Tausende feiern friedlich CSD in Magdeburg - rechter Gegenprotest auch vor Ort
Von Dörthe Hein
Magdeburg - In Magdeburg haben Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Christopher Street Day (CSD) gefeiert.
Alles in Kürze
- Tausende feiern friedlich CSD in Magdeburg.
- Runder Demonstrationszug durch Innenstadt mit 2700 Teilnehmern.
- Rechte Demonstration mit etwa 350 Teilnehmern.
- Oberbürgermeisterin Simone Borris ist Schirmherrin des CSD.
- CSD steht für Vielfalt, Freiheit und friedliches Miteinander.

Laut und bunt zog der Demonstrationszug durch die Innenstadt. Laut Polizei nahmen rund 2700 Personen daran teil. Der CSD sei bis zum Nachmittag störungsfrei verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.
Bei einer rechten Demonstration, die ebenfalls durch die Innenstadt führte, seien nach vorläufigen Angaben etwa 350 Teilnehmer gezählt worden.
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) ist Schirmherrin des CSD in Magdeburg und erklärte vorab, die Stadt bekenne Farbe für Vielfalt, Freiheit und ein friedliches Miteinander.
"Die Regenbogenfahne steht für Rechte, die auch im Grundgesetz verankert sind: Niemand darf aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Identität benachteiligt werden", so Borris.



"Als Oberbürgermeisterin und Schirmherrin der CSD-Aktionswoche beschämen mich Berichte aus Deutschland, die unter anderem Gewalterfahrungen oder Vandalismus im Zusammenhang mit der Pride Flag schildern."
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa