Verwirrter Messer-Mann greift sich Kind in Kindergarten - und wird laufen gelassen!

Aschaffenburg - Zum Glück reagierten die Erzieherinnen genau richtig: In einem Kindergarten in Aschaffenburg sorgte kürzlich ein offenbar verwirrter Mann mit einem Messer in der Hand für Alarm. Wie nun bekannt wurde, musste der 30-Jähriger wieder auf freien Fuß gesetzt werden!

In einem Kindergarten in Aschaffenburg löste ein verwirrter Mann mit einem Messer kürzlich Alarm aus - der 30-Jährige wurde inzwischen wieder aus der Psychiatrie entlassen! (Symbolbild)
In einem Kindergarten in Aschaffenburg löste ein verwirrter Mann mit einem Messer kürzlich Alarm aus - der 30-Jährige wurde inzwischen wieder aus der Psychiatrie entlassen! (Symbolbild)  © Montage: Monika Skolimowska/dpa, Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Polizei in Unterfranken ist angesichts dieser Entwicklung besorgt. Der Kindergarten in der Beckerstraße würde nun "mit verstärkter Präsenz" engmaschig überwacht, teilte ein Sprecher mit.

Er betonte zudem: "Die Polizei steht weiterhin in engem Austausch mit benachbarten Behörden und bewertet die Situation fortlaufend."

Die bedrohliche Situation hatte sich am zurückliegenden Donnerstag ereignet. Gegen 10.10 Uhr löste das Personal des Kindergartens Alarm aus, da der 30-Jährige mit einem Messer in der Hand im Garten der Kita aufgetaucht war.

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Ermittlungen hätten inzwischen ergeben, dass der verwirrte Mann "ein Kind am Arm gepackt hatte", hieß es weiter vonseiten des Polizeipräsidiums Unterfranken.

Die Erzieherinnen "reagierten geistesgegenwärtig und brachten alle Kinder in das Gebäude", betonte der Sprecher. Auch das Kind, welches der Messer-Man zunächst gepackt hatte, wurde in Sicherheit gebracht.

Danach stand der 30-Jährige vor einem Fenster der Kita und hielt weiter das Messer in seiner Hand.

Arzt sieht "keine Anhaltspunkte für eine Fremdgefährdung durch eine psychische Krankheit"

Die Polizei in Unterfranken ist besorgt: Der Kindergarten soll nun "mit verstärkter Präsenz" engmaschig überwacht werden. (Symbolbild)
Die Polizei in Unterfranken ist besorgt: Der Kindergarten soll nun "mit verstärkter Präsenz" engmaschig überwacht werden. (Symbolbild)  © Montage: Markus Klümper/dpa, Monika Skolimowska/dpa

"Eine Streife der Aschaffenburger Polizei war schnell vor Ort und konnte den Mann überwältigen", hieß es weiter.

In der Folge sei der 30-Jährige zunächst in eine Psychiatrie gebracht worden. Bei einer Begutachtung durch einen Arzt "konnten jedoch keine Anhaltspunkte für eine Fremdgefährdung durch eine psychische Krankheit festgestellt werden", berichtete der Sprecher weiter.

Aus diesem Grund musste der Mann wieder entlassen werden!

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Der Tatverdächtige sei jedoch mit einem "Aufenthaltsverbot für einschlägige Bereiche wie Kindergärten" belegt worden. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen für das Verhalten des Mannes, dauern weiter an. Die Kriminalpolizei habe den Fall übernommen.

Zudem kümmere sich das Polizeipräsidium Unterfranken auch um die "Gewährleistung der Betreuung" der betroffenen Kinder, Eltern und des Kindergartenpersonals. Ein Hinweistelefon sei unter der Nummer 09314571074 erreichbar.

Titelfoto: Montage: Monika Skolimowska/dpa, Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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