Letzte Generation muss Zirkuszelt räumen! Klima-Kleber ab dann ohne Obdach

Berlin - Ihre erst jüngst bezogene Gemeinschaftsunterkunft, ein Zirkuszelt im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg, müssen die Klimaaktivisten der Letzten Generation räumen.

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben die Wände des Bundeskanzleramts beschmiert und werden von Polizisten festgehalten.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben die Wände des Bundeskanzleramts beschmiert und werden von Polizisten festgehalten.  © Paul Zinken/dpa

Das hatte zuvor die "Berliner Morgenpost" berichtet. Demnach wurde den Aktivisten die Nutzung der Location, die sich in der Nähe der Greifswalder Straße befindet, vom Vermieter Max Mohr, Geschäftsführer des Zirkus Mond, verboten.

Zunächst habe Mohr Medienberichten zufolge den Vertrag bereits zum 2. November kündigen wollen. Doch den Klima-Klebern bleibe ein kurzer Aufschub ihres Auszugs: Sie dürften wohl bis zum 9. November im Zelt bleiben.

Danach werde die Location für eigene Zwecke benötigt. "Wir wollen die Debatte jetzt beenden und uns auf unser Programm wie [die] Halloween-Show am Wochenende konzentrieren", so Mohr.

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Der Zirkus-Betreiber vermiete das Grundstück im Bezirk Pankow, wenn er dieses nicht selbst für seine Veranstaltungen braucht. Bereits vor Vertragsschluss mit einer der "Letzten Generation" zugehörigen GmbH habe Mohr jedoch Sorge gehabt, dass Gegner der Gruppierung den Zirkusbetrieb stören könnten.

Mitglieder der Klimaschutz-Gruppierung haben sich mitten auf dem Asphalt einer Berliner Kreuzung festgeklebt und hinterlassen Handabdrücke.
Mitglieder der Klimaschutz-Gruppierung haben sich mitten auf dem Asphalt einer Berliner Kreuzung festgeklebt und hinterlassen Handabdrücke.  © Letzte Generation

Letzte Generation in Berlin: Auszugsdatum steht fest

Immer wieder sitzen Aktivisten der Gruppierung auf der A100 und blockieren die Berliner Stadtautobahn.
Immer wieder sitzen Aktivisten der Gruppierung auf der A100 und blockieren die Berliner Stadtautobahn.  © Paul Zinken/dpa

Dennoch sei es zu der Vermietung gekommen, da die zusätzliche Einnahmequelle für den Zirkusbetrieb nötig ist.

Mohr hatte Medienangaben nach den Mitgliedern zuvor eine Schonfrist bis zum 13. November gegeben. Diese sei nun passé. Eine schnellere Beendigung des Mietverhältnisses als zum 9. November sei ihm zufolge vertraglich nicht möglich gewesen.

Eigenen Angaben nach nutzt die Gruppierung die Unterkunft seit fast einem Monat als Rückzugsort und zur Ausgabe von Essen. Wo die Aktivisten nach ihrem Rauswurf unterkommen werden, ist bislang nicht bekannt.

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Der Polizei nach seien die Mitglieder vor Ort nicht negativ aufgefallen. "Solange dort keine Straftaten stattfinden oder geplant werden, haben wir keine Handhabe", sagte ein Sprecher bezüglich des Auszugs der Letzten Generation.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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