SWR-Moderatorin boykottiert israelische Produkte und löst Shitstorm aus!

Stuttgart - Mit einer Instagram-Story hat die SWR-Moderatorin Helen Fares (29) für Furore im Netz gesorgt.

Helen Fares (29) studierte BWL sowie Psychologie und arbeitet aktuell als Moderatorin beim SWR.
Helen Fares (29) studierte BWL sowie Psychologie und arbeitet aktuell als Moderatorin beim SWR.  © Bildmontage: helenfares/Instagram

Auf ihren Social Media Accounts macht die 29-Jährige kein Geheimnis aus ihrer Haltung zum Nahostkonflikt. Nun hat sie es, wenn man nach der Meinung einiger Nutzer geht, jedoch auf die Spitze gebracht.

In einer Story aus dem Supermarkt machte Fares auf eine App aufmerksam, mit der man israelische Produkte erkennen kann. Eben diese möchte die "MixTalk"-Moderatorin nicht mehr kaufen.

Dabei geht sie sogar so weit, dass sie eines ihrer Lieblingsprodukte wieder zurücklegt, da die betreffende Firma laut App israelische Start-ups unterstütze. Dieses Vorgehen, das laut eigenen Fans einem Boykott gleicht, löste heftige Diskussionen aus.

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Die Videoausschnitte gingen auch auf X, ehemals Twitter, viral. Mittlerweile meldeten sich sowohl Politiker als auch Prominente zu Wort.

CDU-Bundestagsabgeordneter Matthias Hauer äußerte sich deutlich: "Wie viele Antisemitismus-Vorfälle braucht es noch, bevor im ÖRR konsequent reagiert wird?" Der SWR solle demnach eher auf Moderatoren-Kompetenz setzen als auf selbsternannte Aktivisten.

So wie viele andere Nutzer bezeichnete Hauer das Vorgehen als "Kauft nicht bei Juden 2.0". Dies sei kein Aktivismus und dürfe es nie wieder geben.

Laut eigenen Aussagen setzt sich Helen Fares (29) für Menschenrechte ein.
Laut eigenen Aussagen setzt sich Helen Fares (29) für Menschenrechte ein.  © helenfares/Instagram

Weitere Nutzer drücken ihren Ärger aus

"Statt Tatort im ÖRR aktuell 'Kauft nicht bei Juden' in der 2024er Edition durch Helena Fares", schrieb FDP-Abgeordnete Ulrike Harzer empört.

Auch Autor Hasnain Kazim (49) äußerte sich kritisch: "Heute vor sechs Monaten drangen Hamas-Terroristen in Israel ein, mordeten, vergewaltigten, verbrannten Menschen bei lebendigem Leib. [...] Und einer SWR-Moderatorin fällt nichts anderes ein, als eine App zu bewerben, die im Supermarkt Marken erkennt, die mit Israel in Verbindung stehen, damit man diese Produkte boykottieren kann. [...] Wahnsinn."

Ein anderer User sprach von "beginnendem Faschismus", der aufgehalten werden solle. "Sonst weitet der sich in den kompletten Faschismus aus, den wir nicht mehr aufhalten können", führte der Kommentator fort.

Der SWR hat sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert.

Titelfoto: Bildmontage: helenfares/Instagram

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