Israel-Krieg: Netanjahu mobilisiert Clans im Kampf gegen Hamas
Israel - Israel bewaffnet im Kampf gegen die islamistische Hamas lokale palästinensische Gruppen im Gazastreifen.
Alles in Kürze
- Israel akzeptiert US-Vorschlag für Waffenruhe
- Hamas hat noch Vorbehalte und prüft den Vorschlag
- Israels Armee setzt Angriffe im Gazastreifen fort
- USA hoffen auf baldige Einigung und Waffenruhe
- Über 54.200 Palästinenser getötet seit Kriegsbeginn

Nach öffentlicher Kritik eines israelischen Oppositionspolitikers bestätigte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, dass lokale Clans "aktiviert" worden seien, die die Hamas ablehnen. Dies sei auf Anraten ranghoher Sicherheitsbeamter geschehen.
"Was ist daran schlecht? Das ist nur gut. Das rettet das Leben israelischer Soldaten", sagte Netanjahu in einer auf der Plattform X veröffentlichten Videobotschaft.
Medienberichten in den USA und Israel zufolge geht es vor allem um eine von einem Mann namens Jassir Abu Schabab angeführte, relativ kleine Gruppe von Männern im Raum Rafah im Süden Gazas. Sie sei vom israelischen Militär mit Kalaschnikow-Gewehren ausgerüstet worden, die die Armee während des Krieges von der Hamas beschlagnahmt habe, berichtete die "Times of Israel".
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
6. Juni, 14.25 Uhr: Israels Militär ruft zu Evakuierung im Norden von Gaza auf
Die israelische Armee hat die Zivilbevölkerung im nördlichen Gazastreifen vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff gewarnt.
Die Menschen in dem betreffenden Gebiet sollten sich unverzüglich im angrenzenden Gebiet im Westen in Sicherheit bringen, schrieb er auf der Plattform X auf Arabisch. Dazu veröffentlichte er eine Grafik, in der das vorgesehene Angriffsgebiet und die Gegenden, in die sich die Menschen begeben sollen, gekennzeichnet waren. Das Militär werde Standorte angreifen, von denen aus Raketen abgefeuert worden seien, hieß es. Sich in den Kampfzonen aufzuhalten sei lebensgefährlich.
6. Juni, 11.54 Uhr: Drohnen-Produktion der Hisbollah attackiert
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben unterirdische Anlagen zur Herstellung und Lagerung von Drohnen der Hisbollah-Miliz in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut sowie im Süden des Nachbarlandes angegriffen.
Trotz der seit November geltenden Waffenruhe arbeite die libanesische Hisbollah-Miliz "unter der Leitung und mit finanzieller Unterstützung iranischer Terrorfunktionäre an der Herstellung von Tausenden Drohnen", teilte das israelische Militär in der Nacht auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

6. Juni, 11.53 Uhr: Verteilzentren für humanitäre Hilfe in Gaza geschlossen
Die von Israel und den USA unterstützte Stiftung GHF hat die vorläufige Schließung ihrer Verteilzentren für humanitäre Hilfe im Gazastreifen verkündet.
In einer auf der Facebook-Seite der Gaza Humanitarian Foundation veröffentlichten Mitteilung hieß es, alle Verteilzentren für Hilfsgüter seien geschlossen. Die Bevölkerung werde aufgerufen, zur eigenen Sicherheit den Zentren fernzubleiben. Angaben über die voraussichtliche Dauer der Schließung gab es zunächst nicht.
6. Juni, 6.04 Uhr: Drohnen-Produktion der Hisbollah attackiert
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben unterirdische Anlagen zur Herstellung und Lagerung von Drohnen der Hisbollah-Miliz in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut sowie im Süden des Nachbarlandes angegriffen.
Trotz der seit November geltenden Waffenruhe arbeite die libanesische Hisbollah-Miliz "unter der Leitung und mit finanzieller Unterstützung iranischer Terrorfunktionäre an der Herstellung von Tausenden von Drohnen", teilte das israelische Militär in der Nacht auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

6. Juni, 6.02 Uhr: Berichte über Tote nach israelischem Angriff in Gaza
Im Gazastreifen hat es palästinensischen Medien zufolge bei einem israelischen Luftangriff auf den Innenhof eines Bankgebäudes in der Stadt Gaza Opfer gegeben.
Mindestens acht Palästinenser seien getötet und mehrere weitere teils schwer verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Bei dem Angriff in dem Viertel Al-Rimal sei ein Zelt für Vertriebene getroffen worden. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht.
6. Juni, 6.01 Uhr: Wieder Rakete aus dem Jemen abgefangen
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
In mehreren Gegenden Israels - darunter in Jerusalem, im besetzten Westjordanland sowie mehreren Orten im Zentrum des Landes - hatten zuvor die Alarmsirenen geheult. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es offiziellen Angaben zufolge nicht. Die Huthi im Jemen reklamierten den Angriff für sich. Sie hätten eine ballistische Rakete in Richtung des Flughafens bei Tel Aviv geschossen, hieß es.
5. Juni, 21.36 Uhr: Israels Luftwaffe greift Ziele bei Beirut an
Die israelische Luftwaffe hat mehrere Ziele der Hisbollah-Miliz in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Dies teilte Israels Militär mit.
Zuvor hatte ein Armeesprecher die Bewohner der als Dahija bekannten Vororte von Beirut aufgerufen, mehrere Gebäude zu verlassen. Nach Angaben der Armee handelt es sich bei den Zielen um "unterirdische Hisbollah-Einrichtungen", die von der Miliz zur Herstellung von Drohnen genutzt werden.

