Nach Farb-Anschlag der Letzten Generation auf Weltzeituhr: So teuer war die Reinigung

Berlin - Die Kosten für die Beseitigung der Farbe an der Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte belaufen sich auf rund 14.000 Euro.

Die Mechanik der Weltzeituhr sei nicht beeinträchtigt gewesen.
Die Mechanik der Weltzeituhr sei nicht beeinträchtigt gewesen.  © Paul Zinken/dpa

Das teilte das zuständige Bezirksamt am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Weltzeituhr war Mitte Oktober von der Klimaschutzgruppe Letzte Generation mit oranger Farbe besprüht worden. Mittlerweile sei die Farbe komplett entfernt, auch Schäden an der Beleuchtung seien behoben worden, so das Bezirksamt.

Die Mechanik der Weltzeituhr sei nicht beeinträchtigt gewesen. Sie funktioniere ohne Einschränkungen. Die Reinigungsarbeiten seien aber mit einem Aufwand verbunden gewesen. "Der Einsatz gestaltete sich technisch anspruchsvoll", teilte das Bezirksamt mit. Unter anderem sei der Einsatz eines sogenannten Hubsteigers erforderlich gewesen.

Die Weltzeituhr, ein Werk des DDR-Formgestalters Erich John, steht nahe dem Bahnhof Alexanderplatz und wurde 1969 der Öffentlichkeit übergeben. Sie zeigt die Zeitzonen der Erde und darin liegende Städte. Oberhalb der Uhr in Form eines Zylinders zeigt ein Modell das Sonnensystem.

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Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen.

Letzte Generation besprühte auch Brandenburger Tor und beschmierte Kanzleramt-Wand

Mitte September hatte die Klimaschutzgruppe auch das Brandenburger Tor besprüht. Die aufwendige und komplizierte Reinigung des Berliner Wahrzeichens ist noch nicht abgeschlossen. Finanzsenator Stefan Evers (44, CDU) bezifferte die Kosten auf 115.000 Euro.

Am Dienstag beschmierten Aktivisten der Gruppe auch eine Fassade des Bundeskanzleramtes mit Farbe.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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