Sprengstoff-Spezialist war schon auf Weg: Verdächtiges Paket entpuppt sich als süße Überraschung
Von Elke Richter
Alles in Kürze
- Ansbacher Ehepaar ruft Polizei wegen verdächtigen Pakets.
- Paket entpuppt sich als süße Überraschung: zwei Gläser Honig.
- Sprengstoff-Spezialist war bereits auf dem Weg.
- Mehrfamilienhaus mit zehn Bewohnern wurde evakuiert.
- Absender war der Bruder des Mannes aus Neuseeland.
Ansbach - So einen Fall gibt es nicht alle Tage: Ein Ansbacher Ehepaar hat wegen eines verdächtigen Pakets die Polizei gerufen - am Ende entpuppte sich die vermeintliche Bombe in Bayern allerdings als süße Überraschung.

Ein Mann (46) und seine 55-jährige Frau hatten am Dienstag unerwartet ein röhrenförmiges Paket bekommen, bei dem kein Absender erkennbar war.
Sie deponierten es vorsorglich auf dem Balkon und riefen die Polizei. Nachdem ein Sprengstoffhund angeschlagen hatte, lief ein größerer Einsatz an.
"Rettungsdienst, Feuerwehr und von uns etliche Streifen - da steht alles bereit dann", schilderte ein Polizeisprecher bezüglich der Vorgehensweise.
Auch das von insgesamt zehn Menschen bewohnte Mehrfamilienhaus wurde komplett evakuiert.
Während Sprengstoffspezialisten auf der Anfahrt waren, klingelte das Telefon des 46-Jährigen. Sein Bruder aus Neuseeland war dran: Er habe dem Paar via Prag zwei Gläser Honig geschickt.
Und tatsächlich kam aus dem 659 Gramm schweren Paket die süße Schleckerei zum Vorschein. Die Polizei nahm es entsprechend gelassen. "Lieber finden wir Honig als etwas Anderes", kommentierte der Sprecher den kuriosen Fall.
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