5. Juni, 20.57 Uhr: Israel hat laut Netanjahu lokale Clans im Kampf gegen Hamas aktiviert
Israel hat nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) im Kampf gegen die islamistische Hamas lokale palästinensische Clans im Gazastreifen "aktiviert".
Zuvor hatte ein israelischer Oppositionspolitiker Netanjahu dafür kritisiert, Gruppen in dem Palästinensergebiet zu bewaffnen. Netanjahu bestätigte dies in einer Videobotschaft bei X: Dies sei auf Anraten von ranghohen Sicherheitsbeamten geschehen.
Nach Angaben des Regierungschefs handelt es sich bei den Gruppierungen um Clans, die die Hamas ablehnen. "Was ist daran schlecht? Das ist nur gut. Das rettet das Leben israelischer Soldaten", sagte Netanjahu in der Videobotschaft.

5. Juni, 16.37 Uhr: Wadephul bekräftigt Waffenhilfe für Israel – Kritik an Siedlungsbau
Außenminister Johann Wadephul (CDU, 62) sichert Israel weitere Waffenhilfe zu, verlangt zugleich aber rasche humanitäre Hilfe im Gazastreifen und äußert scharfe Kritik am Siedlungsbau im Westjordanland.
"Deutschland hat eine Verpflichtung für die Sicherheit und Existenz des Staates Israel und Deutschland ist auch dem Völkerrecht verpflichtet. Das sind zwei Seiten ein und derselben Medaille", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar in Berlin. Er fügte hinzu, dies seien "beides Lehren aus der Vergangenheit".
Israel werde von Terrororganisationen und auch dem Iran attackiert, selbstverständlich müsse sich das Land gegen diese Gewalt verteidigen können, sagte Wadephul. "Und deswegen: Natürlich wird Deutschland Israel auch durch Waffenlieferungen weiter unterstützen. Das stand nie in Zweifel."

5. Juni, 15.55 Uhr: Tote nach Angriff Israels auf Al-Ahli-Klinik in Gaza
Israels Armee hat nach eigenen Angaben einen Angriff auf den Innenhof des Al-Ahli-Krankenhauses im Norden des Gazastreifens geflogen.
Nach palästinensischen Klinikangaben wurden dabei drei Menschen getötet sowie weitere Menschen verletzt. Das israelische Militär schrieb, der Angriff habe einem Terroristen des Islamischen Dschihad gegolten, der von einer Kommandozentrale im Hof des Krankenhauses in der Stadt Gaza aus operiert habe. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.
5. Juni, 15.42 Uhr: Keine Einschränkung der Waffenexporte an Israel laut Laschet
Alles in Kürze
- Israel akzeptiert US-Vorschlag für Waffenruhe
- Hamas hat noch Vorbehalte und prüft den Vorschlag
- Israels Armee setzt Angriffe im Gazastreifen fort
- USA hoffen auf baldige Einigung und Waffenruhe
- Über 54.200 Palästinenser getötet seit Kriegsbeginn
Trotz des militärischen Vorgehens im Gazastreifen lehnt die Unionsfraktion im Bundestag ein Waffenembargo gegen Israel weiterhin ab.
"Die Waffenexporte werden nicht eingeschränkt", betonte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Armin Laschet (64, CDU), bei einer Aktuellen Stunde. In einer Phase der Bedrohung des Landes gebe es "keine Sanktionen gegen Israel".

5. Juni, 15.39 Uhr: Israels Außenminister: Sind auf Deutschland angewiesen
Der israelische Außenminister Gideon Saar (58) hat an Deutschland appelliert, der Verteilung humanitärer Hilfsgüter im Gazastreifen durch eine alternative Stiftung eine Chance zu geben.
"Diese Bemühung hat das Potenzial, die palästinensische Bevölkerung aus dem Würgegriff der Hamas zu befreien und diesen Krieg zu beenden", sagte Saar nach einem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Johann Wadephul (62, CDU).

