Eltern sind schockiert, als sie erfahren, welchen Film Viertklässler in der Schule gesehen haben

Miami (USA) - Dieser Film ist ganz bestimmt nichts für kleine Kinder! In einer Schule in Miami wurde eine Klasse Viertklässler kürzlich damit beschäftigt, sich den Trash-Horrorstreifen "Winnie the Pooh: Blood and Honey" anzusehen. Das führte nicht nur bei vielen Kindern, sondern vor allem bei deren Eltern für Entsetzen.

"Winnie the Pooh: Blood and Honey" ist kein Film für Kinder.
"Winnie the Pooh: Blood and Honey" ist kein Film für Kinder.  © Jagged Edge Productions

"Winnie the Pooh: Blood and Honey" sorgte im vergangenen Jahr in der Horror-Fanszene für großes Aufsehen, handelt es sich bei dem Film doch um eine Slasher-Version des bekannten Kinderbuchs mit dem eigentlich so liebenswerten und tollpatschigen Bärchen.

Doch der Horrorstreifen, so lustig und trashig er auch sein mag, ist definitiv nichts für Kinder! Und trotzdem hielt es im US-Bundesstaat Florida ausgerechnet ein Mathelehrer allem Anschein nach für eine gute Idee, seinen jungen Schülern den Film zu zeigen.

"Ich fühle mich von der Schule völlig im Stich gelassen", sagte Michelle Diaz gegenüber CBS News Miami nach einem Gespräch mit dem Leiter der Schule, auf die ihre Zwillinge gehen.

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Die Kinder "wurden 20 bis 30 Minuten lang einem Film namens 'Winnie the Pooh: Blood and Honey' ausgesetzt", berichtete die Frau. Das Ganze solle sich Anfang des Monats abgespielt haben.

Obwohl die Kinder den Film ausgesucht hatten, wussten viele wohl nicht, worauf sie sich einließen. "Er [der Lehrer, Anm. d. Red.] hat den Film nicht gestoppt, obwohl einige Kinder sagten: 'Hey, hören sie auf mit dem Film, das wollen wir nicht.'"

Kein Film für Viertklässler: Der Trailer zu "Winnie The Pooh: Blood and Honey"

Wegen "Winnie The Pooh: Blood and Honey": Berater für psychische Gesundheit eingeschaltet

Diaz betonte, dass man den Kindern gar nicht erst die Wahl für den Film hätte überlassen dürfen. "Es ist Sache des Lehrers, sich den Inhalt anzuschauen."

Die betroffene Schule, "The Academy of Innovative Education", ließ in einem Statement verlauten: "Unsere Verwaltung hat dieses Problem umgehend direkt mit dem Lehrer besprochen und geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schüler zu gewährleisten."

Die Bildungseinrichtung ging gar noch einen Schritt weiter: "Wir überwachen die Schüler aktiv und unser Berater für psychische Gesundheit und unser Schulleiter haben sich bereits mit den Schülern getroffen, die Bedenken geäußert haben."

Übrigens: Schon 2024 soll eine Fortsetzung des Trash-Horrorfilms erscheinen. Der läuft dann aber hoffentlich nur im Kino und auf den Fernsehern von Erwachsenen - und nicht im Klassenzimmer!

Titelfoto: Jagged Edge Productions

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