensive gegen die Hamas in den nächsten Tagen
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat für die kommenden Tage eine neue Offensive zur Zerschlagung der islamistischen Hamas im Gazastreifen angekündigt.
Bei einem Treffen mit israelischen Reservisten, die im Gaza-Krieg verletzt wurden, sagte der Regierungschef nach Angaben seines Büros: "Die Zerstörung der Hamas und die Befreiung aller unserer Geiseln – das gehört zusammen."
Netanjahu kündigte an: "In den kommenden Tagen werden wir mit voller Kraft hineingehen, um die Kampagne zu vollenden." Dies bedeute, die Hamas zu bezwingen. Die Armee hatte zuletzt bereits mit der Mobilisierung zehntausender Reservisten begonnen. Israelische Medien hatten aber berichtet, es solle vor einer neuen Offensive noch das Ende des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in der Golfregion abgewartet werden.

13. Mai, 14.08 Uhr: Freigelassene Geisel zu Netanjahu - "Mir geht es gut"
Nach seiner Freilassung aus der Hamas-Geiselhaft hat Edan Alexander in einem Telefonat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mitgeteilt, dass er noch schwach sei.
"Mir geht es gut", sagte er weiter in dem Gespräch, wie ein von Netanjahus Büro veröffentlichtes Video des Anrufs zeigt. Alexander ist darin via Freisprechanlage zu hören. Der 21-Jährige ist derzeit noch zur Behandlung im Krankenhaus.
13. Mai, 12.53 Uhr: Tote nach Angriff auf Gaza-Klinik – Israel gibt an, das Ziel sei eine Hamas-Zentrale gewesen
Bei einem Angriff auf eine Klinik im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden.
Israels Armee sagte, sie habe "gezielt wichtige Hamas-Terroristen" angegriffen, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis aktiv gewesen seien. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa sprach dagegen von einem "gezielten Angriff" auf den palästinensischen Journalisten Hassan Eslaiah, der wegen Verletzungen in der Klinik behandelt worden sei.

13. Mai, 10.14 Uhr: Freigelassene Geisel wird nicht zu Trump nach Katar reisen
Nach seiner Freilassung aus der Hamas-Geiselhaft wird der amerikanisch-israelische Doppelstaatler Edan Alexander zunächst nicht nach Katar fliegen, um dort US-Präsident Donald Trump zu treffen.
Mehrere israelische Medien hatten am Montag vor seiner Freilassung unter Berufung auf die Angehörigen berichtet, er könnte für ein Treffen mit dem Präsidenten nach Katar reisen, sofern sein Gesundheitszustand dies erlaube.
"Die Familie Alexander bestätigt, dass Edan vorerst nicht nach Katar fliegen wird", hieß es nun in einer Mitteilung des Forums der Geisel-Familien. Die Familie stehe in ständigem Kontakt mit der US-Regierung.
13. Mai, 6.14 Uhr: Dank an Trump - und ein Treffen?
Nach seiner Freilassung hielt Edan Alexander auf einem Helikopterflug ins Krankenhaus eine Tafel mit der Aufschrift "Danke, Präsident Trump!!!" in eine Kamera.
Im Laufe der Woche könnte er zu einem Treffen mit Trump nach Katar reisen, sollte es ihm dafür gut genug gehen. Das berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf Alexanders Familie.
Israelischen Angaben zufolge werden nach der Freilassung des jungen Mannes noch mindestens 20 lebende Geiseln im Gazastreifen festgehalten, bei drei weiteren Verschleppten sei der Status unklar. Zudem sind die sterblichen Überreste von 35 Entführten noch nicht ausgehändigt worden.

13. Mai, 6.10 Uhr: Jubel und Tränen nach Freilassung von Hamas-Geisel
Als Edan Alexander seine Mutter nach mehr als 580 Tagen in Gefangenschaft wieder sehen kann, fällt er ihr für lange Zeit in die Arme.
Die Mutter schreit zunächst vor Freude, schließlich weinen beide. Der junge Soldat ist nach 19 Monaten Hamas-Geiselhaft im Gazastreifen wieder frei, zurück in Israel - und mit seinen Angehörigen vereint.
12. Mai, 21.39 Uhr: Freigelassene Geisel wurde schwer gefoltert
Nach der Freilassung eines amerikanisch-israelischen Doppelstaatlers aus der Gewalt der Hamas dringen Details seiner Geiselhaft an die Öffentlichkeit.
Er sei bei Verhören schwer gefoltert und in einem Käfig gesperrt worden, zitierte der israelische Sender Kan erste Aussagen des 21-Jährigen. Er sei auch lange mit Handschellen gefesselt gewesen. Der junge Soldat wurde dem Bericht zufolge mit anderen Geiseln in einem Tunnel festgehalten und hat demnach nur wenig Essen bekommen.
Auch bereits zuvor freigelassene Geiseln hatten laut israelischen Medien berichtet, dass Alexander zeitweise angekettet gewesen und gefoltert worden sei. Ehemalige Entführte berichten immer wieder über die brutalen Methoden ihrer Peiniger.
12. Mai, 20.51 Uhr: Mutter jubelt nach Freilassung ihres Sohnes aus Hamas-Gewalt
Die Mutter von Edan Alexander ist nach dessen Freilassung sehr glücklich. "Ich liebe dich so sehr", sagte seine Mutter Yael Alexander in ihrem ersten Telefonat mit dem 21-Jährigen, von dem Israels Armee eine Aufnahme veröffentlichte. Die Worte des jungen Mannes sind auf dem Mitschnitt nicht zu hören.
Er sei stark, sagte die Mutter, die aus den USA angereist ist. Sie kündigte auch an, ihn sehr bald zu sehen. Zu Beginn des Gesprächs sind auch Freudenschreie der Frau zu hören, offenbar als sie die Stimme ihres Sohnes erstmals nach dessen anderthalbjähriger Geiselhaft hört.
12. Mai, 20.11 Uhr: Freigelassene Geisel nach Israel gebracht
Der kürzlich im Gazastreifen freigelassene Edan Alexander ist zurück in Israel. Der junge Mann habe in Begleitung von Soldaten der Armee die Grenze nach Israel überquert, teilte das israelische Militär mit.
Er soll dort zunächst auf einer Militärbasis medizinisch untersucht werden und seine Familie treffen. Anschließend soll er in ein Krankenhaus gebracht werden.

12. Mai, 20.10 Uhr: US-israelische Geisel an Israels Armee übergeben
Der kürzlich im Gazastreifen freigelassene Edan Alexander ist Armeeangaben zufolge in ihrer Obhut. Vertreter des Roten Kreuzes brachten ihn nach seiner Freilassung durch die Hamas zu Israels Militär im Gazastreifen.
Spezialeinheiten begleiteten ihn nun nach Israel, teilte die Armee weiter mit. Dort werde er medizinisch untersucht und treffe seine Familie.
Israelischen Medien zufolge wartet auch der US-Gesandten Steve Witkoff auf ihn. Der 21-Jährige soll zunächst zur Militärbasis Reim am Rande des Gazastreifens gebracht und anschließend per Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden.
12. Mai, 17.51 Uhr: Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu
Israel hat die Aufhebung des internationalen Haftbefehls gegen Premier Benjamin Netanjahu verlangt.
Der Internationale Strafgerichtshof müsse auch den Haftbefehl gegen den früheren Verteidigungsminister Joav Galant zurückziehen, heißt es in einer Eingabe Israels an das Gericht in Den Haag. Das Dokument wurde auf der Website des Gerichts veröffentlicht.
Der Strafgerichtshof hatte im November die Haftbefehle gegen den israelischen Regierungschef und den Ex-Minister erlassen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit seit dem 8. Oktober 2023 im Gazastreifen. Auch gegen Führer der Hamas waren Haftbefehle erlassen worden. Doch die wurden nach Feststellung ihres Todes aufgehoben.
Israel erkennt das Gericht nicht an und hatte Einspruch eingelegt. Nun will es die Aufhebung der Haftbefehle erreichen, bis über den Einspruch entschieden ist.
12. Mai, 17.27 Uhr: Hamas übergibt US-israelische Geisel an Rotes Kreuz
Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen eine US-israelische Geisel an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Das meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Der 21-jährige Edan Alexander kam aufgrund einer Vereinbarung der Hamas mit den USA, ohne israelische Beteiligung, frei.
Er wurde Berichten zufolge in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens freigelassen. Über seinen gesundheitlichen Zustand war zunächst nichts bekannt.
Terroristen hatten den Soldaten am 7. Oktober 2023 an einem israelischen Wachposten in der Nähe des Gazastreifens entführt. Er ist der erste männliche Soldat, der seitdem lebend aus der Geiselhaft der Hamas entlassen wurde.
Die Fahrzeuge des Roten Kreuzes sollten ihn zu Vertretern der israelischen Armee bringen, berichtete das israelische Nachrichtenportal "ynet". Anschließend solle Alexander in die Militärbasis Reim am Rande des Gazastreifens gebracht werden, um dort seine Familie zu treffen. Danach wird er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert.

