13-Jährige rammt Betreuerin Messer in den Rücken: Wird Verfahren jetzt eingestellt?

Von Oliver Auster

Düsseldorf - Nach der Messer-Attacke gegen eine Betreuerin in einer Psychiatrie durch mutmaßlich eine 13-Jährige hat die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf das Verfahren übernommen.

Der Verfassungsschutz stufte die 13-jährige Patientin nach der Tat als Gefährderin ein. (Symbolbild)
Der Verfassungsschutz stufte die 13-jährige Patientin nach der Tat als Gefährderin ein. (Symbolbild)  © Christian Müller/dpa

Das bestätigte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die 13-Jährige wurde vom Verfassungsschutz im Frühjahr als sogenannte Gefährderin eingestuft. Zudem wird auch bei der Klinik selbst laut Staatsanwaltschaft Paderborn gegen drei Personen ermittelt.

Daher hat die für Terrorismus zuständige Generalstaatsanwaltschaft das Verfahren übernommen. Allerdings wird man das Verfahren laut dem Sprecher vermutlich einstellen – weil das Mädchen zur Tatzeit noch nicht strafmündig war.

Die 13-Jährige soll sich laut einem Bericht des Familienministeriums an den Landtag seit Anfang dieses Jahres schnell online radikalisiert haben. Nach früheren Angaben hatte sie mehrfach mit islamistisch motivieren Attacken gedroht.

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Bei einem Fluchtversuch aus einer betreuten Wohnung hatte das Mädchen unter anderem einen Polizisten verletzt und war in die Kinder- und Jugend-Psychiatrie gekommen.

Dort soll die 13-Jährige einer Betreuerin in der Küche ein Messer in den Rücken gerammt haben. Das Opfer wurde schwer verletzt.

Erstmeldung: 5. September, 13.13 Uhr; zuletzt aktualisiert: 13.47 Uhr

Titelfoto: Christian Müller/dpa

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