5. Juni, 14.24 Uhr: Arbeiter verweigern Verschiffen von Militärgütern nach Israel
Hafenarbeiter in Südfrankreich lehnten nach Angaben der Gewerkschaft CGT das Verschiffen von 14 Tonnen Militärgütern nach Israel ab.
Die Beschäftigten im Hafen von Marseille-Fos weigerten sich, militärische Komponenten zu verladen, die ins israelische Haifa verschifft werden sollten, teilte die CGT mit. Die Arbeiter wollten nicht "an dem laufenden Völkermord, der von der israelischen Regierung inszeniert wird", teilnehmen.
Bei der Ladung soll es sich um von einer Firma in Marseille hergestellte Einzelteile für Maschinengewehre handeln, die die israelische Armee nach Darstellung der Gewerkschaft gegen die palästinensische Bevölkerung einsetzt. Der entsprechende Container sei lokalisiert und zur Seite gestellt worden.
Das französische Verteidigungsministerium erklärte unterdessen, dass Israel vertraglich verpflichtet sei, das Militärmaterial wieder zu exportieren, berichtete der Sender France Info. Die israelische Armee dürfe die Komponenten oder daraus gefertigte Waffen nicht selbst einsetzen.

5. Juni, 11.36 Uhr: Leichen von zwei US-israelischen Geisel geborgen
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sind die Leichen von zwei US-israelischen Geiseln geborgen worden.
Der Kibbuz Nir Oz teilte mit, es handele sich um einen 72-Jährigen und seine 70-jährige Ehefrau.
Die sterblichen Überreste seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet im Bereich von Chan Junis im Süden des Küstenstreifens geborgen worden, teilte die Armee mit. Dies sei dank "genauer Geheimdienstinformationen" möglich gewesen. Die Familie sei nach einer forensischen Identifikation informiert worden.
"Nach mehr als 600 Tagen voller Schmerz und Warten wurden die Leichen von Gadi Chagai und Judy Weinstein Chagai heute Nacht im Rahmen einer Militäroperation in den Staat Israel und nach Nir Oz überführt", hieß es in der Mitteilung des Kibbuz.
"Gadi und Judy werden beerdigt, nachdem sie am 7. Oktober auf den Feldern ihres Heimatortes Nir Oz ermordet und entführt wurden." Die Familie sei im Dezember 2023 über ihre Ermordung informiert worden.
Das Paar hat nach Medienberichten vier Kinder und sieben Enkelkinder. Die Frau stammte aus Kanada.

5. Juni, 6.42 Uhr: Deutschlands Außenminister empfängt israelischen Kollegen
Bundesaußenminister Johann Wadephul (62, CDU) empfängt am Donnerstag seinen israelischen Kollegen Gideon Saar (58) in Berlin, nachdem er am Mittwoch im Bundestag Israel weitere Waffenhilfe zugesagt hatte.
Am Vormittag will der CDU-Politiker mit seinem israelischen Gast das Holocaust-Mahnmal besuchen und an dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas einen Kranz niederlegen. Bei ihren anschließenden Beratungen dürfte es auch um Israels massives militärisches Vorgehen und die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen gehen.

5. Juni, 6.31 Uhr: USA sehen Gefahr der Hamas-Stärkung durch mögliche Resolution
US-Außenminister Marco Rubio (54) rechtfertigte das Veto der USA im UN-Sicherheitsrat, mit dem Washington eine Resolution und damit eine sofortige Waffenruhe in Gaza und ungehinderten Zugang für Hilfsgüter verhinderte.
"Wir werden keine Maßnahme unterstützen, die es versäumt, die Hamas zu verurteilen" und von der islamistischen Terrororganisation zu fordern, dass sie sich entwaffnet und den Gazastreifen verlässt, sagte er laut einer Mitteilung.
Eine Verabschiedung der Resolution hätte die Hamas gestärkt, die laufenden diplomatischen Bemühungen um eine Waffenruhe zu untergraben, hieß es. Alle anderen 14 Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates stimmten für den Beschluss.

4. Juni, 22.23 Uhr: Berichte über Siedlergewalt im Westjordanland
Dutzende israelische Siedler haben palästinensischen und israelischen Medien zufolge in einer Kleinstadt im Westjordanland mehrere Häuser und Autos in Brand gesetzt.
Der Rote Halbmond behandelte eigenen Angaben nach sieben Anwohner von Deir Dibwan, die von Siedlern geschlagen worden sein sollen. Die Siedler hätten auch Steine auf die Bewohner geworfen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Dem Bericht zufolge gab es zehn Verletzte. Zwei von ihnen seien in eine Klinik gebracht worden.
Die israelische Nachrichtenseite "ynet" berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, rund 40 israelische Jugendliche seien in den Ort in der Nähe von Ramallah eingedrungen. Einige Siedler waren demnach maskiert. Israels Armee sei zum Tatort entsandt worden. Das israelische Militär teilte auf Nachfrage mit, den Berichten nachzugehen.