12. Mai, 16.27 Uhr: US-israelische Geisel könnte zu Trump nach Katar reisen
Nach seiner Freilassung durch die Hamas könnte der US-Israeli Edan Alexander zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Katar reisen.
Dies berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf Alexanders Familie. Dies gilt aber offenbar nur, sofern sein Gesundheitszustand dies erlaubt.
Die islamistische Hamas hatte bestätigt, dass der Soldat noch heute freigelassen werden soll. Der 21-Jährige soll im Rahmen einer Vereinbarung der Hamas mit den USA ohne israelische Beteiligung freikommen.

12. Mai, 16.24 Uhr: Experten warnen vor Hungernot in Gaza
Angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen warnt die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) vor einer sich zuspitzenden Hungersnot und dem drohenden vollständigen Zusammenbruch der Landwirtschaft.
Die Organisation mit Sitz in Rom forderte die sofortige Wiederherstellung humanitärer Zugänge und die Aufhebung aller Blockaden. Seit mehr als zwei Monaten lässt das israelische Militär keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen. Die Streitkräfte werfen der palästinensischen Terrororganisation Hamas vor, die Hilfsgüter zu überhöhten Preisen an die notleidende Bevölkerung zu verkaufen und mit den Einnahmen ihre Kämpfer und Waffen zu bezahlen.
Die Warnung der FAO stützt sich auf eine aktuelle Analyse der sogenannten IPC-Initiative für die Analyse von Nahrungskrisen. Dem Bericht zufolge ist die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens – rund 2,1 Millionen Menschen – von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.
12. Mai, 10.30 Uhr: Hamas bestätigt heutige Freilassung von US-israelischer Geisel
Die islamistische Hamas hat bestätigt, dass eine US-israelische Geisel im Gazastreifen noch heute freigelassen werden soll.
Hamas-Sprecher Abu Obeida teilte bei Telegram mit, der militärische Hamas-Arm habe "beschlossen, den gefangenen israelischen Soldaten, Edan Alexander, der über die amerikanische Staatsbürgerschaft verfügt, heute zu entlassen".
12. Mai, 10.28 Uhr: Israel auf Aufnahme von Geisel gegen Mittag vorbereitet
Israel bereitet sich einem Medienbericht zufolge auf eine Freilassung der US-israelischen Geisel Edan Alexander gegen Mittag (Ortszeit) vor.
Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete unter Berufung auf einen israelischen Beamten, die Vorbereitungen für seine Aufnahme auf israelischem Gebiet seien bereits abgeschlossen. Die israelische Armee werde einen sicheren Übergang vom umkämpften Gazastreifen nach Israel ermöglichen.
12. Mai, 10.23 Uhr: Verhandlungen mit Hamas werden unter Feuer fortgesetzt
Israel plant auch nach der erwarteten Freilassung einer israelisch-amerikanischen Geisel durch die Hamas eine Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen.
"Die Verhandlungen werden unter Feuer weitergehen, während Vorbereitungen für eine Intensivierung der Kämpfe laufen", hieß es in einer Mitteilung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75).

12. Mai, 6.14 Uhr: Trump begrüßt geplante Freilassung amerikanischer Hamas-Geisel
Die Vermittler im Konflikt zwischen Israel und der Hamas haben die angekündigte Freilassung einer israelisch-amerikanischen Geisel als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Beendigung des Gaza-Kriegs begrüßt.
US-Präsident Donald Trump (78) sprach von einer "monumentalen Neuigkeit" und Geste des Entgegenkommens gegenüber den USA und den anderen beiden Vermittlern Katar und Ägypten. Trump will diese Woche eine mehrtägige Nahost-Reise antreten - ohne Stopp in Israel.
Die Hamas will die mit den USA abgesprochene Freilassung des entführten Doppelstaatlers Edan Alexander als Teil ihrer Bemühungen verstanden wissen, ein weiterreichendes Abkommen zur Beendigung des Gaza-Kriegs zu erzielen. Der 21-Jährige werde innerhalb von 48 Stunden freigelassen, sagte ein ranghohes Hamas-Mitglied der Deutschen Presse-Agentur.

12. Mai, 6.11 Uhr: Hamas will Geisel mit US-Staatsbürgerschaft freilassen
Die islamistische Hamas will eigenen Angaben nach einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatler aus ihrer Gewalt freilassen.
Sie habe in den vergangenen Tagen mit den USA in Kontakt gestanden und die Freilassung des entführten Soldaten sei Teil der Bemühungen der Islamisten, ein Gaza-Abkommen zu erreichen, teilte die Terrororganisation mit.
12. Mai, 6.09 Uhr: Israels Armee fordert Evakuierung von Häfen im Jemen
Israels Armee hat Menschen an drei Häfen im Jemen dazu aufgefordert, diese zu verlassen.
Die "dringende Warnung" betreffe die von den Huthi kontrollierten Häfen von Ras Issa, Hudaida und Salif im Westen des Landes, schrieb ein Armeesprecher in arabischer Sprache auf der Plattform X. Zu ihrer eigenen Sicherheit sollen sich die Menschen demnach von diesen Häfen fernhalten.
12. Mai, 6.07 Uhr: Zehn Menschen bei Gaza-Angriffen getötet
Bei israelischen Angriffen im Bereich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben zehn Menschen getötet worden.
Darunter seien auch vier Minderjährige, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes sprach sogar von fünf Minderjährigen. Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe die Berichte. Sie könne nur Angriffe in Chan Junis am Samstagabend bestätigen.

11. Mai, 7.20 Uhr: Hamas verbreitet erneut Geiselvideo
Die islamistische Hamas hat am Samstagabend ein Video zweier im Gazastreifen festgehaltener Geiseln mit einem Appell zur Beendigung des Krieges veröffentlicht.
In dem Video sagt einer der Männer über seinen abgemagert und apathisch wirkenden Mitgefangenen, dieser habe mehrfach versucht, sich selbst zu verletzen und verweigere die wenige Nahrung, die sie erhielten. "Wieso dauert dieser Krieg immer noch an", fragte er in dem Video, das den Druck auf die israelische Regierung erhöhen soll. "Ein ganzes Land will, dass dieser Alptraum aufhört. Die Zeit läuft aus."
Unklar ist, wann genau und unter welchen Umständen das Video aufgenommen wurde. Die israelische Regierung wirft der Hamas vor, die Geiseln mit den Aufnahmen zu Propagandazwecken zu missbrauchen.
10. Mai, 7.38 Uhr: Emirate wollen neuen Plan für Gaza-Hilfe nicht finanzieren
Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen den neuen Plan für die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen einem Medienbericht zufolge allerdings nicht finanzieren.
Die Emirate hätten eine entsprechende israelische Anfrage abgelehnt, berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit vertrauten hochrangigen Beamten.
Die Ablehnung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein massiver Rückschlag für die Initiative. Israel hatte Medienberichten zufolge gehofft, mit der Finanzierungszusage des Golfstaats weitere Länder und internationale Organisationen ins Boot zu holen.

