Drama beim Panzer-Biathlon: Eine "totale Katastrophe" im Vorlauf

Moskau - In einigen Ländern erfreut sich ein außergewöhnlicher Sport großer Beliebtheit: Panzer-Biathlon. Jetzt kam es bei der Weltmeisterschaft in der Nähe von Moskau zu einem Zwischenfall. Die Mannschaft aus Armenien war offenbar unaufmerksam und rammte den Panzer aus Laos.

In Russland misst man sich sogar im Panzer-Biathlon.
In Russland misst man sich sogar im Panzer-Biathlon.  © PR/Танковый биатлон

Alljährlich finden in Russland die "Internationalen Armee Spiele" statt. In zehn Disziplinen messen sich die besten Teams der engsten russischen Verbündeten in ihrem Können.

Der unbestrittene Höhepunkt ist der traditionelle Panzer-Biathlon. Dabei treten vier Teams in ihren Panzern gegeneinander an.

Nur, wer mit seinem Panzer sauber schießt und es schafft, noch schneller als die Konkurrenz zu fahren, kann gewinnen. Wer jedoch daneben schießt, muss eine Zeitstrafe oder gar eine Strafrunde in Kauf nehmen.

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Die Veranstalter sprechen von "einem Wettbewerb in der Kunst des Panzerfahrens und der Schussgenauigkeit von Standard- und zusätzlichen Waffen".

Unbestrittener Champion im Panzer Biathlon ist natürlich Russland: Achtmal in Folge konnten die russischen Panzerfahrer den Pokal nach Hause holen.

Bis zu vier Teams treten pro Lauf gegeneinander an.
Bis zu vier Teams treten pro Lauf gegeneinander an.  © PR/Танковый биатлон
Nur, wer seine Ziele trifft, kommt um eine Zeitstrafe oder Strafrunde herum.
Nur, wer seine Ziele trifft, kommt um eine Zeitstrafe oder Strafrunde herum.  © PR/Танковый биатлон
Die Stimmung war ausgelassen beim Panzer-Biathlon. Das Publikum genoss anscheinend den Wettkampf.
Die Stimmung war ausgelassen beim Panzer-Biathlon. Das Publikum genoss anscheinend den Wettkampf.  © PR/Танковый биатлон

"Totale Katastrophe": Drama um Armenien im Vorlauf.

Mit einer katastrophalen Vorstellung, die geprägt von individuellen Fehlern war, verlor die stolze Panzer-Nation Armenien den Wettbewerb.
Mit einer katastrophalen Vorstellung, die geprägt von individuellen Fehlern war, verlor die stolze Panzer-Nation Armenien den Wettbewerb.  © PR/Танковый биатлон

Eigentlich hatte sich das Team aus Armenien dieses Jahr Großes vorgenommen. Nachdem man im vergangenen Jahr aufgrund des Krieges im eigenen Land nicht an den Spielen teilnehmen konnte, erhoffte man sich dieses Jahr einen soliden Platz im Mittelfeld.

Doch der Traum platzte jäh, wie das Videoportal CNW auf Twitter berichtete. Es war offenbar ein katastrophaler Lauf für die stolze Panzer-Nation. Der erfahrene Kommentator sprach von einer "totalen Katastrophe".

Bereits im ersten Lauf kam der armenische Panzer von der vorgegebenen Bahn ab, zerstörte die Fahrbahnbegrenzungen und hatte offensichtlich Probleme im Geradeausfahren. Dann der traurige Höhepunkt: In der letzten Runde, man lag auf dem letzten Platz, ging der armenische Panzer-Kommandeur "all-in" und nahm ein hohes Risiko in Kauf.

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Durch ein gewagtes Manöver wollte man noch auf den letzten Metern den Panzer aus Laos überholen. Doch das beherzte Manöver ging schief. In vollem Tempo rammten die Armenier die Konkurrenten aus Fernost und beschädigten deren Panzer schwer.

Die Schiedsrichter brummten den Armeniern eine saftige Strafe auf - eine Wettkampfzeit von 59 Minuten stand am Ende zu Buche. Der Erstplatzierte des Laufes - Syrien - konnte sich dagegen mit soliden 37 Minuten für den nächsten Durchgang empfehlen.

Der Katastrophen-Lauf im Video

Lange Gesichter bei den armenischen Panzerfahrern. Durch vermeidbare Fehler landete man auf den letzten Platz.
Lange Gesichter bei den armenischen Panzerfahrern. Durch vermeidbare Fehler landete man auf den letzten Platz.  © PR/Танковый биатлон

Die Panzer-Biathlon-Weltmeisterschaft rollt noch bis Sonntag. Dann entscheidet sich im Finale, welches Team sich mit dem Weltmeistertitel krönen darf. Experten räumen dem russischen Team die größten Chancen ein. Aber auch das Team aus China und dem Iran konnten in den Vorläufen durch starke Leistungen überzeugen.

Titelfoto: Montage: PR/Танковый биатлон

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