Betrug bei Rewe? Blick auf Etikett von regionalen Kartoffeln lässt Wut aufkommen

Frankfurt am Main - Der Trend zu regionalen Produkten, insbesondere bei Obst und Gemüse, wird in Deutschlands Supermärkten immer deutlicher. Auch der Handelsriese Rewe verschließt sich davor nicht. Doch ein aufmerksamer Einkäufer deckte in Frankfurt am Main etwas durchaus kurioses auf.

Sind die Rewe-Produkte doch nicht so regional, wie sie gepriesen werden? Ein Sack Kartoffeln sorgte kürzlich für Verwirrung.
Sind die Rewe-Produkte doch nicht so regional, wie sie gepriesen werden? Ein Sack Kartoffeln sorgte kürzlich für Verwirrung.  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

Es ist wieder Spargelzeit: Was gibt es da also besseres, als die schmackhaften Stangen traditionell mit perfekt gegarten Kartoffeln zu servieren? Umso besser, wenn die Knollen dann noch vom Hof um die Ecke kommen.

Das dachte sich auch der Rewe-Kunde aus Frankfurt am Main, der sich offensichtlich bewusst für einen Sack festkochender Kartoffeln aus regionalem Anbau von einem Bauer aus der Region entschied. Während auf dem Etikett in auffälligen Lettern und farbig unterlegt unübersehbar deutlich gemacht wurde, dass es sich eben um Erdäpfel ohne langen Transportweg handelte, verwirrte ein genauerer Blick auf das Label dann doch.

In seinem ursprünglichen Facebook-Beitrag, der mittlerweile gelöscht wurde, aber dennoch weiter im Netz herum geistert, ließ er die Internet-Community an seiner kuriosen Entdeckung teilhaben. Exakt neben dem Prädikat "aus Hessen" und "Ursprung: Deutschland" ist zu lesen, dass die Kartoffeln aus Ägypten stammen sollen.

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Zurecht stellten sich der Urheber, wie auch viele weitere Verbraucher, gleich mehrere Fragen. Zum einen richtete er auf sarkastische Art und Weise das Wort direkt an den Lebensmittelhändler Rewe und fragte, wo genau in Hessen der Ort Ägypten denn läge.

Logischerweise kam zum anderen aber auch Empörung über die Verwirrung stiftende Etikettierung auf. Kann man Rewe also nicht mehr trauen?

Internet-Gemeinde empört über womöglichen Kartoffel-Fake: Rewe klärt auf

Scheinbar war die ganze Aufregung um einen vermeintlichen Kartoffel-Fake bei Rewe aber alles andere als berechtigt. Mittlerweile gab das Unternehmen in den sozialen Medien eine Erklärung, die durchaus schlüssig daher kam.

"Der falsche Aufdruck ist durch einen Fehler bei der Übertragung der Produktdaten an den Drucker in der Packstelle entstanden", so die nüchterne, aber nachvollziehbare Erläuterung als Reaktion auf einen der Folgebeiträge auf Facebook.

Titelfoto: Montage: 123RF/Jörg Hüttenhölscher, Facebook/Rewe

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