Über 10.000 Haushalte in Wuppertal ohne Strom: Das war der Grund
Wuppertal - Rund 10.000 Haushalte waren am Donnerstagabend in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld ohne Strom. Auslöser sei ein Tier gewesen - mit tödlichen Folgen.

Für Anwohner und Spaziergänger muss es ein Schock gewesen sein, als plötzlich gegen 21.30 Uhr Straßenbeleuchtung und Strom ausgefallen waren. Nun gaben die Wuppertaler Stadtwerke bekannt, dass ein Marder schuld an dem großflächigen Stromausfall gewesen ist.
Das Nagetier hatte sich an den Schutzvorrichtungen vorbeigeschlichen und sei an stromführende Teile geraten.
Infolgedessen schaltete sich der Transformator ab, wodurch für anderthalb Stunden kein Strom in die betroffenen Haushalte geflossen ist.
"Tiere in technischen Anlagen sind ein bekanntes Risiko, dem wir mit gezielten Schutzmaßnahmen begegnen", erklärte eine Sprecherin der Stadtwerke.
Dass dennoch ein Marder in die Anlage vordringen konnte, sei außergewöhnlich.

Erst gegen 23 Uhr wurden die Anwohner in Barmen und Elberfeld wieder mit Strom versorgt. Für den Marder ging der Vorfall tragisch aus: Das Nagetier erlitt einen Stromschlag und konnte nur noch tot aufgefunden werden.
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