Israel-Krieg: Laut Rettungsdienst sieben Einschläge im Gebiet Tel Aviv, dritte Welle Raketen aus Iran

Israel - Israels Militär hat nach eigenen Angaben die iranischen Atomanlagen angegriffen!

Der Konflikt zwischen Israel und der Islamischen Republik Iran eskaliert. Das israelische Militär greift an.
Der Konflikt zwischen Israel und der Islamischen Republik Iran eskaliert. Das israelische Militär greift an.  © Vahid Salemi/AP/dpa

Bei dem Einsatz handele es sich um "eine präventive, präzise, kombinierte Offensive", um das iranische Atomprogramm und andere militärische Ziele anzugreifen, teilte das Militär in der Nacht auf Telegram mit.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz rief für sein Land den Ausnahmezustand aus: Nach einem "Präventivschlag" gegen den Iran sei "in unmittelbarer Zukunft" mit einem Raketen- und Drohnenangriff auf Israel zu rechnen, sagte Katz in der Nacht nach Angaben der "Times of Israel".

Das israelische Verkehrsministerium gab laut der Nachrichtenseite "Ynet" die Sperrung des israelischen Luftraums für Starts und Landungen bis auf Weiteres bekannt.

Nach Angriff auf Iran: Israels Botschaft in Berlin schließt auf unbestimmte Zeit
Israel Krieg Nach Angriff auf Iran: Israels Botschaft in Berlin schließt auf unbestimmte Zeit

Nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu handele es sich im Iran um eine gezielte Militäroperation, "um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen".

Netanjahu sagte in einer aufgezeichneten Ansprache: "Diese Operation wird so viele Tage andauern, wie es braucht, um diese Bedrohung zu beseitigen."

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

13. Juni, 22.16 Uhr: Libanon schließt Luftraum bis Samstagmorgen

Wegen der Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat der Libanon seinen Luftraum bis Samstagmorgen geschlossen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA unter Berufung auf das Verkehrsministerium berichtete, gelte die Schließung bis 6 Uhr (Ortszeit; 5 Uhr MESZ).

13. Juni, 22.12 Uhr: Iran hat laut Israel rote Linie überschritten

Der Iran hat nach den Worten des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz (69) mit seinen Angriffen auf zivile Ziele in Israel eine rote Linie überschritten. Israel werde sich weiterhin verteidigen und der Iran werde einen "sehr hohen Preis" bezahlen, sagte Katz in einer Stellungnahme nach Beginn des iranischen Gegenschlags.

Zuvor hatte ein ranghoher israelischer Sicherheitsbeamter dem israelischen Sender Channel 12 gesagt, Israel werde iranische Öl-Anlagen ins Visier nehmen, wenn der Iran Bevölkerungszentren in Israel angreife, wie die Zeitung Times of Israel berichtete. Das könnte erhebliche Auswirkungen auf die internationalen Ölpreise haben.

Der israelische+ Verteidigungsminister Israel Katz (69). (Archivbild)
Der israelische+ Verteidigungsminister Israel Katz (69). (Archivbild)  © Bebeto Matthews/AP/dpa

13. Juni, 22.07 Uhr: US-Militär hilft Israel laut Medien bei der Raketenabwehr

Das US-Militär unterstützt Israel Medienberichten zufolge bei der Abwehr der iranischen Raketenangriffe.

Dabei gehe es um den Abschuss ballistischer Raketen, berichteten der Sender CNN und das Nachrichtenportal Axios. Sie beriefen sich dabei auf namentlich nicht genannte Vertreter der US-Regierung.

Die USA betonen, dass sie sich nicht an den israelischen Angriffen auf den Iran beteiligen.

13. Juni, 22.01 Uhr: Netanjahu ruft Iraner zum Aufstand gegen Irans Führung auf

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) hat nach dem Beginn des massiven militärischen Angriffs auf die iranischen Atomanlagen das iranische Volk zum Aufstand gegen die Führung in Teheran aufgerufen.

Ziel der israelischen Operation sei nicht nur, die nukleare und ballistische Bedrohung durch das "islamische Regime" für Israel zu beseitigen, sondern "zugleich den Weg für euch zu ebnen, eure Freiheit zu erlangen", sagte Netanjahu in einer Video-Botschaft an das "stolze iranische Volk".