4. Juni, 19.25 Uhr: Mehr als 40 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind einem Bericht zufolge wieder Dutzende Palästinenser ums Leben gekommen. Seit dem Morgen seien 41 Menschen im gesamten Gebiet getötet worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise.
Demnach soll es auch mehrere Todesopfer bei Drohnenangriffen im Norden und Süden des Gazastreifens gegeben haben, darunter ein zwölf Jahre altes Kind. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht.
Die israelische Armee geht eigenen Angaben nach gegen die Hamas und andere Terrororganisationen im Gazastreifen vor. Sie betont stets, bei Angriffen auf Ziele der Gruppen unbeteiligte Zivilisten zu schonen.
4. Juni, 7.11 Uhr: Israelischer Außenminister besucht Berlin
Am Mittwoch wird der israelische Außenminister Gideon Saar (58) in Berlin erwartet.
Gespräche mit seinem Kollegen Johann Wadephul (62, CDU) sind nach Angaben des Außenamtes am Donnerstag geplant. Nach einer Mitteilung des israelischen Außenministeriums besucht Saar auch das Holocaust-Mahnmal in Berlin.
Deutschland gilt als enger Verbündeter Israels. Israelische Medien sprechen allerdings von einer "veränderten Tonlage", die sie aus den Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) und anderen öffentlichen Vertretern Deutschlands herausgehört haben wollen.

4. Juni, 7.02 Uhr: Guterres fordert Untersuchung
Nach den neuen Berichten über bei den Hilfszentren getötete Palästinenser bekräftigte UN-Generalsekretär António Guterres (76) seine Forderung nach Konsequenzen.
"Der Generalsekretär fordert weiterhin eine sofortige, unabhängige Untersuchung dieser Ereignisse und die Rechenschaftspflicht der Täter", sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric (59) in New York. "Es ist inakzeptabel, dass Zivilisten beim Versuch, Nahrungsmittel zu beschaffen, ihr Leben riskieren und in mehreren Fällen sogar verlieren."
4. Juni, 7 Uhr: Raketen aus Syrien schlagen auf besetzten Golanhöhen ein
Alles in Kürze
- Israel akzeptiert US-Vorschlag für Waffenruhe
- Hamas hat noch Vorbehalte und prüft den Vorschlag
- Israels Armee setzt Angriffe im Gazastreifen fort
- USA hoffen auf baldige Einigung und Waffenruhe
- Über 54.200 Palästinenser getötet seit Kriegsbeginn
Aus Syrien abgefeuerte Raketen schlugen erstmals seit mehr als einem Jahr wieder auf israelisch kontrolliertem Gebiet ein.
Die zwei Geschosse seien auf den von Israel besetzten Golanhöhen über freiem Gelände niedergegangen, teilte die israelische Armee mit. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Die israelischen Streitkräfte reagierten nach eigenen Angaben mit Artilleriefeuer auf die Abschussstelle und bombardierten ein Waffenlager im Süden Syriens.
Fast zeitgleich drang am Dienstagabend nach israelischen Militärangaben eine Rakete aus dem Jemen in den israelischen Luftraum ein. Die israelische Luftabwehr fing das von der Huthi-Miliz im Jemen abgefeuerte Geschoss ab, wie die Armee mitteilte. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

3. Juni, 16.14 Uhr: Berichte über Tote nach israelischem Angriff in Gaza
Im Gazastreifen hat es palästinensischen Medien zufolge bei einem israelischen Luftangriff auf den Innenhof eines Bankgebäudes in der Stadt Gaza Opfer gegeben.
Mindestens acht Palästinenser seien getötet und mehrere weitere teils schwer verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise im Gazastreifen. Bei dem Angriff in dem Viertel Al-Rimal sei ein Zelt für Vertriebene getroffen worden. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht.
3. Juni, 16.12 Uhr: 27 Tote bei Beschuss nahe Verteilungszentrum
Israelische Soldaten sollen im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Menschen in der Nähe eines Verteilungszentrums für humanitäre Hilfe erschossen haben.
Mindestens 27 Palästinenser seien nahe der südlichen Stadt Rafah getötet und rund 90 weitere verletzt worden, teilte die von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit.
3. Juni, 8.35 Uhr: Rüstungsexporte für fast eine halbe Milliarde Euro an Israel
Seit dem Terrorangriff der Hamas vor fast 20 Monaten hat die Bundesregierung Rüstungsexporte für fast eine halbe Milliarde Euro an Israel genehmigt.
Vom 7. Oktober 2023 bis zum 13. Mai 2025 wurde die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung im Wert von 485,1 Millionen Euro an Israel erlaubt, wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Ob auch die neue Regierung von Union und SPD nach ihrem Amtsantritt am 6. Mai Exportgenehmigungen erteilt hat, geht aus dem Schreiben des Staatssekretärs Bernhard Kluttig nicht hervor. Bundesaußenminister Johann Wadephul (62) hatte zuletzt weitere Genehmigungen in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" infrage gestellt.

