Großbritannien - Eine umstrittene Familienberaterin erklärt, worauf es bei der Kindererziehung ankommt.

Wenn Kinder sich nicht benehmen, muss man sie "belohnen". Davon ist Roma Norris aus Großbritannien überzeugt. Nun offenbarte die Familienberaterin gegenüber der Zeitung "The Sun", was es mit ihrer Erziehungsphilosophie auf sich hat.

Die Expertin ist überzeugt: Wer seine Kinder maßregelt, macht alles nur schlimmer. "Anstatt Kinder für ihr Verhalten zu bestrafen, ist es langfristig effektiver (und besser für ihre psychische Gesundheit), wenn man ihnen einfach gibt, was sie brauchen", stellt die vierfache Mutter fest. Ihr zufolge sei das "ganz viel Liebe".

"Oft hört man die Leute sagen: 'Die machen das nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen' - ja, das tun sie! Also gebt ihnen Aufmerksamkeit!", fordert Roma.

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Die Expertin ist überzeugt, dass sich Kinder nur dann danebenbenehmen, wenn sie sich nicht genug geliebt fühlen oder eben "gestresst" seien.

Die Erziehungsberaterin nennt ein paar Fallbeispiele aus der Praxis.

"Ein Kind, das motzt, fühlt sich meistens verletzt oder hat Angst, belehrt zu werden", analysiert Roma und rät Eltern bei diesem Verhalten, alles stehen- und liegenzulassen und mit dem Kind ausgiebig zu spielen.

Kleinkinder, die in der Kita ausrasten, seien der Expertin zufolge in der Regel durch den "sozialen oder sensorischen Input gestresst". Hilfreich sei es, das Kind dann "ganz schnell" in den Arm zu nehmen, glaubt Roma.

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Teenager, die nicht zur vereinbarter Zeit nach Hause kommen, fühlen sich hingegen häufig "von den Eltern emotional entfremdet". Eine mögliche Lösung: Den Jugendlichen ins Kino einladen.

Schlechtes Verhalten bei Kindern gebe es nicht, betont Roma. Kinder seien ihr zufolge grundsätzlich "unschuldig". Es sei vielmehr eine Frage der "Balance und Akzeptanz".

Roma empfiehlt: "Wenn wir sie mit unserer Liebe und Akzeptanz überschütten, können wir erwarten, dass das Kind seine Balance wiederfindet und sich sein Verhalten bessert."