Influencerin tötete Katzen als Kind: "Witzige" Kindheitsgeschichte schockiert Fans und führt zu Shitstorm

Australien - Eine Influencerin aus Australien gab in ihrem Podcast zu, als Kind mehrere Katzen getötet zu haben. Als Fans Emma Claiir dafür kritisierten, diese Tatsache als witzige Geschichte aus der Kindheit verkündet zu haben, verteidigte sie ihren "leichten Humor"... bis die ersten Kooperationspartner absprangen.

In der ersten Folge des Simply-Chaotic Podcasts sprach die schwangere Emma Claiir (M.) über die Katzen, die sie in ihrer Kindheit tötete. Sie gab außerdem zu "schwere Aggressionsprobleme" zu haben.
In der ersten Folge des Simply-Chaotic Podcasts sprach die schwangere Emma Claiir (M.) über die Katzen, die sie in ihrer Kindheit tötete. Sie gab außerdem zu "schwere Aggressionsprobleme" zu haben.  © Screenshot: YouTube/Simply Chaotic

Wie das US-Magazin "Insider" berichtete, ging der Ausschnitt aus Emma Clairs Podcast "Simply Chaotic" auf TikTok viral, nachdem er dort von der australischen Nachrichten-Plattform "news.com.au" geteilt wurde.

In der Podcast-Folge vom 17. April beschrieb die Influencerin, wie sie als Kind die Katze ihrer Familie unbeabsichtigt beim Spielen tötete.

"Ich wollte es nicht", erklärte sie auf Anfrage eines Gastes, "Ich war jung, ich war ein Kind. Ich habe meine Katze herumgeschwungen. Ich dachte wohl, sie wäre wie ein Stofftier und ich habe aus Versehen losgelassen."

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Als wäre dieses Geständnis eine normale Kindheitsgeschichte, auf die man nostalgisch zurückblickt, lachte und lächelte Emma.

"Sie ist von dem Schrecken gestorben", fuhr die Influencerin fort und fügte scheinbar amüsiert lächelnd hinzu, dass ihre Schwester nach dem Vorfall "Monate lang nicht" mit ihr geredet hatte und ihre Mutter mehr als wütend war. Anschließend verkündete sie, auch die Katze einer Freundin getötet zu haben.

Als Fans und Follower Emma für ihr tierquälerisches Verhalten in der Kindheit aber auch die Art und Weise, wie sie die schrecklichen Vorfälle schilderte, kritisierten, sah sich die Influencerin weiterhin im Recht.

Rechtfertigung ohne Einsicht

Auch die Katze einer Kindheitsfreundin hat die Influencerin eigenen Angaben nach getötet. (Symbolfoto)
Auch die Katze einer Kindheitsfreundin hat die Influencerin eigenen Angaben nach getötet. (Symbolfoto)  © 123rf/serezniy

Man warf Emma vor, selbst jetzt nicht ernsthaft mit der Situation umzugehen und die Tragweite ihres Handelns bis heute nicht verstanden zu haben.

In einem Statement in einer Instagram-Story erklärte die Influencerin, dass Menschen nicht dieselben, wie in ihrer Kindheit seien.

"Ich kann bestätigen, dass ich nach diesem Vorfall die beste Mutter mehrerer Katzen war, inklusive meines Babys Fred", schrieb sie und spielt damit auf ihren derzeitigen Kater an.

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Sie beschrieb ihre Aussage als "leichten Humor" in einer "Lernt-Mich-Kennen-Episode" ihres Podcasts. Kritikern gab sie den Hinweis, dass "Simply Chaotic" nicht für sie geeignet sei, wenn sie die Kindheitsgeschichte der getöteten Katze schon nicht vertragen würden.

Sie gab außerdem an, gemäß ihrer Erinnerungen etwa 9 Jahre alt gewesen zu sein, als sie die Katzen tötete. Ein Alter, in dem Kinder bereits Empathie gegenüber Tieren entwickelt haben sollten. In dem Podcast erwähnte Emma allerdings auch "schwere Aggressionsprobleme" und eine ADHS-Diagnose in früher Kindheit.

"Tut mir leid, dass es mir nicht leidtut über einen Vorfall gekichert zu haben, der 20 Jahre her ist", fuhr Emma in ihrer "Entschuldigung" fort und erklärte auch, dass das Kichern eine Reaktion von ihrem "fortwährenden Schock über den das Erlebnis" sei.

Fans, Follower und diverse Marken, die mit der Influencerin eine Kooperation hatten, kaufen Emma diese halbherzige Erklärung allerdings nicht ab.

Mehrere Kooperations-Marken sprangen ab

Mit Babybauch bzw. ihren neugeborenen Sohn zeigt sich Emma Claiir stolz auf Instagram. Mit dabei: ihre beiden Haustiere.
Mit Babybauch bzw. ihren neugeborenen Sohn zeigt sich Emma Claiir stolz auf Instagram. Mit dabei: ihre beiden Haustiere.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/emmaclaiir

Die australische Kosmetikmarke "MCoBeauty" beendete die Zusammenarbeit mit Emma sofort.

"Uns ist aufgefallen, dass Emma Claiir kürzlich in ihrem Podcast eine Geschichte erzählt hat, in der es um einen Vorfall von Tierquälerei aus ihrer Kindheit geht. Wir sind bestürzt über diese Geschichte und werden in Zukunft nicht mehr mit Emma zusammenarbeiten", gab das Unternehmen bekannt.

Andere Marken wie "Lust Minerals" oder die Mode-Labels "Princess Polly", "Billy J" und "Glassons" sollen der Entscheidung von "MCoBeauty" bereits gefolgt sein.

Emma veröffentlichte daraufhin eine weitere Entschuldigung, in der sie bekannt gab, dass sie sich darüber im Klaren sei, dass das Töten von Katzen in ihrer Kindheit kein "leichter Humor" sei, sie aber dennoch zu Empathie fähig sei.

"Ich bin eine Person, die alle Lebewesen liebt", schrieb Emma in ihrer Instagram-Story. Sie sei eine "liebende Haustier-Mutter mehrerer Katzen und eines Hundes" und nun auch frisch gebackene Mutter eines Sohnes, die sich "von dem neunjährigen Kind weiterentwickelt" habe.

Die Folge des "Simply-Chaotic"-Podcasts wurde inzwischen neu gepostet - ohne die Erwähnung der Tötung zweier Katzen in Emmas Kindheit.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot: YouTube/Simply Chaotic, 123RF/serezniy

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