Vater verlässt Haus, um zur Arbeit zu fahren: Als er dann zurückblickt, rutscht ihm das Herz in die Hose
Cincinnati (USA) - Berufstätige Eltern kennen dieses Gefühl nur allzu gut: die Zerrissenheit zwischen Familie und Job. Wie das ganz konkret im Alltag aussehen kann, zeigt das Video eines Familienvaters aus den USA. Nicht nur sein Herz wurde bei der Aufnahme gebrochen!

Ian McNamara ist ein erfolgreicher Anwalt aus dem US-Bundesstaat Ohio. Er liebt seinen Beruf und hat das Gefühl, damit etwas in der Gesellschaft zu bewegen. Dass er dafür viel Zeit investieren muss, war lange kein Problem für ihn - bis vor etwa einem Jahr seine Tochter das Licht der Welt erblickt hat.
In einem Video auf TikTok, zeigt er den Beginn eines ganz normalen Arbeitstages, an dem er schon früh das Haus verlassen musste. Normalerweise schläft Töchterchen Dahlia dann noch, doch diesmal war alles anders.
"Ich schloss die Haustür, bemerkte aber, dass die Jalousien des Kinderzimmers offen waren", erinnert Ian sich laut Newsweek. "Ich fand das seltsam, ging zu meinem Auto und schaute zurück."
Was er dort mitansehen musste, versetzte ihm einen Stich ins Herz: Oben am Fenster schaute ihm sein knapp ein Jahr altes Kind nach.
Familienvater muss kleine Tochter zurücklassen

"Mir schlug das Herz bis zum Hals", so der Familienvater. "Ich sah ihr kleines Gesicht, das mich anstarrte, wie es sich an ihrem Bettchen festhielt."
Laut eigenen Aussagen musste er all seine Kraft aufwenden, um sich doch noch zum Gehen zu überwinden.
Ian verbringt aufgrund seines Jobs fünf Tage die Woche und manchmal einige Samstage getrennt von Frau und Kind. "Ich habe immer noch jeden Tag ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich meine Familie zurücklasse", gibt der US-Amerikaner zu.
Er würde zwar nichts an seinem Job ändern und ist dankbar für die Chance, etwas mit seiner Tätigkeit zu bewirken, aber der Spagat zwischen seinen Liebsten und der Arbeitswelt ist herausfordernd.
Dass sein Clip auf TikTok viral geht und mehr als 18 Millionen Mal geklickt wird, hätte Ian nicht erwartet. "Ich fragte mich, wie viele Väter wohl für die kleinen Gesichter im Fenster arbeiten", meint er gegenüber Newsweek gerührt.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/tinkandtank