3. Juni, 6.36 Uhr: Knappe Mehrheit der Deutschen für Aussetzen von Waffenlieferungen an Israel
Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger ist laut einer Umfrage dafür, dass Deutschland seine Waffenlieferungen an Israel angesichts des Gaza-Krieges aussetzt.
Dies ergab eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Organisation Avaaz.
Demnach sprachen sich 58 Prozent der Befragten für einen vorübergehenden Stopp der Waffenlieferungen aus. Gut ein Fünftel (22 Prozent) verneinte dies, ein fast ebenso großer Anteil (19 Prozent) konnte oder wollte die Frage nicht beantworten.

2. Juni, 20.07 Uhr: Weitere Tote nahe einem Verteilungszentrum
Israels Armee soll nach Darstellung der Hamas bei Angriffen im Gazastreifen erneut Menschen in der Nähe eines Verteilungszentrums für humanitäre Hilfe getötet haben.
Die "drei hungernden Zivilisten" seien in Rafah ums Leben gekommen, teilte das Hamas-Medienbüro mit. Den Angaben nach sollen auch 35 Menschen verletzt worden sein. Israels Armee sagte auf Anfrage, Soldaten hätten in der Gegend Verdächtige, die eine Bedrohung für sie dargestellt hätten, davon abhalten wollen, sich ihnen zu nähern und dabei auch Warnschüsse abgegeben.
2. Juni, 17.50 Uhr: Hamas-Zentrale in Gaza angegriffen
Israels Armee hat palästinensischen Angaben zufolge mindestens drei Palästinenser bei einem Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude getötet.
Weitere Menschen seien in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens verletzt worden, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz mit. Das israelische Militär sagte, Ziel des Angriffs seien "Terroristen, die in einer Kommando- und Kontrollzentrale operierten" gewesen. Sie hätten die Hamas-Zentrale zu Planung und Ausführung von Anschlägen auch auf israelische Zivilisten genutzt.

2. Juni, 16.15 Uhr: Bericht über 16 Tote bei neuen Angriffen im Gazastreifen
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach einem Medienbericht erneut zahlreiche Opfer gegeben.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, bei dem schwerwiegendsten Vorfall seien in Dschabalija im Norden des Küstenstreifens 16 Menschen getötet worden. Weitere Menschen seien dort in einem Gebäude verletzt worden. Die israelische Armee sagte, man prüfe den Bericht.
Laut Wafa gab es bei weiteren Vorfällen im Gazastreifen ebenfalls Todesopfer. Darunter seien zahlreiche Frauen und Minderjährige.
2. Juni, 6.12 Uhr: Militärchef spricht von unerbittlichem Einsatz
"Wir befinden uns mitten in einer starken und unerbittlichen Operation", sagte Israels Militärchef nach Angaben der Armee bei einem Truppenbesuch im Süden des umkämpften Küstengebiets.
Die Offensive solle so lange laufen, bis "die Voraussetzungen für die Rückkehr der Geiseln und die entscheidende Niederlage der Hamas geschaffen sind", hieß es.
Die Terrororganisation verliere inzwischen die Kontrolle über den Gazastreifen. Details nannte Zamir nicht.
Bereits zuvor erklärte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz, die Armee angewiesen zu haben, im Gazastreifen weiter vorzurücken sowie alle erklärten Kriegsziele zu erreichen, "unabhängig von jeglichen Verhandlungen".

1. Juni, 22.15 Uhr: Merz telefoniert mit Netanjahu
Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf eine stärkere Nothilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen gedrungen.
Es sei dringend erforderlich, umgehend ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und deren sichere Verteilung zu gewährleisten, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius nach einem Telefonat von Merz und Netanjahu mit.
1. Juni, 22.14 Uhr: Katar und Ägypten verstärken Bemühungen für Gaza-Deal
Alles in Kürze
- Israel akzeptiert US-Vorschlag für Waffenruhe
- Hamas hat noch Vorbehalte und prüft den Vorschlag
- Israels Armee setzt Angriffe im Gazastreifen fort
- USA hoffen auf baldige Einigung und Waffenruhe
- Über 54.200 Palästinenser getötet seit Kriegsbeginn
Die Vermittlerstaaten Katar und Ägypten haben angekündigt, ihre Bemühungen um eine Wiederaufnahme der indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas für eine Waffenruhe im Gazastreifen zu verstärken.
Man wolle die Standpunkte der beiden Kriegsparteien einander näher bringen und strittige Punkte klären, hieß es in einer Stellungnahme der beiden Staaten.
1. Juni, 22.11 Uhr: Israels Militärchef ordnet Ausweitung von Gaza-Offensive an
Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir hat die Ausweitung der Bodenoffensive auf weitere Gebiete des Gazastreifens angeordnet.
Dies teilte Israels Armee nach einem Truppenbesuch des Militärchefs im Süden des umkämpften Küstengebiets mit. "Wir befinden uns mitten in einer starken und unerbittlichen Operation", sagte Zamir vor Soldaten.