9. Mai, 20.49 Uhr: Führendes Mitglied des Islamischen Dschihad in Nablus getötet
Israelische Sicherheitskräfte haben nach Angaben eines Militärsprechers in Nablus im Westjordanland einen örtlichen Kommandeur der Terrororganisation Islamischer Dschihad getötet.
Der Mann sei an der Leitung, Finanzierung und Durchführung von Terroranschlägen beteiligt gewesen, hieß es. Zudem habe er in Verbindung mit der Hamas im Gazastreifen und im Ausland gestanden. Er war demnach der Anführer der Islamisten-Gruppe in der Stadt Dschenin im Westjordanland.

9. Mai, 18.41 Uhr: Luftalarm in Israel wegen Raketenbeschuss aus Jemen
Raketenbeschuss aus dem Jemen hat in mehreren Teilen Israels Luftalarm ausgelöst.
Eine Rakete, die in dem Land im Süden der Arabischen Halbinsel gestartet wurde, sei abgefangen worden, teilte das israelische Militär mit.
Die Huthi-Miliz gab an, sie habe den Flughafen in Tel Aviv mit einer Hyperschall-Rakete angegriffen und eine Drohne auf ein "bedeutendes Ziel" in Jaffa gelenkt.
8. Mai, 16.14 Uhr: Hamas im Libanon verpflichtet sich zur Waffenruhe
Die Hamas im Libanon hat ihre uneingeschränkte Verpflichtung zu einer Waffenruhe bekräftigt.
Anlass ist ein Vorfall Ende März: Dabei wurden mehrere Geschosse von libanesischem Boden in Richtung Israel gefeuert - trotz Waffenruhe. Die Angriffe wurden der Hamas im Libanon zugeschrieben.
8. Mai, 16.10 Uhr: Israel greift im Libanon an
Im Süden des Libanons ist es nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen zu massiven Luftangriffen Israels gekommen.
Es war die Rede von 15 Angriffen in der Gegend der Stadt Nabatijeh. Nach ersten Angaben des Gesundheitsministeriums wurden dabei ein Mensch getötet und acht weitere verletzt.
Die israelische Armee teilte mit, Kampfflugzeuge hätten im Süden des Libanons einen Stützpunkt der proiranischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, hieß es weiter. "Der Angriff zielte auf Terroristen, Waffen und Schächte ab", teilte das Militär mit. Der Stützpunkt sei "Teil eines wichtigen Untergrundprojekts" der Hisbollah gewesen. Die Angriffe hätten dieses nun außer Funktion gesetzt.

7. Mai, 20.56 Uhr: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar
Im Gazastreifen sind Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zufolge 21 Geiseln sicher noch am Leben.
Bei drei weiteren Verschleppten habe Israel keine Gewissheit, sagte der Regierungschef in einer auf der Plattform X veröffentlichten Videoansprache.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor mit Äußerungen, wonach drei weitere am 7. Oktober 2023 von den Islamisten entführte Personen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Mehrere israelische Medien berichteten unter Berufung auf israelische Beamte, dass es "große Sorge um das Leben" dreier Geiseln gebe.
7. Mai, 20.50 Uhr: Huthi reklamieren Drohnen-Angriffe auf Israel für sich
Die Huthi im Jemen haben zwei Drohnenangriffe auf Israel für sich reklamiert.
Einer soll auf den Flughafen bei Eilat im Süden gezielt haben, hieß es in einer Erklärung der Gruppe. Ein weiterer Angriff habe auf die Gegend um Tel Aviv gezielt. Die israelische Armee erklärte am Vormittag, eine Drohne abgefangen zu haben, die aus dem Jemen gekommen sei.
7. Mai, 18.46 Uhr: Dutzende Tote Palästinenser bei Angriffen Israels in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Viertel der Stadt Gaza hat es palästinensischen Angaben zufolge mindestens 33 Tote gegeben.
Darunter seien Minderjährige und Frauen, teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. Zudem seien 86 Menschen bei dem Angriff auf ein Restaurant und einen belebten Markt verletzt worden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, Raketen hätten das Restaurant sowie eine nahegelegene Kreuzung mit Verkaufsständen getroffen.

7. Mai, 14.44 Uhr: Israels Armee fängt Drohne aus dem Jemen ab
Die israelische Armee hat eine Drohne abgefangen, die aus dem Jemen kam.
Laut Militär handelte es sich um ein Flugobjekt, das aus östlicher Richtung kam und von der Luftwaffe gestoppt wurde. Zuvor waren laut Armee Warnsirenen zu hören. Übereinstimmenden Berichten israelischer Medien zufolge stammte die Drohne von den Huthi, einer vom Iran unterstützten Miliz im Jemen.
7. Mai, 11.08 Uhr: Israel tötet Hamas-Kommandeur im Libanon
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen Hamas-Kommandeur im Libanon getötet.
Er soll an mehreren Anschlägen gegen Israel beteiligt gewesen sein, teilte das Militär mit. Er sei in der Gegend um die Küstenstadt Sidon getötet worden.
Das libanesische Gesundheitsministerium bestätigte, dass bei einem israelischen Luftangriff auf ein Auto in Sidon ein Mensch getötet wurde. Die Küstenstadt liegt etwa 40 Kilometer südlich von der Hauptstadt Beirut und ist Libanons drittgrößte Stadt.
7. Mai, 6.18 Uhr: Drei weitere Geiseln im Gazastreifen gestorben
Drei weitere von den von islamistischen Terrorgruppen in den Gazastreifen verschleppte Geiseln sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump gestorben.
Es seien noch 21 Geiseln am Leben, sagte Präsident Trump bei einem Termin im Weißen Haus. Man habe ihm erklärt, es lebten noch 24 Geiseln, sagte Trump und fügte hinzu:
"Und ich korrigiere mich jetzt. Ich sage 21, denn bis heute sind es 21, drei sind gestorben". Das sei eine schreckliche Situation. "Wir versuchen, die Geiseln herauszuholen."
7. Mai, 6.12 Uhr: Flughafen Sanaa bei israelischem Angriff "vollständig zerstört"
Der internationale Flughafen des Jemen sei am Dienstag bei israelischen Luftangriffen auf die von Rebellen gehaltene Hauptstadt Sanaa "vollständig zerstört" worden, sagte ein Flughafenbeamter gegenüber AFP.
"Drei von sieben Flugzeugen der Yemenia Airlines wurden am Flughafen Sanaa zerstört und der internationale Flughafen Sanaa wurde vollständig zerstört", sagte der Beamte.

7. Mai, 6.11 Uhr: Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon
Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben einen Kommandeur der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon getötet.
Der Angriff in der Region Nabatijeh im Süden des Landes habe Adnan Mohammed Sadek Harb gegolten, teilte das Militär mit. Er habe die Logistiktruppe der an der Grenze zu Israel operierenden Badr-Einheit der Hisbollah geführt.
7. Mai, 6.03 Uhr: Hamas: 17 Tote bei Luftangriff in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 17 Menschen getötet worden, darunter angeblich auch Frauen und Minderjährige.
Ziel des Angriffs war der Hamas zufolge ein ehemaliges UN-Schulgebäude im Flüchtlingsviertel Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens, das schwer beschädigt wurde.
Die israelische Armee erklärte, sie habe dort ein Kommando- und Kontrollzentrum der Hamas angegriffen, in dem sich Terroristen aufgehalten hätten. In dem Gebäude seien Waffen gelagert worden.
6. Mai, 14.15 Uhr: Israels Armee fordert Evakuierung des Flughafens in Sanaa
Nach dem Raketenangriff in der Nähe des Flughafens von Tel Aviv hat Israels Armee die Menschen im Jemen dazu aufgefordert, den internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa sofort zu verlassen.
Andernfalls setzten sich die Anwesenden Gefahren aus, schrieb ein Armeesprecher in arabischer Sprache auf der Plattform X. Er rief die Menschen auch dazu auf, alle Personen in der Umgebung über die "dringende Warnung" zu informieren.
6. Mai, 12.10 Uhr: Hamas-Terroristen enttäuscht "Verhandlungen machen keinen Sinn"
Die islamistische Terrorgruppe Hamas hält weitere Gespräche mit Israel über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln für zwecklos.
"Angesichts des Hungerkriegs, den Israel im Gazastreifen führt, haben Verhandlungen oder die Auseinandersetzung mit neuen Vorschlägen keinen Sinn", klagte Basim Naim, hochrangiges Mitglied des Politbüros der Hamas, mit. Er ließ offen, ob die Hamas die Gespräche mit Israel wieder aufnehmen will, wenn Israel die seit rund zwei Monaten andauernde Blockade von Hilfslieferungen beendet.
6. Mai, 8.45 Uhr: Israel fliegt Luftangriffe auf Jemen
Nach einem Angriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf den Flughafen von Tel Aviv am Sonntag hat die israelische Armee sieben Luftangriffe auf den Jemen geflogen.
Ein israelischer Regierungsvertreter bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP eine Beteiligung seines Landes an von einem Huthi-Fernsehsender gemeldeten "US-israelischen" Angriffen auf die Provinz Hodeida am Montag.
Das israelische Militär erklärte, Kampfjets hätten "Terrorziele des Huthi-Terror-Regimes entlang der jemenitischen Küste und im Landesinneren" angegriffen.

