Von Oliver Schmale
Stuttgart - Der Gewinn des Autobauers Mercedes-Benz ist im dritten Quartal stark eingebrochen.
Das Konzernergebnis sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 31 Prozent von 1,71 Milliarden Euro auf 1,19 Milliarden Euro ab, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Der Umsatz sank um 6,9 Prozent auf 32,14 Milliarden Euro.
Als Gründe dafür führten die Schwaben unter anderem Zölle, geringere Absatzzahlen und Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen an.
Mercedes-Chef Ola Källenius (56) sagte, die Quartalsergebnisse stünden im Einklang mit der Prognose für das Gesamtjahr.
Um die Profitabilität wieder zu steigern, hatte der Vorstand im Februar ein Sparprogramm angekündigt: Die Produktionskosten sollen bis 2027 um zehn Prozent sinken, ebenso die Fixkosten. Auch die Materialkosten sollen verbessert werden.
Mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbarte Mercedes ein Paket mit Abfindungsprogramm für Beschäftigte in indirekten Bereichen. Laut dem Management hat das Sparprogramm einen Umfang von rund 5 Milliarden Euro im Vergleich zu früheren internen Planungen. Wie viele Menschen in Deutschland das Unternehmen verließen, wurde nicht mitgeteilt.
Absatzminus von zwölf Prozent zwischen Juli und September
Schwache Geschäfte in China und den USA haben Mercedes-Benz erneut ein Absatzminus eingebracht.
Von Juli bis September setzte der Autobauer 525.300 Autos und Vans an die Händler ab - zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
In den ersten neun Monaten des Jahres steht bei Mercedes für Autos und Vans nun insgesamt ein Minus von neun Prozent auf rund 1,6 Millionen Fahrzeuge in den Büchern.
Bereits 2024 war der Absatz der Schwaben angesichts der Krise in der Autoindustrie um vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen gesunken.