"Blut und Honig": Horrorfilm zeigt Winnie Puh als blutrünstigen Killer

Los Angeles (USA) - Vom gutmütigen Tollpatsch zum brutalen Killer: Der Horrorfilm "Winnie the Pooh: Blood and Honey" ("Pu der Bär: Blut und Honig") hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beliebte Kinderbuch- und Zeichentrickfigur in völlig neuem Licht darzustellen.

Szene aus dem Walt Disney-Zeichentrickfilm "Winnie the Pooh" (Pu der Bär).
Szene aus dem Walt Disney-Zeichentrickfilm "Winnie the Pooh" (Pu der Bär).  © dpa/Bert Reisfeld

Dass es sich dabei nicht um einen Disney-Film handelt, ist offensichtlich: Stattdessen bezieht sich der absurd-klingende Horror-Streifen direkt auf die "Pu der Bär"-Bücher von Alan Alexander Milne (1882-1956).

Wie Variety berichtete, ist der Film sogar schon komplett abgedreht und befindet sich nun im Schnitt. Regisseur Rhys Waterfield sagte dem Branchen-Magazin, dass man so zügig wie möglich mit der Postproduktion starten möchte, aber trotz der hohen Produktionsgeschwindigkeit, "auch darauf achtet, dass er [der Film, Anm. d. Red.] noch gut wird".

Waterfield, der aktuell einige (eher trashig wirkende) Projekte in der Pipeline hat, ist für den Film nicht nur als Regisseur, sondern auch als Autor und Co-Produzent tätig.

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Er verriet jetzt etwas zur Handlung von "Winnie the Pooh: Blood and Honey": Seinen Worten zufolge treten Pu und Ferkel - die vom inzwischen aufs College gehenden Christopher Robin zurückgelassen worden sind - darin nicht mehr als niedliche, freundliche Tierchen auf - im Gegenteil!

Ferkel und Pu als wahnsinge Wilde

"[Christopher Robin] hat ihnen kein Essen mehr gegeben, das hat Pu und Ferkel das Leben ziemlich schwer gemacht", erzählte Waterfield.

"Weil sie für sich selbst sorgen mussten, sind sie wieder wild geworden", so der Regisseur. "Sie sind zu ihren tierischen Wurzeln zurückgekehrt. Sie sind nicht mehr zahm: Sie sind wie ein bösartiger Bär und ein Schwein, die herumlaufen und versuchen, Beute zu finden."

Bei dem in grade einmal zehn Tagen gedrehten Film sei es vor allem schwierig gewesen, das Gleichgewicht zwischen Horror und Comedy zu halten. "Wenn man versucht, so einen Film zu machen - es ist ein wirklich verrücktes Konzept -, ist es sehr einfach, einen Weg einzuschlagen, auf dem nichts beängstigend ist, sondern es nur lächerlich und wirklich dumm ist", sagte Waterfield. Es bleibt abzuwarten, ob er diesen Weg umgehen konnte.

Dass der Film es hierzulande in die Kinos schafft, wirkt indes unrealistisch. Es ist eher davon auszugehen, dass "Winnie the Pooh: Blood and Honey" Ende dieses Jahres oder kommendes Jahr direkt auf einer Streaming-Plattform erscheint.

Titelfoto: dpa/Bert Reisfeld

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