5. Mai, 21.03 Uhr: Israel greift nach Flughafen-Angriff im Jemen an
Nach einem Raketenangriff nahe dem Flughafen von Tel Aviv hat Israels Militär reagiert.
Die Armee griff nach eigenen Angaben Stellungen der Huthi im Jemen an.
5. Mai, 19.42 Uhr: Viele Tote Palästinenser bei israelischen Angriffen in Gaza
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Tote gegeben.
Laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz wurden bis zum Abend mindestens 51 Palästinenser in dem gesamten Gebiet getötet. Allein bei einem Angriff in der Stadt Gaza im Norden des Gebiets hätten Helfer 15 Leichen geborgen. Zudem seien dabei Dutzende verletzt worden. Angaben zur Identität der Opfer machte der Zivilschutz zunächst nicht.

5. Mai, 19.40 Uhr: Laut Netanjahu sollen Soldaten in eroberten Gaza-Gebieten bleiben
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigt, dass israelische Soldaten künftig in eroberten Gebieten des Gazastreifens stationiert bleiben sollen.
Es sei nicht länger beabsichtigt, dass Soldaten nur Angriffe im Gazastreifen ausführen und sich dann dort wieder zurückziehen, sagte er in einer Videoansprache. Ziel sei das Gegenteil. Er ließ offen, ob das gesamte Gebiet oder nur bestimmte Teile davon eingenommen werden sollen.
5. Mai, 12.22 Uhr: Israel plant wohl Einnahme des Gazastreifens
Das israelische Sicherheitskabinett hat nach Angaben aus Regierungskreisen die Einnahme des Gazastreifens und fortwährende Kontrolle der Gebiete durch die Armee gebilligt.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe erklärt, die Armee werde von Razzien zur Eroberung von Gebieten und einer fortwährenden Präsenz dort übergehen.
Der Plan sehe auch vor, die Bevölkerung vom Norden des abgeriegelten Küstenstreifens in den Süden zu bewegen, hieß es weiter in der Mitteilung. Ziel sei es, die islamistische Hamas zu besiegen und die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Die Hamas soll den Angaben nach auch daran gehindert werden, humanitäre Hilfsgüter abzugreifen.
5. Mai, 12.20 Uhr: Huthi drohen mit weiteren Angriffen auf Tel Avivs Flughafen
Nach dem Raketenangriff in der Nähe des Flughafens von Tel Aviv hat die Huthi-Miliz im Jemen angedroht, den Flugverkehr nach Israel weiter stören zu wollen.
Huthi-Militärsprecher Jahja Sari sprach am späten Sonntagabend von einer "umfassenden Luftblockade" Israels. Man wolle vor allem den internationalen Flughafen Ben Gurion angreifen. Er wiederholte die Forderung an internationale Fluggesellschaften, "alle geplanten Flüge" zu israelischen Flughäfen zu streichen, um ihre Flugzeuge und ihr Personal zu schützen. Unter anderem die Lufthansa-Gruppe hat ihre Flüge von und nach Israel eingestellt, zunächst bis Dienstag.

5. Mai, 12.19 Uhr: Streit in Israels Sicherheitskabinett über Gaza-Hilfsgüter
Bei der nächtlichen Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts ist es nach Berichten mehrerer Medien zu einem Streit über die Wiederaufnahme der blockierten Hilfslieferungen in den Gazastreifen gekommen.
Das Kabinett billigte demnach trotzdem schließlich einen Plan, Hilfsgüter mit Hilfe privater Sicherheitsunternehmen zu verteilen. Die UN lehnen dieses Vorgehen ab.
5. Mai, 12.18 Uhr: Israel will Angriffe im Gazastreifen weiter verschärfen
Israel will die Angriffe im Gazastreifen Berichten zufolge noch weiter verschärfen.
Dies sei bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einstimmig beschlossen worden, berichteten verschiedene israelische Medien in der Nacht unter Berufung auf hochrangige Beamte.
4. Mai, 20.37 Uhr: Israels Armeechef kündigt Ausweitung von Offensive im Gazastreifen an
Der israelische Armeechef Ejal Samir hat eine Ausweitung des Militäreinsatzes gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen angekündigt.
In den kommenden Tagen würden zehntausende Einberufungsbescheide an Reservisten verschickt, "um unseren Einsatz im Gazastreifen zu intensivieren und auszuweiten", erklärte Samir am Sonntag. Israel erhöhe den Druck, um die israelischen Geiseln nach Hause zu holen und die Hamas zu besiegen.
Das israelische Sicherheitskabinett wollte am Abend über die Pläne beraten.

4. Mai, 20.17 Uhr: Nach Flughafen-Attacke - Netanjahu droht Iran
Israel will auf den Huthi-Angriff auf seinen internationalen Flughafen nicht nur gegen die jemenitische Miliz selbst, sondern auch gegen deren iranische Verbündete reagieren.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schrieb in einem Post auf der Plattform X: "Attacken durch die Huthi gehen vom Iran aus. Israel wird auf den Huthi-Angriff auf unseren wichtigsten Flughafen reagieren und - zu einem Zeitpunkt und an einem Ort unserer Wahl - gegen ihre iranischen Terrormeister."
4. Mai, 15.59 Uhr: Video zeigt Einschlag am Flughafen
4. Mai, 15.58 Uhr: Airlines stellen ihre Flüge ein
Lufthansa teilte am Sonntag mit, dass alle Flüge von und nach Tel Aviv bis zum 6. Mai ausgesetzt würden. Auch andere Airlines der Lufthansa Group stellten ihre Flüge ein.
Zuvor kündigten Air India, British Airways, Air France, Wizz, Delta und weitere Fluggesellschaften an, ihre Flüge vorübergehend einzustellen.
4. Mai, 15.47 Uhr: Israels Netanjahu kündigt mehrstufige Reaktion gegen die Huthis im Jemen an
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versprach den jemenitischen Huthis am Sonntag eine mehrstufige Reaktion, nachdem die vom Iran unterstützten Rebellen das Gebiet des wichtigsten israelischen Flughafens mit einer Rakete angegriffen hatten.
"Wir haben in der Vergangenheit gegen sie vorgegangen und wir werden auch in Zukunft vorgehen, aber ich kann nicht ins Detail gehen (...) es wird nicht mit einem Knall passieren, sondern es wird viele Knalle geben", sagte Netanjahu in einem Video, das auf der Messaging-Plattform Telegram veröffentlicht wurde.
4. Mai, 12.01 Uhr: Huthi reklamieren Angriff auf Ben-Gurion-Airport für sich
Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz im Jemen hat einen Angriff auf den Tel Aviver Flughafen in Israel für sich reklamiert.
Sie hätten mit einer "Hyperschallrakete" auf den Flughafen Ben Gurion gezielt, hieß es in einer Erklärung. Die Huthi forderten internationale Airlines auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden.

4. Mai, 12 Uhr: Israel droht nach Huthi-Angriff mit hartem Gegenschlag
Nach dem Einschlag einer Rakete der jemenitischen Huthi-Miliz in der Nähe des Tel Aviver Flughafens hat Israel mit einem Gegenschlag gedroht, der um ein Vielfaches härter sein soll.
"Wer uns angreift, gegen den werden wir siebenfach zurückschlagen", teilte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz mit, offenbar in Anlehnung an die Bibel. Die Huthi-Miliz hatte zuvor eine Rakete auf Israel abgefeuert, die von der Raketenabwehr nicht gestoppt werden konnte.
4. Mai, 9.42 Uhr: Huthi-Rakete auf Israel gefeuert: Einschlag am Flughafen
Am dritten Tag in Folge hat die jemenitische Huthi-Miliz ihre Raketenangriffe auf Israel fortgesetzt.
Es sei ein Einschlag in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv identifiziert worden, teilte die israelische Armee mit. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Menschen am Flughafen panisch reagierten.
In zahlreichen Gebieten Israels heulten während des Angriffs Warnsirenen, darunter auch in Tel Aviv und Jerusalem. Der Flugverkehr sei vorübergehend unterbrochen worden, berichteten israelische Medien.

4. Mai, 9.39 Uhr: Israel bereitet Verschärfung der Gaza-Angriffe vor
Das israelische Sicherheitskabinett will heute über eine Ausweitung der Angriffe im Gazastreifen beraten.
Nach Berichten israelischer Medien hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu entsprechenden Plänen bereits grundsätzlich zugestimmt. Das israelische Militär schickt Medienberichten zufolge bereits Einberufungsbescheide an Zehntausende Reservisten.
4. Mai, 9.37 Uhr: Israel mobilisiert Zehntausende Reservisten für Gaza-Krieg
Vor einer Entscheidung über die Ausweitung der Angriffe im Gazastreifen schickt das israelische Militär Medienberichten zufolge bereits Einberufungsbescheide an Zehntausende Reservisten.
Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete, eine größere Offensive könnte bereits in den kommenden Tagen beginnen. Ziel ist es demnach, den Druck auf die islamistische Hamas zu erhöhen, um die Freilassung weiterer Geiseln zu erzwingen.

3. Mai, 12.37 Uhr: Elf Tote bei Angriff im Süden des Gazastreifens
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Gebäude im Süden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens elf Menschen getötet worden.
Darunter seien auch Frauen und Minderjährige, teilte ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes mit.
3. Mai, 12.36 Uhr: Neuer Raketenangriff aus dem Jemen auf Israel
Die jemenitische Huthi-Miliz setzt ihre Raketenangriffe auf Israel fort.
Am frühen Morgen heulten in vielen Gebieten in Israel Warnsirenen, darunter in Jerusalem und am Toten Meer. Ein aus dem Jemen abgefeuertes Geschoss sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit.
3. Mai, 8.24 Uhr: Israel fliegt Angriffe auf Militärstellungen in Syrien
Angesichts der andauernden Kämpfe zwischen Angehörigen der drusischen Minderheit und regierungsnahen Milizen in Syrien haben die israelischen Streitkräfte Militärstellungen im Nachbarland angegriffen.
Sie attackierten eine militärische Anlage, Flugabwehrgeschütze und Raketenstellungen in Syrien, wie das Militär mitteilte. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte handelte es sich bei den Luftangriffen um die heftigste israelische Attacke seit Jahresbeginn.

3. Mai, 8.20 Uhr: USA und Israel planen Hilfe für Gaza an Hamas vorbei
Die USA und Israel wollen künftig humanitäre Hilfslieferungen am Zugriff der islamistischen Hamas vorbei in den Gazastreifen bringen.
Ein entsprechendes Abkommen zwischen den Regierungen beider Länder und einer neuen internationalen Stiftung stehe kurz vor dem Abschluss, berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios".

3. Mai, 7.03 Uhr: Viele Tote Palästinenser bei Luftangriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge wieder mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Zehn Palästinenser wurden getötet, als das Haus einer Familie in Al-Bureidsch im Zentrum des Gebiets getroffen wurde, wie Mitarbeiter des nahe gelegenen Al-Aksa-Krankenhauses in Deir al-Balah mitteilten. Unter den Opfern sollen demnach auch Minderjährige sein. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete zunächst sieben Tote.
2. Mai, 18.57 Uhr: Syrien fordert Verurteilung israelischer Angriffe
Die syrische Übergangsregierung hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die israelischen Luftangriffe auf Damaskus zu verurteilen.
Sie müsse "der wiederholten israelischen Aggression" entgegentreten und alles tun, um sie zu beenden, hieß es in einer Mitteilung des Präsidentenpalasts.
Israels Luftwaffe hatte nach den heftigen Kämpfen zwischen Angehörigen der drusischen Minderheit, regierungsnahen Milizen und staatlichen Sicherheitskräften in Syrien mehrere Ziele in der Hauptstadt Damaskus angegriffen.

2. Mai, 15.01 Uhr: Syrien bezeichnet israelischen Angriff in der Nähe des Präsidentenpalastes als "gefährliche Eskalation"
Die syrischen Machthaber bezeichneten die einen israelischen Luftangriff im Morgengrauen in der Nähe des Präsidentenpalastes in Damaskus als "gefährliche Eskalation".
In einer Erklärung verurteilte das Präsidentenamt den Streik und bezeichnete ihn als "eine schwerwiegende Eskalation gegen staatliche Institutionen und seine Souveränität".
2. Mai, 13.57 Uhr: Huthi-Miliz feuert erneut Raketen Richtung Israel
Die jemenitische Huthi-Miliz hat erneut Israel angegriffen. Am frühen Nachmittag heulten in vielen Gegenden im Norden des Landes Sirenen, darunter in der Küstenstadt Haifa. Israels Armee teilte mit, ein Abfangflugkörper sei auf die Rakete aus dem Jemen gefeuert worden.
Das Ergebnis werde derzeit geprüft. Laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom verletzte sich eine Frau auf dem Weg in einen Schutzraum.
Bereits am frühen Morgen hatten die Huthi ein Geschoss Richtung Israel abgefeuert. Laut der israelischen Armee wurde es abgefangen, noch ehe es auf israelisches Gebiet drang. Die Huthi reklamierten den Angriff für sich. Israelischen Medien zufolge beschädigten Überbleibsel der Rakete das Dach eines Kindergartens. Verletzt wurde niemand.
2. Mai, 10.01 Uhr: Sieben Tote bei Luftangriff Israels in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff im Zentrum des Gazastreifens sind Berichten zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Sieben Palästinenser wurden getötet, als das Haus einer Familie in Al-Bureidsch getroffen wurde, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee sagte auf Anfrage, dem Bericht nachzugehen.
In sozialen und palästinensischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen zeigen, wie Helfer nach dem Angriff in der Nacht unter Trümmern nach Verschütteten suchen und die Leiche eines jungen Mannes in eine Decke hüllen. Die Echtheit der Aufnahmen konnte zunächst nicht verifiziert werden.
2. Mai, 6.24 Uhr: Israels Streitkräfte fliegen Luftangriff auf Damaskus
Israels Luftwaffe hat nach den heftigen Kämpfen zwischen Angehörigen der drusischen Minderheit, regierungsnahen Milizen und staatlichen Sicherheitskräften in Syrien mehrere Ziele in der Hauptstadt Damaskus angegriffen.
Dabei seien Ziele nahe dem Präsidentenpalast getroffen worden, teilte das Militär mit. Medienberichten zufolge will die israelische Führung heute zudem über eine mögliche Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen entscheiden.
"Dies ist eine klare Botschaft an das syrische Regime. Wir werden nicht zulassen, dass Truppen südlich von Damaskus geschickt werden oder die drusische Gemeinschaft bedroht wird", zitierten israelische Zeitungen aus einer gemeinsamen Stellungnahme von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz zu den Angriffen in Syrien.

1. Mai, 20.42 Uhr: Israel droht Syrien wegen Übergriffen auf Drusen-Minderheit
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat die syrische Führung in scharfen Worten vor neuen Angriffen auf die drusische Minderheit gewarnt.
"Wenn die Angriffe auf die Drusen in Syrien nicht aufhören, werden wir mit großer Härte reagieren", sagte Katz nach Angaben seines Sprechers an den Übergangspräsidenten des Nachbarlandes, Ahmed al-Scharaa, gerichtet.
"Wir sind dem Schutz der Drusen verpflichtet und beobachten die Lage genau. Sollte es erneut zu Angriffen kommen und das Regime diese nicht unterbinden – werden wir mit großer Härte reagieren."

