Jena - Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Montag mal wieder in Thüringen zugeschlagen. Die Straßenblockade wurde am Nachmittag von der Polizei aufgelöst.

Die Demonstranten blockierten in Jena die Knebelstraße nahe dem Bahnhof Jena-Paradies. Wie die Polizei erklärte, waren sechs Blockierer an der Aktion beteiligt. Fünf davon klebten sich auf der Fahrbahn fest.

Laut Angaben der Polizei haben sich die Aktivisten gegen 8 Uhr auf die Straße in Richtung Busbahnhof gesetzt.

Der Protest der Demonstranten richtete sich demnach gegen "das Weiter-So der Regierung Scholz, die mit Vollgas weiter in die Klimakatastrophe steuert", wie die "Letzte Generation" selber erklärte. Für den heutigen Montag kündigte die Initiative bundesweite Aktionen an.

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Die nicht angemeldete Kundgebung in Jena wurde von der Stadt nach einer Sichtung vor Ort zunächst unter Auflagen bis 14 Uhr geduldet. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Aktion seitens der Versammlungsbehörde als versammlungsrechtliche Aktion gemäß Artikel 8 des Grundgesetzes bewertet.

Der Bereich wurde von der Polizei gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.

Nach Ablauf der Frist begaben sich laut Polizeiangaben zwei Personen freiwillig von der Straße. Eine 47-Jährige leistete in der Folge jedoch aktiven Widerstand und verletzte eine Polizistin durch einen Tritt. Die Beamtin musste medizinisch versorgt werden.

Vier weitere Aktivisten verharrten weiter auf der Straße. Daraufhin wurden drei von ihnen verletzungsfrei von der Straße gelöst. Ein Rollstuhlfahrer wurde von der Straße geschoben. Allen Beteiligten wurde ein Platzverweis ausgesprochen.

Kurz vor 15 Uhr wurden die polizeilichen Maßnahmen beendet. Auch die Straße konnte dann für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Anfang Februar hatten Klimaaktivisten erstmals den Verkehr in Thüringen lahmgelegt. Damals blockierten sie in Jena eine Zufahrtsstraße zur Innenstadt.

Originalmeldung am 12. Juni, um 13.45 Uhr, aktualisiert um 16.57 Uhr