Fans halten Roman-Autorin jahrelang für tot: Was dann passiert, schockiert alle

Netz - Es klingt wie ein ziemlich schlechter Scherz: Eine totgeglaubte Autorin meldet sich plötzlich wieder bei ihren Fans. Ist Susan Meachen von den Toten auferstanden?

Romanautorin Susan Meachen täuschte ihren eigenen Tod vor.
Romanautorin Susan Meachen täuschte ihren eigenen Tod vor.  © Bildmontage Screenshot Facebook/Susan Meachen

Ende 2020 erschütterte eine Nachricht die Fans und Online-Freunde der Roman-Autorin: Ihre Tochter teilte auf ihrer Facebookseite mit, dass sich ihre Mutter selbst umgebracht hätte.

Damals machte Susans Familie die Buchwelt für den Tod der Schreiberin verantwortlichen. Andere Autoren hätten sie dermaßen schlimm gemobbt, dass Susan keinen anderen Ausweg sah, als ihr Leben zu beenden.

"Es gab eine Welle der Empörung", erinnert sich Samantha A. Cole, eine ehemalige Freundin von Susan. "Ich war am Boden zerstört, als ich hörte, dass sie angeblich Selbstmord begangen hatte."

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Susans Angehörige teilten nach dem Tod der Autorin, die sich auf Liebesromane spezialisiert hatte, mit, dass man ihr zuletzt erschienenes Werk veröffentlichen wolle.

Follower wie auch andere Autorinnen unterstützten die Publikation kostenlos - völlig ahnungslos, dass Susan eigentlich noch am Leben war.

Freunde und Fans sind fassungslos

Im Netz findet man die - mittlerweile gelöschte - Todesanzeige sowie den neuesten Beitrag der todgeglaubten Frau.
Im Netz findet man die - mittlerweile gelöschte - Todesanzeige sowie den neuesten Beitrag der todgeglaubten Frau.  © Bildmontage Screenshot Twitter/@Draggerofliars

Neben viel Werbung für Susans Romane, fand man in den vergangenen zwei Jahren vor allem Beiträge zu Suizid-Präventation auf der Facebookseite der Autorin. Follower nahmen an, dass sich Susans Tochter um die Postings kümmere. Doch wie jetzt bekannt wurde, war die Künstlerin selbst.

"Ich habe millionenfach darüber diskutiert, wie ich das machen soll, und bin mir immer noch nicht sicher, ob es richtig ist oder nicht", meldete sich Susan Meachen zwei Jahre nach ihrem scheinbaren Tod im Internet zu Wort.

"Aber meine Familie hat getan, was ihrer Meinung nach das Beste für mich war, und ich kann es ihnen nicht verdenken."

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Die Nachricht erschien in einer Facebook-Gruppe, in der Susan vor ihrem Fake-Suizid aktiv war. Der Beitrag, der mittlerweile gelöscht wurde, wurde von geschockten Kommentaren überflutet: "Ich kann viele Dinge vergeben, aber ich glaube nicht, dass ich dir jemals vergeben könnte, dass du deinen Tod vortäuschst", schreibt Autorin Karen Hell.

Ex-Freundin Samantha A. Cole ist ebenfalls erschüttert: "Ich war entsetzt, fassungslos, wütend und fühlte mich, als hätte man mir gleichzeitig in den Magen und in die Brust getreten. Mir ist immer noch übel und es ist schlimmer geworden."

Vor allem auf Twitter entstand ein Shitstorm, der sich gegen Susan richtete:

"Heilige Scheiße, ich habe gerade auf Facebook gesehen, dass es eine Autorin (von der ich noch nie gehört habe) namens Susan Meachen gibt, die ihren Tod zwei Jahre lang vorgetäuscht hat, und sie ist einfach 'von den Toten zurückgekommen' und erwartet, dass alle damit einverstanden sind, was zum Teufel ist los", schreibt eine Userin fassungslos.

"Was für ein absolutes Stück Scheiße", schimpft eine andere. "Susan Meachen, die ihren eigenen Selbstmord vortäuscht und dann munter wieder online wandert, weil sie sich 'langweilt', ist so exquisit verrückt", kommentiert eine Nutzerin.

Bisher kam noch keine weitere Erklärung oder Entschuldigung von der totgeglaubten Künstlerin.

Titelfoto: Bildmontage Screenshot Facebook/Susan Meachen

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