Schüler will sich an Direktorin rächen und wird kreativ: Gesundheitsamt macht Kantine sofort dicht

Nowosibirsk (Russland) - Wirbel in der Schulkantine. Ein frecher Schuljunge wollte sich an der Direktorin rächen und wurde dabei sehr kreativ. Mit Würmern und einem Smartphone sorgte der 16-Jährige für ein riesiges Tohuwabohu.

Ein 16-jähriger Schüler aus Russland war sauer auf die Schulleiterin. (Symbolbild)
Ein 16-jähriger Schüler aus Russland war sauer auf die Schulleiterin. (Symbolbild)  © 123RF/yacobchuk

In der russischen Stadt Nowosibirsk kam es vor wenigen Tagen zu einem besonders kuriosen Zwischenfall, berichtete die Zeitung KP. Weil seine Schulleiterin ihn gemaßregelt hat, sann ein 16-jähriger Schüler auf Rache.

Der Pennäler ging kurzerhand zum Angler-Shop, deckte sich mit Würmern ein und mischte sie ins Schulessen. Ein paar in seine Buchweizen-Grütze und ein paar in den Teller seines Kumpels. Dann packte er sein Smartphone aus und filmte seinen Coup. Nach der Schule ging er schnurstracks zu seiner Mutter. Und die teilte die Bilder im Eltern-Chat.

Was folgte, war ein veritabler Shitstorm. Aufgebrachte Eltern wollten Klarheit, veröffentlichten Bilder des Wurmbreis im Internet und heizten den Behörden ein. Auch die Staatsanwaltschaft und das regionale Bildungsministerium befassten sich zwischenzeitlich mit der Sache.

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Schließlich kümmerte sich der Bürgermeister persönlich um den vermeintlichen Wurmbefall und wies das Gesundheitsamt an, den Fall genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Tags darauf statteten die strengen Hygiene-Inspektoren der Schule einen Besuch ab und schauten sich die Kantine ganz genau an.

Einige User, die den vermeintlichen Wurmbefall kommentierten, zeigten sich von der "Agilität" des Kriechers überrascht.
Einige User, die den vermeintlichen Wurmbefall kommentierten, zeigten sich von der "Agilität" des Kriechers überrascht.  © VK.com/Инцидент Новосибирск

Was tun? Wer ist schuld?

Das Gesundheitsamt sah sich die Sache ganz genau an. (Symbolbild)
Das Gesundheitsamt sah sich die Sache ganz genau an. (Symbolbild)  © 123rf/rokotam

"Informationen über schlechte Nahrungsmittel wurden nicht bestätigt", vermeldete das Rathaus. Auch Vertreter der Elternschaft haben die Kantine inspiziert, konnten ebenfalls nichts Ungewöhnliches feststellen, hieß es.

Wie das Büro des Bürgermeisters außerdem verlautbaren ließ, konnte der Übeltäter ermittelt werden. In akribischer Kleinarbeit habe man alle Überwachungskameras ausgewertet. Ein Video der Tat wurde sichergestellt. Der Schüler sei geständig und wurde bereits von der Direktorin verhört.

Doch damit war die Sache noch nicht erledigt. Der Caterer hat bereits Ansprüche geltend gemacht. Das Unternehmen zeigte die Eltern des Jungen wegen Verleumdung an und fordert nun Schadensersatz.

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Über das weitere Schicksal des Lausbuben ist nichts bekannt.

Titelfoto: Montage: 123rf/yacobchuk, 123rf/rokotam

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