1. Juni, 17.03 Uhr: Israels Armee fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
In mehreren Gegenden Israels - darunter in der Küstenmetropole Tel Aviv sowie rund um Jerusalem sowie im besetzten Westjordanland - hatten zuvor die Alarmsirenen geheult. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es nach offiziellen Angaben zunächst nicht.
1. Juni, 12.20 Uhr: 30 Tote an Verteilungszentren - Stiftung dementiert
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sollen nach Darstellung der Hamas insgesamt 30 Menschen an humanitären Verteilungszentren getötet worden sein. Dutzende weitere seien demnach verletzt worden.
Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) dementierte dies. "Unsere Hilfe wurde heute ohne Zwischenfall verteilt", hieß es in einer Mitteilung. Seit Beginn des Einsatzes vor sechs Tagen seien insgesamt mehr als 4,7 Millionen Mahlzeiten verteilt worden.
"Uns sind Gerüchte bekannt, die aktiv von der Hamas verbreitet werden und angebliche Todesfälle und Verletzungen am heutigen Tag betreffen", hieß es weiter. "Diese sind unwahr und frei erfunden."
Das Hamas-Medienbüro hatte von einem israelischen Angriff in einer Pufferzone in Rafah im Süden des Gazastreifens berichtet, wo die Stiftung Hilfsgüter verteilt habe.
1. Juni, 7.14 Uhr: USA machen Iran Vorschlag für Atom-Deal
Seit geraumer Zeit gibt es Spekulationen, Israel bereite sich möglicherweise auch auf einen Angriff auf die Atomanlagen im Iran vor.
In Israel wird befürchtet, dass Teheran den Bau einer für den jüdischen Staat existenzgefährdenden Atombombe anstrebt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) stellte fest, dass die produzierte Menge an beinahe waffentauglichem Uran im Iran binnen kurzer Zeit um fast 50 Prozent zugenommen habe. Netanjahu fordert die internationale Gemeinschaft nach dem Bericht zu raschem Handeln auf.
Der US-Sondergesandte Witkoff habe der Führung in Teheran nun "einen detaillierten und akzeptablen Vorschlag" vorgelegt, zitierten die US-Nachrichtenseite "Axios" und andere Medien die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt.

1. Juni, 7.09 Uhr: Islamisten wollen Garantie für Kriegsende
Die Hamas will, dass sich Israels Militär nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe in umfassenderem Ausmaß aus dem abgeriegelten Gazastreifen zurückzieht, wie die dpa aus Hamas-Kreisen weiter erfuhr.
Die Islamisten hätten ferner festhalten wollen, dass, falls innerhalb 60 Tagen keine Einigung über eine dauerhafte Waffenruhe erzielt wird, die befristete Feuerpause automatisch auf unbestimmte Zeit verlängert wird, zitierte die US-Nachrichtenseite "Axios" eine informierte Quelle. Die Hamas habe eine bis zu sieben Jahre dauernde Waffenruhe gefordert, sagte ein israelischer Beamter der "Times of Israel".
Der Hauptstreitpunkt sei jedoch die Forderung der Islamisten nach Garantien der USA für die Beendigung des Krieges, berichtete "Axios". Die israelische Regierung von Ministerpräsident Netanjahu lehnt jedoch eine Waffenruhe, in der der Krieg ein Ende findet, strikt ab. Kritiker werfen ihr vor, den Krieg im Gazastreifen aus innenpolitischen Gründen unbegrenzt weiterführen zu wollen.
1. Juni, 7.08 Uhr: Hamas stellt weitere Bedingungen
Der US-Vorschlag sieht eine Freilassung von 10 Geiseln aus dem Gazastreifen sowie die Übergabe der sterblichen Überreste von 18 weiteren Verschleppten vor.
Im Gegenzug sollen palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen. Diesem Kern des Vorschlags will die Hamas zwar zustimmen. Gleichzeitig stellt die Terrororganisation aber weitere Bedingungen.
So fordern die Islamisten eine zeitlich länger gestreckte Taktung der Geiselfreilassungen, als sie in Witkoffs Plan vorgesehen ist, wie die dpa aus Kreisen der Terrororganisation erfuhr.
Diese Änderung solle verhindern, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Gespräche über eine dauerhafte Waffenruhe nach einer Freilassung der ersten zehn Geiseln abbricht, wie er es während der vorherigen Waffenruhe im Januar getan habe, berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf eine in die Gespräche involvierte Quelle.

