Gerechte Strafe? Schüler müssen Handys nach Regel-Verstoß in Wasser packen

Guizhou (China) - Geht diese Strafe zu weit? Nachdem ein Lehrer in einer Schule in China hart gegen das nicht Einhalten eines Handyverbots vorgegangen ist, steht er in der Kritik, dass seine Konsequenzen übertrieben waren.

Als Strafe: Ein Lehrer aus China hat seine Schüler ihre Handys in eine Schüssel mit Wasser legen lassen.
Als Strafe: Ein Lehrer aus China hat seine Schüler ihre Handys in eine Schüssel mit Wasser legen lassen.  © Bildmontage/Screenshot/YouTube/New News

In einer Mittelschule im chinesischen Guizhou herrschen strenge Regeln: Schülern ist es nicht nur verboten, zu rauchen oder Alkohol zu trinken. Auch romantische Beziehungen und Handys sind strikt untersagt.

An das letztere Verbot haben sich die Schüler einer neunten Klasse zuletzt aber überhaupt nicht gehalten - mit heftigen Folgen.

Ein Lehrer entschied sich, die Teenager, die sich nicht an die Schulregeln halten, zu disziplinieren.

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Diejenigen, die trotz Verbot ihre Smartphones dabei hatten, mussten sie abgeben. Allerdings nicht in eine Schublade oder Kiste - die Handys sollten nacheinander in eine mit Wasser gefüllte Schüssel gelegt werden.

Wie AsiaOne berichtet, hatte man die Eltern im Vorfeld über die Verbote informiert und ihre Erlaubnis eingeholt, ihre Kinder im Falle eines Verstoßes bestrafen zu dürfen. Die Eltern stimmten sogar zu, dass man die Handys als Konsequenz sogar auf den Boden werfen könne.

Der Lehrer der Mingya-Schule entschied sich aber zu einer drastischeren Taktik.

Bestrafung sorgt im Internet für Empörung

Die Schüler der Mittelschule in China hielten sich nicht an die Regel, ihre Smartphones zu Hause zu lassen. (Symbolbild)
Die Schüler der Mittelschule in China hielten sich nicht an die Regel, ihre Smartphones zu Hause zu lassen. (Symbolbild)  © 123RF/hxdbzxy

Er hielt seine Strafe auf Video fest und verbreitete seine ungewöhnlich heftige Methode dann im Internet. Der Bestrafungs-Clip stieß bei vielen Usern auf Kritik, die das Ganze für völlig übertrieben hielten.

"Selbst wenn die Eltern einverstanden wären, ist das nicht der richtige Weg", schreibt ein User. "Die Handys kosten Geld." Man solle die Geräte lieber konfiszieren und den Eltern die Bestrafung überlassen, findet der Nutzer.

Die betroffene Lehrkraft sieht das aber anders: "Da das Werfen von Telefonen auf den Boden einen schlechten Einfluss auf die Kinder haben könnte, entschied ich mich, dass die Wasser-Behandlung eine angemessenere Lösung sei", so der Mann.

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Nachdem seine Methode Aufmerksamkeit im Netz erlangt hatte, äußerte sich auch die Mingya-Schule zum Vorfall. Man habe den Lehrer gerügt, heißt es in einer Mitteilung.

Man stehe außerdem mit den Eltern der Kinder in Kontakt, dessen Smartphones durch die Strafe beschädigt worden sind.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/YouTube/New News

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