Mann fühlt sich traumatisiert, weil er bei Geburt zuguckt, und verlangt Milliarden-Entschädigung

Melbourne (Australien) - Ein Mann in Australien hat ein Krankenhaus auf eine Milliarde Dollar (939 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt mit der Begründung, er habe sich eine "psychische Erkrankung" zugezogen, weil er die Geburt seines Kindes beobachtete.

Laut Statistischem Bundesamt haben 2021 rund 237.000 Frauen per Kaiserschnitt entbunden – damit ist fast jede dritte Geburt in einem Krankenhaus in Deutschland durch einen Kaiserschnitt erfolgt.
Laut Statistischem Bundesamt haben 2021 rund 237.000 Frauen per Kaiserschnitt entbunden – damit ist fast jede dritte Geburt in einem Krankenhaus in Deutschland durch einen Kaiserschnitt erfolgt.  © 123rf.com/gpointstudio

Die Ehefrau von Anil Koppula brachte am 20. Januar 2018 im Royal Women's Hospital in Melbourne per Kaiserschnitt ein gesundes Baby zur Welt. Zuvor sei der werdende Vater seinen Angaben zufolge "ermutigt" worden, bei der Geburt dabei zu sein. Er willigte ein.

Dabei habe er auch die inneren Organe und Blut seiner Frau gesehen, was seiner Meinung nach den Ausbruch einer Psychose verursachte, berichtet The Independent.

Mehrere Jahre nach der Geburt hat der offenbar noch immer traumatisierte Koppula Klage gegen das Krankenhaus eingereicht, weil es damals gegen die Fürsorgepflicht verstoßen habe und ihm deshalb Schadensersatz zahlen müsse.

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Zudem sei seine Ehe infolge des für ihn schockierenden Vorfalls zerbrochen.

Die betroffene Klinik bestritt, die Fürsorgepflicht verletzt zu haben und wies auch Behauptungen zurück, dass sich Koppula in irgendeiner Form aufgrund des tragischen Geburtsvorgangs psychische Schäden zugezogen habe.

Ein Richter weist die Klage ab

Wird bei einer Schwangeren ein Kaiserschnitt vorgenommen, kann das bei werdenden Vätern zu einem mulmigen Gefühl führen, auf das sie mit einer gewissen Schwäche reagieren können.
Wird bei einer Schwangeren ein Kaiserschnitt vorgenommen, kann das bei werdenden Vätern zu einem mulmigen Gefühl führen, auf das sie mit einer gewissen Schwäche reagieren können.  © 123rf.com/ngamsitara

In einem am Montag ergangenen Urteil wies der zuständige Richter die Klage ab und bezeichnete sie als "Prozessmissbrauch". Dem Urteil zufolge erlaubt das Gesetz nicht, einer Person Schadensersatz für nichtwirtschaftliche Verluste zu zahlen.

Vor Gericht können demnach keine Ansprüche geltend gemacht werden, wenn eine nicht bewiesene Erkrankung zum "Zerrütten seiner Ehe" geführt habe.

Zuvor wurde Koppula einer ärztlichen Untersuchung unterzogen, bei der ein Gremium feststellte, dass "der Grad der psychiatrischen Beeinträchtigung, der sich aus der in der Klage behaupteten Verletzung des Klägers ergibt, nicht den erforderlichen Vorgaben entspricht".

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Damit war der Kläger zwar nicht einverstanden, jedoch beantragte er keine Überprüfung der Entscheidung.

Das Krankenhaus beantragte daraufhin die Einstellung des Verfahrens.

Titelfoto: 123rf.com/gpointstudio

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