Mann gewinnt nach 60 Stunden Wettbewerb im "Herumliegen", dann randaliert er!

Podgorica (Montenegro) - Unglaublich, in welchen Disziplinen Wettbewerbe abgehalten werden. In Montenegro sucht man den Champion im "Herumliegen". Doch der (verdiente) Sieger ist unzufrieden mit der Berichterstattung und bricht in die Redaktion einer Zeitung ein, randaliert und verletzt einen Journalisten. Er will nicht der "größte Faulpelz" des Landes sein.

Der neue Champion im "Herumliegen" setzte sich gegen neun Mitbewerber durch. Nach 60 Stunden fiel die Entscheidung. (Symbolbild)
Der neue Champion im "Herumliegen" setzte sich gegen neun Mitbewerber durch. Nach 60 Stunden fiel die Entscheidung. (Symbolbild)  © 123RF/koldunovaaa

Zarko Pejanovic (39) hat geschafft, wovon viele träumen. Der Mann hat den prestigeträchtigen Wettbewerb im "Herumliegen" gewonnen, der am letzten Wochenende schon zum zwölften Mal ausgetragen wurde. Das berichtete das Portal Dan.

Es war ein packender Wettkampf, sind sich viele Zuschauer einig - reich an Dramen und überraschenden Wendungen. Von neun Teilnehmern blieben nach mühsamen 60 Stunden des Herumliegens nur noch zwei Finalisten übrig: Zarko, den alle nur "Knele" nennen, und sein ärgster Konkurrent Vuk aus Danilovgrad.

Beobachter munkeln, dass die beiden so erschöpft waren vom anstrengenden Herumliegen, dass eine Einigung, den ersten Preis zu teilen, im Raum stand.

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Doch Knele wollte den Sieg für sich allein. Verdient, wie viele finden. In einem ersten Statement grüßte der überglückliche Champion überschwänglich sein ganzes Dorf und bedankte sich bei allen, die an ihn geglaubt haben.

Angesprochen auf seine Glanzleistung sagte der neue Champion: "Es war nicht schwer, ich habe mich nicht einmal aufwärmen müssen." Und der 39-Jährige gab auch gleich einen guten Ratschlag an alle, die mit einer Teilnahme liebäugeln: "Bringt eure Familie nicht mit. Das ist der größte Fehler."

"Wenn jemandes Familie kommt, ist es schwer, nicht aufzustehen." Auch finanziell hat sich die Teilnahme für Zarko gelohnt: 350 Euro Preisgeld konnte er einstreichen.

In einem packenden Finale setzte sich Zarko schließlich durch

So sehen Champions im "Herumliegen" aus

Zarko ist unzufrieden mit der Berichterstattung

Mit seinem großen Triumph wurde Zarko schlagartig berühmt in seiner Heimat. Viele kennen ihn jetzt. Doch eine Sache störte den Champion sehr: Das Portal Dan nannte ihn tatsächlich den "größten Faulpelz" des Landes.

Das war offenbar zu viel für den Meister-Herumlieger. Kurzerhand brach er am Montag in die Redaktionsräume ein, randalierte und zerstörte das Mobiliar. Ein Redakteur erlitt einen Kratzer an der Hand.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Zarko. Ob dem frischgebackenen Meister der Titel wieder aberkannt wird, ließen die Ausrichter des Wettbewerbs offen.

Titelfoto: 123RF/koldunovaaa

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