1. Mai, 14.33 Uhr: Netanjahu - Hamas-Niederlage wichtiger als Geiselbefreiung
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Angaben von Medien den Sieg über die Hamas als wichtigeres Ziel im Gaza-Krieg bezeichnet als die Rückkehr der Geiseln.
Die Freilassung der Verschleppten sei "ein sehr wichtiges Ziel", sagte er laut übereinstimmenden Berichten in Jerusalem. Das oberste Ziel aber sei der Sieg über Israels Feinde.
1. Mai, 7.25 Uhr: Verhandlungen zwischen Israel und Hamas stecken fest
Ägypten vermittelt gemeinsam mit dem Golfstaat Katar und den USA in den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas über eine neue Waffenruhe und die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.
Die Verhandlungen stecken allerdings fest. Die israelische Regierung bot Berichten zufolge zuletzt eine 45-tägige Feuerpause im Austausch für zehn Geiseln an. Die Hamas hingegen machte deutlich, sie werde keiner vorübergehenden Waffenruhe, sondern nur einem endgültigen Ende des Krieges zustimmen. Nach israelischen Informationen befinden sich derzeit noch 24 lebende Geiseln sowie 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen.
1. Mai, 7.22 Uhr: Hamas bietet Abgabe schwerer Waffen an
In den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas haben die palästinensischen Islamisten einem Medienbericht zufolge die Abgabe ihrer schweren Waffen angeboten.
Die Hamas sei bereit, ihre Raketen mit mittlerer und großer Reichweite unter ägyptische Kontrolle zu stellen, berichtete der israelische Fernsehsender i24News.
Zudem biete die Gruppe an, die Rekrutierung und das Training von Kämpfern sowie das Graben neuer Tunnel einzustellen.

30. April, 7.35 Uhr: Britische Kampfjets attackieren Drohnen-Fabrik im Jemen
Die britische Luftwaffe hat bei einem gemeinsamen Einsatz mit dem US-Militär eine Drohnen-Fabrik der islamistischen Huthi-Miliz im Jemen attackiert.
In den Gebäuden südlich der Hauptstadt Sanaa seien nach Geheimdienstinformationen Drohnen gefertigt worden, die die Huthi für Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden nutzten, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Kampfjets vom Typ Eurofighter warfen demnach lasergesteuerte Bomben auf den Gebäudekomplex ab.
Die schwer bewaffneten Huthi ringen mit der international anerkannten Regierung im Jemen um die Macht und kontrollieren neben der Hauptstadt Sanaa auch andere Regionen des Landes.

29. April, 19.55 Uhr: Israel gedenkt seiner Kriegstoten
Mit landesweitem Sirenengeheul hat Israel seiner Kriegstoten und Terroropfer gedacht. Im zweiten Jahr in Folge wird der Soldatengedenktag vom Krieg im Gazastreifen überschattet.
"Ein weiteres Mal begehen wir den Gedenktag im Schatten eines schrecklichen Versagens, das den Staat Israel bis ins Mark getroffen hat", sagte Generalstabschef Ejal Zamir - wohl mit Blick auf die Unfähigkeit der Sicherheitskräfte, das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 zu verhindern.
25.420 Soldaten und jüdische Untergrundkämpfer wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums seit 1860 getötet. Die Zählung beginnt mit der Einwanderung der Juden ins Gebiet des heutigen Israel, also lange vor der Staatsgründung 1948.

29. April, 19.10 Uhr: UN - Aushungern der Gaza-Bevölkerung ist Kriegsverbrechen
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, warnt vor einem totalen Zusammenbruch der lebenswichtigen Unterstützung im Gazastreifen.
Er spricht erneut von möglichen Kriegsverbrechen der israelischen Streitkräfte in dem Küstenstreifen. Wenn das Aushungern der Zivilbevölkerung als Kriegswaffe eingesetzt werde, sei das ein Kriegsverbrechen, ebenso wie alle Formen der kollektiven Bestrafung, teilte Türk mit.
Türk rief die Weltgemeinschaft auf, etwas gegen die humanitäre Katastrophe zu unternehmen. Ob Kriegsverbrechen tatsächlich begangen werden, können nur Gerichte feststellen.
29. April, 17.20 Uhr: Getötete Retter in Gaza - Bei Vorfall Festgenommener wieder frei
Nach dem Tod palästinensischer Rettungskräfte im Gazastreifen durch israelischen Beschuss vor mehr als einem Monat ist ein damals festgenommener Sanitäter wieder frei.
Asaad al-Nsasrah sei nach 37 Tagen in israelischem Gewahrsam wieder mit seinen Kollegen im Gazastreifen vereint, teilte der Palästinensische Rote Halbmond (PRCS) mit. Der Rettungsdienst veröffentlichte auch ein Video des emotionalen Wiedersehens.
Israelische Soldaten hatten am 23. März das Feuer auf Ambulanz- und Feuerwehrfahrzeuge in Rafah eröffnet und dabei acht Sanitäter und sechs Zivilschutzmitarbeiter getötet. Zudem wurde später die Leiche eines UN-Mitarbeiters gefunden.
Israels Armee räumte nach einer Untersuchung des Vorfalls Fehler ein. Die Soldaten hätten geglaubt, dass sie einer realen Bedrohung durch feindliche Kräfte ausgesetzt gewesen seien. Berichten zufolge war al-Nsasrah der Einzige, der bei dem Vorfall überlebte. Israels Armee hatte die Festnahme eines Mannes gemeldet. Was ihm genau vorgeworfen wird, ist bislang nicht bekannt.
29. April, 13 Uhr: Tote bei israelischem Angriff im Süden Gazas
Bei einem israelischen Angriff hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder mehrere Tote im Süden des Gazastreifens gegeben.
Mindestens fünf Palästinenser seien durch Beschuss Israels in einer Gegend im Süden von Al-Mawasi ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Bei drei der Opfer soll es sich demnach um Minderjährige handeln. Konkretere Angaben zur Identität der Getöteten gab es zunächst nicht. Rund 40 Menschen seien bei dem Angriff in der Nacht verletzt worden, hieß es weiter.
29. April, 12.57 Uhr: Über 50 Mitarbeiter von UN-Organisation misshandelt
Israel hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) in den anderthalb Jahren des Gaza-Kriegs mehr als 50 Mitarbeiter der UN-Organisation festgenommen und misshandelt.
"Sie wurden auf die schockierendste und unmenschlichste Weise behandelt", schrieb der UNRWA-Chef Philippe Lazzarini (61) auf X. Seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes gegen die islamistische Hamas wurden demnach etwa Lehrer, Ärzte und Sozialarbeiter festgenommen. Auslöser des Kriegs war das Massaker der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober 2023 in Israel.

29. April, 6.42 Uhr: Mehr als 50 "Terrorziele" im Libanon binnen eines Monats getroffen
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mehr als 50 "Terrorziele" binnen eines Monats getroffen.
"Im Laufe eines Monats hat die israelische Armee mehr als 50 Terrorziele im Libanon getroffen", erklärte die Armee am Montag. Die Treffer seien als Reaktion auf Verletzungen der Waffenruhe zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz erfolgt.

28. April, 20.49 Uhr: Israels Geheimdienstchef räumt im Juni seinen Posten
Israels rechtsreligiöse Regierung möchte schon länger den Inlandsgeheimdienstchef entlassen - nun hat Ronen Bar (59) selbst seinen Rücktritt verkündet.
Er werde zum 15. Juni den Posten räumen, teilte er am Abend mit. Als Grund nannte er die Versäumnisse seiner Behörde während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 in Israel. Er hatte bereits zuvor seine Absicht erklärt, deshalb zurücktreten zu wollen, sich aber bislang nicht auf einen Zeitpunkt festgelegt.
Israels Regierung hatte im März die Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs beschlossen. Später entschied das Oberste Gericht allerdings, dass der Schin-Bet-Chef vorerst im Amt bleiben muss.

