Nach Mega-Raub in Paris: Louvre-Juwelen plötzlich auf Flohmarkt-Plattform?

Frankreich - Auf der beliebten Secondhand-Plattform "Vinted" sorgen derzeit einige ganz besondere Schmuckangebote für Aufsehen.

Am Sonntagmorgen waren Täter in den weltberühmten Louvre in Frankreich eingedrungen.  © Alexander Vasilyev/TASS via ZUMA Press/dpa

Wie aus mehreren Anzeigen hervorging, boten vor allem Nutzer aus Frankreich Schmuck an, den sie aus dem kürzlich ausgeraubten Louvre in Paris gestohlen haben wollten. Offenbar als makabren Scherz, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Am Sonntagmorgen waren Täter in das Museum in Frankreich eingedrungen, hatten mehrere Juwelen entwendet und sich anschließend aus dem Staub gemacht.

Die Diebe entkamen dabei mit acht kostbaren Schmuckstücken, die einst früheren Königinnen und Kaiserinnen gehörten. Darunter mit Edelsteinen besetzte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen.

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Nun wurden die angeblichen Juwelen auf Vinted zum Verkauf angeboten, und das zu Preisen ab 30.000 Euro, obwohl der tatsächliche Wert des Diebesguts auf rund 88 Millionen Euro geschätzt wird.

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Auf Vinted tauchten Anzeigen mit angeblich gestohlenem Louvre-Schmuck auf.  © Bildmontage: Screenshot/Vinted

Die Inserate wurden mittlerweile von Vinted gelöscht

Vermutlich waren die Inserate als makabrer Scherz gedacht, um Aufmerksamkeit zu provozieren.  © Bildmontage: Screenshot/Vinted

In den Beschreibungen der Inserate fanden sich teils skurrile Formulierungen.

So hieß es in einem Angebot: "Habe im Louvre echte Diamanten in sehr gutem Zustand gefunden. Gestohlen aus dem Louvre, aber erzählen Sie das bitte nicht der Polizei."

Eine weitere Annonce beschrieb eine Krone so:
"Kaiserliche Goldkrone, zufällig auf einer Parkbank gefunden. [...] Im perfekten Zustand, keine sichtbaren Mängel." Dazu wurde ergänzt: "Mit funkelnden grünen und weißen Steinen besetzt [...] verleiht einen wahrhaften königlichen/kaiserlichen Look."

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Innerhalb weniger Stunden wurden die Inserate mehrfach angeklickt, bevor sie offenbar gemeldet und von Vinted entfernt wurden. In den Richtlinien der Plattform ist klar festgelegt, dass Scherzangebote nicht erlaubt sind und umgehend gelöscht werden.

Währenddessen setzen die französischen Behörden alles daran, die gestohlenen Schmuckstücke wiederzufinden und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

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