McDonald's-Fan wiegt 270 Kilo und fesselt sich mit Handschellen an Restaurant-Tür!

Moskau - Der russische Pianist Luka Safronov-Zatravkin (31) hat sich am vergangenen Wochenende mit Handschellen an die Restaurant-Tür einer McDonald's-Filiale in Moskau gefesselt.

Luka Safronov-Zatravkin (31) ist großer Fastfood-Fan.
Luka Safronov-Zatravkin (31) ist großer Fastfood-Fan.  © Screenshot Instagram/lukasafronovofficial (2)

Die US-Fastfood-Kette hatte zuvor angekündigt, in Russland - zunächst vorübergehend - aufgrund des Überfalls auf die Ukraine alle 850 Restaurants dichtzumachen - ohne jedoch ein genaues Datum für die entsprechenden Schließungen zu nennen.

Viele Russen haben sich deshalb am Wochenende noch einmal satt gegessen. Doch offenbar reichte das Safronov-Zatravkin nicht! Denn der rund 270 Kilogramm schwere Super-Fan will auch künftig nicht auf die Burger der Lieblings-Kette verzichten.

Um das Aus zu verhindern, fesselte er sich aus Protest mit Handschellen an die Tür des Moskauer Restaurants, berichtet Daily Mail. Der 31-Jährige sagte, es sei "unmenschlich", die Burger-Läden in Russland zu schließen. "Es war meine Lebensweise, es war meine Freiheit", so Safronov-Zatravkin.

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Nach der Aktion wurde Safronov-Zatravkin, der der Sohn des berühmten russischen Künstlers Nikas Safronov (65) ist, festgenommen. Zudem kassierte er eine Geldstrafe.

Viele Fastfood-Restaurants weiterhin geöffnet

Mit kyrillischen Buchstaben steht "McDonald's" über einer Filiale der amerikanischen Fastfood-Kette in der russischen Stadt Sotschi.
Mit kyrillischen Buchstaben steht "McDonald's" über einer Filiale der amerikanischen Fastfood-Kette in der russischen Stadt Sotschi.  © Jan Woitas/Zentralbild/dpa

Auf seinem Instagram-Account laufen derweil die User heiß. Viele finden ihn cool. Andere empören sich über sein Benehmen. So heißt es dort etwa:

  • "Anstelle gegen die Schließung zu protestieren, könntest du deine Energie und Popularität nutzen und helfen, den Krieg in der Ukraine zu stoppen."
  • "Für dich bleibt McDonald's am besten für immer geschlossen"
  • "Was für ein Drama! McDonald's schließt - Bravo!!! Ruhm der Ukraine"
  • "In der Ukraine haben sie nichts zu essen, und du willst Fast Food"

Doch offenbar serviert der Konzern noch immer Essen in Russland: In Moskau, Wolgograd, Nowosibirsk und Ufa waren die Restaurants am Montag nach wie vor entsprechend geöffnet.

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Einige Lokale teilten ihren Gästen mit, dass die Verkaufsstellen erst schließen würden, wenn die Lebensmittelvorräte aufgebraucht seien.

Die erste russische McDonald's-Filiale wurde übrigens 1990 in der ehemaligen Sowjetunion auf dem Roten Platz in Moskau eröffnet. Damals standen die Leute Schlange, um die westlichen Speisen zu probieren.

Etliche westliche Marken verlassen Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine

Konzern-CEO Chris Kemczinski (53) erklärte die Entscheidung von McDonald's, Russland zu verlassen, damit, dass das "unnötige menschliche Leid, das sich in der Ukraine entfaltet", ihn zum Handeln veranlasst habe.

Allerdings kündigte McDonald's inzwischen auch an, seine 62.000 Mitarbeiter in Russland weiterzubezahlen und gemeinnützige Aktivitäten in dem Land fortzusetzen - was das Unternehmen voraussichtlich etwa 50 Millionen Dollar pro Monat kosten werde.

Bislang haben sich rund 300 westliche Marken mit hohem Wiedererkennungswert aus Russland zurückgezogen.

Titelfoto: Screenshot Instagram/lukasafronovofficial (2)

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