28. April, 12.47 Uhr: Palästinenser vor UN-Gericht - will Israel den Völkermord?
Rechtsvertreter der Palästinenser haben Israel vor dem höchsten UN-Gericht Völkermord durch die totale Blockade von Hilfsgütern und Nahrungsmitteln im Gazastreifen vorgeworfen.
"Israel beabsichtigt die Zerstörung unseres Volkes, es will die Auslöschung des palästinensischen Volkes", sagte der Botschafter der palästinensischen Gebiete, Ammar Hijazi, vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
Er schilderte die unerträgliche Lage der Bevölkerung im Gazastreifen seit der Blockade der humanitären Hilfe am 2. März. Israel setze humanitäre Hilfe als Waffe ein – das sei ein Kriegsverbrechen.

28. April, 11.12 Uhr: 68 Migranten bei US-Luftangriff im Jemen getötet
Bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff im Jemen sind nach Darstellung der dortigen Huthi-Miliz mindestens 68 Migranten getötet worden.
47 weitere seien verletzt worden, teilte das von der Miliz kontrollierte Innenministerium mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen, auch das US-Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff.
28. April, 7.08 Uhr: Mindestens 50 Tote nach israelischen Angriffen in Gaza
Mindestens 50 Menschen sind bei israelischen Angriffen im Gazastreifen palästinensischen Berichten zufolge innerhalb eines Tages getötet worden.
Nach Angaben des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira kamen allein am Sonntag 50 Menschen ums Leben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete am Sonntagnachmittag von 51 Toten innerhalb von 24 Stunden.
Laut Wafa gab es am Sonntag mehrere Luftangriffe an verschiedenen Orten im Gazastreifen, darunter Gaza-Stadt, Deir al-Balah im Zentrum Gazas und Chan Junis im Süden. Unter den Todesopfern waren demnach auch drei Kinder. Seit Ende der Waffenruhe Mitte März sei die Zahl der Toten auf 1.783 gestiegen, berichtete Wafa unter Berufung auf medizinische Quellen. Die Angaben aus dem Gazastreifen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

27. April, 20.38 Uhr: Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Ziel in Beirut
Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben eines Militärsprechers am Sonntagabend ein Gebäude in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen.
Dort seien Präzisionsraketen der proiranischen Hisbollah-Miliz gelagert gewesen, hieß es. Die Lagerung von Raketen dort stelle einen eklatanten Verstoß gegen die Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon dar, so der Sprecher.

27. April, 9.07 Uhr: Huthi feuern Rakete auf Israel - Alarmsirenen im Süden
Am zweiten Tag in Folge haben jemenitische Huthi-Rebellen Israel angegriffen. Eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete sei noch auf dem Weg abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit.
Zuvor hatte es im Süden Israels im Bereich der Arava-Wüste und des Toten Meers Raketenalarm gegeben.
Die Huthi reklamierten den Angriff für sich und teilten mit, sie hätten auf eine Luftwaffenbasis in der Negev-Wüste abgezielt.

26. April, 20.56 Uhr: Mehrere Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Bei israelischen Luftangriffen sind im nördlichen Gazastreifen nach Angaben von palästinensischen Rettungskräften mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
Bei der Bombardierung eines Hauses in der Stadt Gaza starben demnach mindestens vier Palästinenser. Mehrere weitere erlitten Verletzungen, einige würden noch unter den Trümmern vermutet. Beim Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Dschabalija sei eine Palästinenserin getötet worden, berichteten die Rettungsdienste.
26. April, 11.07 Uhr: Hamas wohl bereit für fünfjährigen Waffenstillstand
Die Hamas hat die Bereitschaft für einen fünfjährigen Waffenstillstand und die Freilassung aller israelischer Geiseln in ihrer Gewalt bekundet.
Wie ein Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Kairo sagte, könne man sich vorstellen, ein entsprechendes Abkommen "für einen Gefangenenaustausch (...) und für einen fünfjährigen Waffenstillstand" zu unterzeichnen.
Dabei sollten alle noch im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene freigelassen werden. Ein solches Abkommen könne den Gaza-Krieg beenden.

25. April, 18.13 Uhr: 21 Tote bei Luftangriffen im Gaza-Streifen
Bei israelischen Luftangriffen auf zwei Häuser im südlichen Gazastreifen sind nach Angaben einer örtlichen Klinik 21 Menschen ums Leben gekommen.
Getroffen worden seien die Häuser zweier Familien in Chan Junis, wie Mitarbeiter des örtlichen Nasser-Krankenhauses berichteten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Israel hat zuletzt seine Angriffe auf Ziele der islamistischen Hamas im Gazastreifen intensiviert. Erklärte Absicht ist es, die Terrormiliz zu zerschlagen und die letzten israelischen Geiseln in deren Gewalt freizubekommen.
Bis Freitag fielen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden 51.439 Palästinenser den Kampfhandlungen zum Opfer. Die Daten unterscheiden nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten. Bei der Mehrheit der Getöteten soll es sich aber um Frauen und Minderjährige gehandelt haben.

24. April, 9.43 Uhr: Familie bei Angriff Israels im Gazastreifen getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind palästinensischen Berichten zufolge fünf Mitglieder einer Familie getötet worden.
Es handle sich einen Mann, seine schwangere Frau und ihre drei Kinder, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Dem Bericht zufolge wurde ihr Zelt in Al-Mawasi getroffen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, dem Bericht nachzugehen.
Laut Wafa kam auch ein drei Jahre altes Kind ums Leben, als ein Feuer in einem Zelt ausbrach. Offen blieb, ob der Brand im Zusammenhang mit dem Angriff stand.
24. April, 22.33 Uhr: Israels Regierung kondoliert nach Tod des Papstes nun doch
Mit einiger Verzögerung hat Israels Regierung Christen nach dem Tod von Papst Franziskus kondoliert.
"Der Staat Israel spricht der katholischen Kirche und der katholischen Gemeinschaft weltweit sein tiefstes Beileid aus", teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf der Plattform X mit.
Das Verhältnis zwischen Israel und dem Vatikan hat sich seit dem Gaza-Krieg nach dem Hamas-Massaker vor anderthalb Jahren in Israel deutlich verschlechtert. Der Papst hatte immer wieder Kritik am Vorgehen Israels in dem Palästinensergebiet - in dem auch rund 1000 Christen leben - geübt.
24. April, 16.47 Uhr: Israels Botschafter warnt vor neuem Antisemitismus an Unis
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat bei einem feierlichen Gedenken im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen an die sechs Millionen jüdischen Opfer der Nationalsozialisten erinnert.
Er rief auch dazu auf, Antisemitismus etwa an Hochschulen stärker zu bekämpfen. Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel kommt es immer wieder zu Protestaktionen und Hörsaalbesetzungen durch propalästinensische Aktivisten an Berliner Hochschulen.
In Israel wird heute der nationale Gedenktag Jom Ha-Schoah begangen. Wie dort üblich, ertönte am Vormittag auch bei der Zeremonie in der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg für zwei Minuten eine Sirene.
Prosor sagte: "Ich glaube, dass dieser Tag uns alle erinnert, warum wir tagtäglich gegen Antisemitismus und Hass wirklich angehen müssen." Er sprach von einem neuen Gesicht des Antisemitismus unter anderem im linken Spektrum. "Das ist keine Meinungsfreiheit, was da stattfindet. Es ist Aufhetzungsfreiheit. Es ist Gewalt."

24. April, 11.58 Uhr: Zahlreiche Tote bei neuen Angriffen im Gazastreifen
Bei neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben zahlreiche Menschen getötet worden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, bei einem Angriff in Dschabalija im Norden des blockierten Küstenstreifens seien mindestens zehn Menschen zu Tode gekommen. Vier weitere Palästinenser seien in dem Viertel Saitun im Bereich der Stadt Gaza getötet worden.
Insgesamt seien seit den frühen Morgenstunden 26 Menschen bei Angriffen ums Leben gekommen, so Wafa unter Berufung auf Krankenhausangaben.
24. April, 7.32 Uhr: Ehemalige Gaza-Geiseln beim "Marsch der Lebenden" in Auschwitz
Beim Gedenken an die Opfer des Holocaust in Polen werden in diesem Jahr auch aus dem Gazastreifen freigelassene israelische Geiseln zugegen sein.
Staatspräsident Izchak Herzog werde am Donnerstag neben 80 Überlebenden der Schoah auf dem "Marsch der Lebenden" von zehn ehemaligen Geiseln begleitet, teilte sein Büro mit. Unter den Ex-Geiseln befinden sich auch mehrere Frauen.
Der gut drei Kilometer lange Marsch führt von Auschwitz nach Birkenau, dem größten der deutschen Vernichtungslager in der NS-Zeit.
24. April, 7.27 Uhr: Hamas veröffentlicht erneut Geisel-Video
Die Hamas hat erneut ein Video eines entführten Israelis veröffentlicht.
Die Familie des 48-Jährigen stimmte der Verbreitung der Aufnahmen nach Angaben des Forums der Geisel-Familien nicht zu. "Unser Omri ist stark und wird nicht brechen – aber unsere Herzen sind gebrochen", ließ die Familie mitteilen. Seit anderthalb Jahren warten er und 58 weitere Geiseln darauf, nach Hause gebracht zu werden.

24. April, 06.54 Uhr: Palästinenserpräsident Abbas drängt Hamas zu Freilassung israelischer Geiseln
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die radikalislamische Hamas zur Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen aufgefordert.
"Unser Volk zahlt den Preis (für die Geiselnahme), nicht Israel. (...) Lasst sie einfach frei", sagte Abbas am Mittwoch in Ramallah. Indes veröffentlichte der bewaffnete Arm der Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, ein Video mit der israelisch-ungarischen Geisel Omri Miran, der eine schnelle Einigung auf eine Waffenruhe forderte.

23. April, 20.54 Uhr: Tote bei Angriff auf ehemaliges Schulgebäude
Bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude in der Stadt Gaza hat es palästinensischen Angaben zufolge zehn Tote gegeben.
In dem Gebäude seien Vertriebene untergebracht gewesen, behauptete die Hamas. Laut Israels Armee war Ziel des Luftschlags auf das ehemalige Schulgebäude ein Kommandozentrum der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ).
Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten sich dort Mitglieder der Terrororganisationen versammelt, so das Militär. Sie hätten Anschläge auf israelische Zivilisten geplant. Die Hamas missbrauche die palästinensische Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde, hieß es in einer Mitteilung weiter. Vor dem Angriff in der Nacht zu Mittwoch habe die Armee zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Zivilbevölkerung zu schonen.
In palästinensischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Feuer und massive Schäden nach dem Angriff in dem Gebäude sowie auch zerstörte Zelten zeigen. Unbestätigten Berichten zufolge sollen Menschen verbrannt sein.
Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

23. April, 10.11 Uhr: UN - Schlimmste humanitäre Lage seit Beginn des Gaza-Kriegs
Der Gazastreifen erlebt nach UN-Angaben die wohl schlimmste humanitäre Krise seit Beginn des Kriegs vor mehr als eineinhalb Jahren.
Hilfe für die Zivilbevölkerung werde durch neue israelische Militärangriffe, die seit mehr als 50 Tagen andauernde Blockade humanitärer Hilfslieferungen, tödliche Angriffe auf Helfer sowie massive Bewegungseinschränkungen in dem Küstenstreifen behindert, heißt es in einem neuen Bericht des UN-Nothilfebüros (OCHA) zur Lage in dem Küstenstreifen.
Von 43 internationalen und palästinensischen Hilfsorganisationen hätten fast alle in einer Untersuchung angegeben, dass sie ihre Hilfsleistungen seit Wiederbeginn der israelischen Angriffe am 18. März einstellen oder massiv einschränken mussten.
Die Zahl der seitdem erneut vertriebenen Gaza-Einwohner war zuletzt von den UN auf rund eine halbe Million geschätzt worden.
23. April, 7.50 Uhr: Familie von Geisel gibt weiteres Videomaterial aus Gaza frei
Eine Woche nach der Veröffentlichung des Videos einer in den Gazastreifen verschleppten Geisel hat die Familie des jungen Mannes weitere Teile der Aufnahme freigegeben.
"Es waren eineinhalb Jahre des Leidens - jeder Tag ist die Hölle. Es gibt nichts zu essen, es gibt nichts zu trinken, ich bin die Hälfte der Zeit krank", sagt der 21-jährige Rom Braslavski in dem Video.
"Wenn ich das nächste Mal krank bin, wird mich niemand in ein Krankenhaus bringen. Was passieren wird, ist einfach: Ich werde sterben und sie werden mich in eine Grube werfen."
Im Gegensatz zu dem vor einer Woche veröffentlichten Teil des Videos ist das Gesicht von Braslavski in der neuen Aufnahme nicht verpixelt. Sie habe sich entschieden, die Bilder zu veröffentlichen, "damit sein Schrei gehört werden kann", zitierte die Zeitung "The Times of Israel" die Familie. "Er schreit nicht nur, er bettelt uns an, ihn zu retten."
22. April, 22.06 Uhr: Trump betont völlige Einigkeit zwischen USA und Israel
Zwischen den Vereinigten Staaten und Israel besteht nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (78) völlige Einigkeit.
In einem Telefonat mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75), bei dem es auch um den Iran ging, habe Trump betont, er stehe fest auf der Seite Israels, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt (27). Trump habe in dem Gespräch mit Blick auf die Atomverhandlungen zugleich erklärt, die USA strebten eine Einigung mit dem Iran an, aber Teheran müsse eine Entscheidung treffen. Trump betonte demnach, dass der Iran niemals Atomwaffen haben dürfe.

22. April, 12.09 Uhr: Israel greift weiter im Libanon an - ein Toter
Bei einem israelischen Angriff im Libanon ist nach libanesischen Angaben ein Mensch getötet worden.
Ein Fahrzeug sei bei Bauerta etwa 20 Kilometer südlich der Hauptstadt Beirut von einer israelischen Drohne getroffen worden, teilte der libanesische Zivilschutz mit. Vom israelischen Militär hieß es, man prüfe die Angelegenheit.
Bei dem Getöteten soll es sich um ein Mitglied der militanten Gruppe Al-Dschamaa al-Islamija handeln, wie es aus Polizeikreisen in Beirut hieß. Die Gruppe ist mit der Hisbollah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen verbündet. In einer Stellungnahme machte die Gruppe Israel für den Angriff verantwortlich und sprach von einem "feigen Verbrechen".
22. April, 10.09 Uhr: Tote bei israelischem Angriff in Chan Junis im Gazastreifen
Bei einem israelischen Angriff im Süden des Gazastreifens sind Klinikangaben zufolge mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.
Unter den Todesopfern seien auch Minderjährige und Frauen, teilten Mitarbeiter des nahe gelegenen Nasser-Krankenhauses mit. Die Menschen hätten in dem getroffenen Wohnhaus in der Stadt Chan Junis Schutz gesucht.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Bericht zu prüfen.

22. April, 6.14 Uhr: Israelische Soldaten feuern Tränengas ab - Mann tot
Ein Mann soll palästinensischen Angaben zufolge infolge eines israelischen Tränengas-Einsatzes im Norden des Westjordanlands ums Leben gekommen sein.
Der 48-Jährige sei erstickt, nachdem er von israelischen Soldaten eingesetztes Tränengas eingeatmet habe, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah mit.
Israelische Siedler hatten nach Angaben seiner Familie zuvor den Hof des Mannes in Brand gesteckt. Der Palästinenser sei dann gekommen, um das Feuer zu löschen. Soldaten sollen nach Darstellung seiner Angehörigen daraufhin Tränengas gegen den Mann eingesetzt haben.
Das palästinensische Gesundheitsministerium erklärte lediglich, israelische Einsatzkräfte hätten Tränengas abgefeuert, die Behörde ließ aber offen, gegen wen es eingesetzt wurde.
Titelfoto: Ilia Yefimovich/dpa