Hanau - Ein Streit in einer McDonald's-Filiale im südosthessischen Hanau drohte zu eskalieren, die Polizei musste schlichtend eingreifen. Der Anlass für den Aufruhr war ein Salatblatt!
Am späten Dienstagabend wurde ein Streifenwagen zu dem Schnellrestaurant in der Lamboystraße entsandt, nachdem ein Kunde sich gegen 22.30 Uhr aus der Filiale über den Notruf bei der Polizei gemeldet hatte.
Anlass war eine lautstarke Auseinandersetzung in dem Fast-Food-Restaurant. Als die Beamten ankamen, trafen sie "auf den Anrufer sowie mehrere Mitarbeitende der Filiale", wie das Polizeipräsidium Südosthessen am Mittwoch mitteilte.
Ermittlungen der Streifenwagen-Besatzung ergaben dann das folgende Lagebild: Der Kunde hatte zusammen mit seiner Familie in der McDonald's-Filiale zu Abend gegessen. Dabei hatte er "einen Burger explizit ohne Salatblatt bestellt".
"Als dennoch ein solches den Weg zwischen die Brötchenhälften fand, war das Maß offenbar voll", berichtete ein Sprecher weiter.
Polizeisprecher: "Der Salat hatte bereits Wellen geschlagen"
Der Kunde geriet außer sich, "trotz eines Umtauschs und Rückerstattung des Kaufpreises durch das Restaurantpersonal".
"Der Salat hatte bereits Wellen geschlagen", betonte der Sprecher.
Die Polizisten gaben ihr Bestes, um den Konflikt zu schlichten, doch der tobende Kunde ließ sich nicht beruhigen: "Der Streit um die korrekte Burger-Belegung erwies sich als zäh."
Immer wieder bemängelte der aufgebrachte Burger-Liebhaber das unerwünschte Salatblatt.
"Da man sich im wahrsten Sinne nicht mehr 'grün' wurde, verließ die Familie letztlich die Filiale, ohne dass weitere polizeiliche Maßnahmen erforderlich waren", schloss der Polizeisprecher seinen Bericht ab.
Welche der diversen Burger-Varianten von McDonald's den Eklat ausgelöst hat, ist nicht bekannt. Dem Mann mit der ausgeprägten Abneigung gegen Salat kann jedoch geraten werden, zukünftig einfach den klassischen "Hamburger" zu wählen, der standardmäßig ohne Salatblatt, dafür aber mit saurer Gurke belegt wird.