Tausende feiern friedlich CSD in Magdeburg - rechter Gegenprotest auch vor Ort

Von Dörthe Hein

Magdeburg - In Magdeburg haben Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Christopher Street Day (CSD) gefeiert.

Rund 2700 Menschen nahmen laut Polizei am CSD in Magdeburg teil.
Rund 2700 Menschen nahmen laut Polizei am CSD in Magdeburg teil.  © Heiko Rebsch/dpa

Laut und bunt zog der Demonstrationszug durch die Innenstadt. Laut Polizei nahmen rund 2700 Personen daran teil. Der CSD sei bis zum Nachmittag störungsfrei verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einer rechten Demonstration, die ebenfalls durch die Innenstadt führte, seien nach vorläufigen Angaben etwa 350 Teilnehmer gezählt worden.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) ist Schirmherrin des CSD in Magdeburg und erklärte vorab, die Stadt bekenne Farbe für Vielfalt, Freiheit und ein friedliches Miteinander.

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"Die Regenbogenfahne steht für Rechte, die auch im Grundgesetz verankert sind: Niemand darf aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Identität benachteiligt werden", so Borris.

Am Rande fanden rechte Gegendemonstrationen statt.
Am Rande fanden rechte Gegendemonstrationen statt.  © Heiko Rebsch/dpa
Die Teilnehmer des CSD zogen bei einem Demonstrationszug durch die Innenstadt Magdeburgs.
Die Teilnehmer des CSD zogen bei einem Demonstrationszug durch die Innenstadt Magdeburgs.  © Heiko Rebsch/dpa
Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften zum Schutz der Demonstranten vor Ort.
Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften zum Schutz der Demonstranten vor Ort.  © Heiko Rebsch/dpa

"Als Oberbürgermeisterin und Schirmherrin der CSD-Aktionswoche beschämen mich Berichte aus Deutschland, die unter anderem Gewalterfahrungen oder Vandalismus im Zusammenhang mit der Pride Flag schildern."

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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