1. Juni, 7.07 Uhr: Hamas fordert Ende des Krieges
Die Hamas müsse den aktuellen Vorschlag für eine zunächst auf 60 Tage begrenzte Waffenruhe akzeptieren, dann seien schon nächste Woche weitere Gespräche hin zu einem dauerhaften Kriegsende in Gaza möglich, schrieb Witkoff auf X.
Eine Garantie für die endgültige Einstellung der Kampfhandlungen gibt es in dem Plan aber nicht - das war jedoch bisher eine zentrale Forderung der Hamas. Offenbar halten die Islamisten daran fest.
"Garantien gegen die Wiederaufnahme der Aggression" seien als Teil der Antwort an Witkoff übermittelt worden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Hamas-Kreisen.
31. Mai, 21.18 Uhr: Hamas stimmt US-Waffenruheplan in Teilen zu
Die islamistische Hamas im Gazastreifen hat dem Waffenruheplan des US-Vermittlers Steve Witkoff (68) in einem zentralen Punkt zugestimmt.
Wie die Organisation in ihrem Telegram-Kanal mitteilte, enthält ihre Antwort an die USA ein Bekenntnis zur teilweisen Freilassung von israelischen Geiseln im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel.
Der Witkoff-Plan sieht vor, dass während einer 60-tägigen Waffenruhe zehn Geiseln sowie die sterblichen Überreste von 18 weiteren Opfern der Hamas an Israel übergeben werden. Israel geht davon aus, dass sich derzeit 20 bis 23 lebende Geiseln sowie mindestens 35 Leichen von Verschleppten in der Gewalt der Hamas befinden.
Gemäß dem Witkoff-Plan sollen die beiden Seiten während der 60-tägigen Waffenruhe über die Freilassung der restlichen Geiseln im Gegenzug für eine Beendigung des Krieges verhandeln. Eine Garantie für die endgültige Einstellung der Kampfhandlungen gibt es dabei nicht - das war aber bisher eine zentrale Forderung der Hamas. Inwieweit die Hamas nun auf diesen Teil des Plans reagiert hat, blieb zunächst offen.

31. Mai, 13.21 Uhr: Mindestens 60 Tote in vergangenen 24 Stunden in Gaza
Mindestens 60 Tote sind nach palästinensischen Angaben durch israelische Angriffe innerhalb eines Tages im Gazastreifen registriert worden.
Das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldete zudem 284 Verletzte in den vergangenen 24 Stunden. Das Ministerium unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

31. Mai, 7.14 Uhr: Luftwaffe bombardiert Ziele an Syriens Mittelmeerküste
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben zwei Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen.
Beide richteten sich gegen Waffenlager in der Nähe von Latakia an der Mittelmeerküste, teilte das israelische Militär mit. In einem dieser Depots seien Raketen für den Beschuss von Schiffen gelagert gewesen, im anderen Luftabwehrraketen.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, dass israelische Luftangriffe Kasernen in der Region Latakia trafen. Dabei sei es zu schweren Explosionen gekommen. Angaben über Tote und Verletzte lagen zunächst nicht vor.

30. Mai, 21.03 Uhr: Trump zuversichtlich mit Blick auf Waffenruhe in Gaza spätestens Samstag
US-Präsident Donald Trump (78) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es schon bald zu einer Waffenruhe im Gaza-Krieg kommen könnte.
Die Kriegsparteien seien "sehr nahe" an einer Einigung, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. Es gebe eine Chance. "Wir werden es Sie im Laufe des Tages oder vielleicht morgen wissen lassen", sagte er.
Israel hat nach Angaben des Weißen Hauses einen US-Vorschlag für eine zeitlich begrenzte Waffenruhe im Gaza-Krieg angenommen. Es ist allerdings noch unklar, ob die islamistische Hamas dem Vorschlag ebenfalls zustimmen wird. Die Hamas prüft den Plan nach eigenen Angaben momentan noch.

30. Mai, 17.19 Uhr: Wadephul will Waffenlieferung an Israel "an Prüfung ausrichten"
Außenminister Johann Wadephul (62) will wegen des israelischen Vorgehens im Gazastreifen deutsche Waffenlieferungen überprüfen und möglicherweise einschränken. Dies kündigte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung an.
Israel müsse sich zwar auch mit deutschen Waffensystemen gegen Gefahren etwa vonseiten der Huthi, der Hisbollah oder Irans verteidigen können, sagte Wadephul. "Eine andere Frage ist, ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist. Das prüfen wir, und an dieser Prüfung ausgerichtet werden wir gegebenenfalls weitere Waffenlieferungen genehmigen." Auf die Frage, ob dies zu einem teilweisen Lieferstopp führen könne, erklärte er: "Das sagt ja die Formulierung."

