Kalte Dusche für "Letzte Generation": Mann kippt Eimer Wasser auf Aktivisten

Berlin - Immer häufiger sieht sich die "Letzte Generation" Angriffen aus der Bevölkerung ausgesetzt. In Berlin attackierte ein Mann die Blockierer mit einem Eimer Wasser.

Immer wieder werden Aktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" Zielscheibe von Wutbürgern.
Immer wieder werden Aktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" Zielscheibe von Wutbürgern.  © Letzte Generation

Die Bilder sind vertraut: Eine Reihe meist junger Menschen sitzt nebeneinander auf der Straße, sie tragen orangefarbene Warnwesten, halten ein Schild in die Höhe. Davor: Autos im Stau, genervte Autofahrer, nichts geht mehr ...

Doch plötzlich löst sich in dem Clip aus dem Hintergrund ein Passant: Schnurstracks geht der Mann auf die Blockierer zu, holt einmal kräftig Schwung und kippt - trotz Protesten einer Zuschauerin - den Inhalt des Wassereimers über die Köpfe der Klima-Kleber.

Wann der Clip, den die "Letzte Generation" am Samstag selbst in den sozialen Medien geteilt hat, aufgenommen wurde, ist nicht ganz klar. Ein Straßenschild weist aber darauf hin, dass sich die Szene am Berliner Kurfürstendamm abgespielt haben muss.

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In dem Video schauen die Aktivisten nach der unfreiwilligen Dusche wie begossene Pudel aus der Wäsche.

Doch auf Instagram und Twitter machte die "Letzte Generation" unmissverständlich klar, was sie von der Aktion halten: "Kalte Dusche für uns. Doch wir gehen nicht von der Straße, solange die Regierung weitermacht wie bisher", heißt es dort.

Schließlich würden wegen der Klima-Krise zeitgleich in Südfrankreich Wasser rationiert, in Spanien Ernteausfälle befürchtet und in Somalia nach einer Dürre zehntausende tote Kinder betrauert.

"Letzte Generation": Angriffe auf Demonstranten häufen sich

Auf der A100 in Berlin blockierten Aktivisten der "Letzten Generation" am Freitag den Verkehr.
Auf der A100 in Berlin blockierten Aktivisten der "Letzten Generation" am Freitag den Verkehr.  © Letzte Generation

Während die Eimer-Aktion bei dem einen oder anderen noch ein Schmunzeln hervorrufen mag, ist sie doch ein Symptom einer besorgniserregenden Entwicklung.

Denn immer mehr Bürger machen ihrem Unmut über die Blockaden der "Letzten Generation" auf gewaltvolle Weise Luft.

Am Freitagmorgen attackierten erboste Autofahrer eine Gruppe von Klima-Aktivisten auf der A100 in Berlin und traten und schlugen auf diese ein, um sie am Festkleben zu hindern.

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Ob das die angemessene Art ist, um auf einen Stau oder verspäteten Arbeitsbeginn zu reagieren, kann - gelinde gesagt - bezweifelt werden.

Titelfoto: Letzte Generation, Screenshot/Instagram/letztegeneration (Bildmontage)

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