Die Führung in Teheran sei "niemals schwächer als jetzt" gewesen. "Dies ist eure Gelegenheit, aufzustehen und eure Stimmen zu erheben", fügte der israelische Ministerpräsident hinzu. Zugleich wiederholte er, dass sich Israels Angriffe nicht gegen das iranische Volk richteten, sondern nur "gegen das mörderische islamische Regime, das euch unterdrückt und verarmen lässt".

Dieser Video-Screenshot zeigt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) bei einer Videoansprache.
Dieser Video-Screenshot zeigt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) bei einer Videoansprache.  © XinHua/dpa

13. Juni, 21.54 Uhr: Iran hat laut IAEA Angriffe auf Atomanlagen in Fordo und Isfahan gemeldet

Die israelischen Angriffe auf Ziele im Iran haben laut einer iranischen Mitteilung an die Internationale Atombehörde (IAEA) die Atomanlagen in Fordo und Isfahan im Zentrum des Landes getroffen.

Dies gab der Chef der UN-Atombehörde IAEA, Rafael Grossi (64), am Freitag in einer Videoschalte mit dem UN-Sicherheitsrat bekannt.

Das israelische Militär hatte zuvor erklärt, es habe in der Atomanlage Isfahan eine Anlage zur Uran-Umwandlung zerstört.

13. Juni, 21.47 Uhr: Menschen können Bunker laut Israels Heimatschutz verlassen

Trotz einer erwarteten weiteren Welle iranischer Raketenangriffe können die Menschen in Israel ihre Bunker und Schutzräume vorerst wieder verlassen. Sie sollten aber bis auf weiteres in der Nähe der Schutzräume bleiben, teilte der israelische Heimatschutz am Freitagabend mit.

Im Großraum Tel Aviv, Jerusalem und weiten Teilen des Landes war am Abend Raketenalarm ausgelöst worden, nachdem der iranische Gegenangriff begonnen hatte. Der israelische Rettungsdienst meldete bisher mehr als ein Dutzend Verletzte.

13. Juni, 21.11 Uhr: Laut Rettungsdienst sieben Einschläge im Gebiet Tel Aviv, dritte Welle Raketen aus Iran

Der israelische Rettungsdienst hat nach Beginn des iranischen Gegenangriffs von mehreren Verletzten gesprochen. Es gebe Berichte über sieben Einschlagsorte, zitierten israelische Medien den Roten Davidstern.

Den bisherigen Angaben zufolge wurden die Menschen nur leicht verletzt. Auch mehrere Gebäude hätten Schaden genommen. In den Berichten war vom Großraum Tel Aviv und der nahegelegenen Stadt Ramat Gan die Rede. Sirenen heulten auch in weiteren Teilen Israels, wie israelische Medien berichteten.

Der Iran hat unterdessen bei seinem Gegenangriff eine dritte Welle Raketen auf Israel gefeuert. Dies berichtete der staatliche Rundfunk. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach eigenen Angaben zielte die Elitestreitmacht dabei auf Dutzende militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes gab es mehrere Verletzte.

Das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome feuert am Freitag, 13. Juni 2025, um Raketen über Tel Aviv in Israel abzufangen.
Das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome feuert am Freitag, 13. Juni 2025, um Raketen über Tel Aviv in Israel abzufangen.  © Leo Correa/AP/dpa

13. Juni, 20.32 Uhr: Macron will UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung verschieben

Nach der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) eine geplante UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung verschieben.

"In den nächsten Tagen wird in Abstimmung mit den politischen Führern der Region und insbesondere mit Saudi-Arabien ein neuer Termin festgelegt werden", sagte Macron. Die Konferenz hätte eigentlich ab Dienstag in New York stattfinden sollen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47).
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47).  © Michel Euler/Pool AP/dpa

13. Juni, 20.28 Uhr: Gegenangriff - Laut Iran Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert

Als Reaktion auf den israelischen Großangriff hat der Iran nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert.

Vor wenigen Minuten habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung.

Eine vom Iran abgeschossene Rakete ist über Tel Aviv zu sehen. (Archivbild)
Eine vom Iran abgeschossene Rakete ist über Tel Aviv zu sehen. (Archivbild)  © Ilia Yefimovich/dpa

13. Juni, 20.18 Uhr: Israelische Armee: Iran hat Raketen auf Israel abgefeuert

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Start iranischer Raketen Richtung Israel registriert.

Es wurde Luftalarm in mehreren Landesteilen ausgelöst und die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich in Schutzräume zu begeben.

Titelfoto: Leo Correa/AP/dpa

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