30. Mai, 16.33 Uhr: Offenbar mindestens 28 Tote bei Angriffen Israels in Gaza
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut Tote gegeben.
Seit der Nacht seien mindestens 28 Menschen in dem umkämpften Küstengebiet ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
30. Mai, 15.52 Uhr: Mehr als zwei Millionen Mahlzeiten laut Gaza-Stiftung verteilt
Alles in Kürze
- Israel akzeptiert US-Vorschlag für Waffenruhe
- Hamas hat noch Vorbehalte und prüft den Vorschlag
- Israels Armee setzt Angriffe im Gazastreifen fort
- USA hoffen auf baldige Einigung und Waffenruhe
- Über 54.200 Palästinenser getötet seit Kriegsbeginn
Dies entspreche mehr als 23.000 verteilten Lebensmittelpaketen, teilte die Stiftung mit. Bisher sind drei Verteilungszentren der Stiftung in dem Gebiet geöffnet.

30. Mai, 15.15 Uhr: Macron droht mit härterer Linie gegenüber Israel
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) hat ein entschiedeneres Vorgehen gegen Israel gefordert, falls das Land nicht rasch für eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen sorgt.
"Wenn es in den nächsten Stunden und Tagen keine Antwort gibt, die den Anforderungen der humanitären Situation entspricht, muss die kollektive Position natürlich verschärft werden", sagte Macron bei einem Besuch in Singapur. Alles hänge von den Entscheidungen der israelischen Regierung ab.
Macron sagte weiter: "Es ist heute sehr klar, dass wir die Situation nicht andauern lassen können." Die Blockade humanitärer Hilfe führe zu einer nicht hinnehmbaren Lage vor Ort. Priorität sei, dass Wasser, Nahrung und Medikamente verteilt würden und Verletzte den Küstenstreifen verlassen könnten.

30. Mai, 6.40 Uhr: Notlage in Gaza verschärft
Seither kämpft Israels Militär in dem - inzwischen großflächig zerstörten -Küstengebiet gegen die Hamas.
Vor knapp zwei Wochen startete es eine neue Großoffensive. Seither wurden täglich Dutzende Tote gemeldet. Erklärtes Ziel Israels ist es, die Hamas vollends zu zerschlagen sowie die letzten von Extremisten festgehaltenen Geiseln freizubekommen. An Israels Vorgehen gibt es im In- und Ausland massive Kritik.
Die Notlage der rund zwei Millionen Menschen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen hat sich drastisch verschärft. Die humanitäre Lage sei "so düster wie nie zuvor", konstatierte das UN-Nothilfebüro. Seit Beginn des Kriegs wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 54.200 Palästinenser getötet. Ein Drittel davon seien Minderjährige. Die Zahlen der Behörde unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

30. Mai, 6.20 Uhr: Trumps Sondergesandter gibt sich optimistisch
Die Hamas hatte eine zeitlich befristete Waffenruhe zuletzt abgelehnt. Sie fordert den Abzug der israelischen Truppen aus Gaza und ein dauerhaftes Ende des Krieges.
Der US-Sondergesandte Witkoff hatte sich jedoch am Mittwoch im Weißen Haus optimistisch über die Chancen auf eine mögliche Waffenruhe und eine längerfristige friedliche Lösung des Konflikts geäußert.
30. Mai, 6 Uhr: Hamas verweist auf "Interessen des palästinensischen Volkes"
Die Hamas hatte bestätigt, den US-Vorschlag einer Waffenruhe von den Vermittlern erhalten zu haben.
In einer Mitteilung erklärte die palästinensische Terrororganisation zudem, den Vorschlag "verantwortungsbewusst" prüfen zu wollen. Jede Antwort werde auf den "Interessen des palästinensischen Volkes basieren".
Ihres Wissens nach habe die Hamas dem Plan bisher noch nicht zugestimmt, sagte Trumps Sprecherin Leavitt. Details zu dem aktuellen Vorschlag nannte sie nicht. Die USA hofften aber, dass es eine Waffenruhe geben werde. Sollte es zu einer Einigung kommen, werde das Weiße Haus dies mitteilen, sagte Leavitt.

30. Mai, 6 Uhr: Hamas hat noch Vorbehalte
Ob es auch im Gazastreifen zu einer neuen Feuerpause kommt, bleibt abzuwarten.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe den Familien der Geiseln gesagt, dass er dem neuen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff für eine zeitlich befristete Waffenruhe grundsätzlich zustimme, hieß es in israelischen Medienberichten.
Die Hamas neige dazu, den Deal anzunehmen, aber "mit einigen Vorbehalten", berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf zwei nicht genannte Quellen. Demnach dürften die Verhandlungen voraussichtlich noch mindestens mehrere Tage andauern.
Israelischen Medienberichten zufolge sieht Witkoffs neuer Vorschlag eine 60-tägige Waffenruhe vor. Des Weiteren sollten zehn im Gazastreifen festgehaltene Geiseln in zwei Schritten binnen einer Woche freigelassen werden.
Titelfoto: KHaim Zach/GPO/dpa