Schockfund! Überreste eines "Vampirs" mit Sichel um den Hals entdeckt

Pień (Polen) - Bei Forschungsarbeiten in Pień, einem Dorf in der Nähe von Bydgoszcz im Karpatenvorland im Südosten Polens, wurden die Überreste einer "Vampirfrau" gefunden. Ein schauriges Detail schockierte dabei besonders.

Bei Ausgrabungen in Polen fanden Archäologen das Grab einer Frau aus dem 17. Jahrhundert. Möglicherweise galt sie damals als Vampir-Frau oder Hexe. (Symbolbild)
Bei Ausgrabungen in Polen fanden Archäologen das Grab einer Frau aus dem 17. Jahrhundert. Möglicherweise galt sie damals als Vampir-Frau oder Hexe. (Symbolbild)  © 123rf.com/andov

Nach der Entdeckung des Grabes aus dem 17. Jahrhunderts fiel den Archäologen der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń auf, dass der Hals des weiblichen Skeletts von einer Metallsichel gegen den Boden gedrückt wurde, berichtete das polnische Nachrichtenportal Wirtualna Polska.

Die damaligen Bewohner behandelten die Verstorbene demnach sehr grausam. Neben der Sichel um den Hals hatte das Skelett auch ein dreieckiges Vorhängeschloss an der großen Zehe ihres linken Fußes.

Die Wissenschaftler kamen deshalb zu dem Schluss, dass dies das Grab einer Frau gewesen sein muss, von der angenommen wurde, dass sie eine Vampirin war.

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"Meines Wissens haben wir hier wahrscheinlich das einzige derartige Grab mit solchen Elementen, das in Polen gefunden wurde", sagte Professor Dariusz Polinski von der Universitäts in Toruń.

"Diese Frau wurde mit Gegenständen begraben, die auf Angst vor ihr hindeuten."

Böse Mächte abschrecken

"Sie galt wohl als eine Vampir-Frau oder Hexe", bestätigte auch Magdalena Zagrodzka, Mitglied des archäologischen Teams. "Dies ist ein einzigartiger Fund. So etwas hat es noch nie gegeben."

In Polen wurden viele Jahrhunderte lang verschiedene Bräuche praktiziert, um böse Mächte abzuschrecken und Vampire davon abzuhalten, die Einwohner zu belästigen. "Unsere Vorfahren zeigten eine außergewöhnliche Vorstellungskraft", sagte Polinski.

Demnach suchten die Menschen nach Möglichkeiten, um sich vor der Rückkehr der Toten zu schützen. Dazu gehörten beispielsweise das Abtrennen des Kopfes oder der Beine "unheilbringender" Verstorbener. Manche Leichen wurden auch mit dem Gesicht nach unten begraben, damit sie in den Boden beißen konnten, verbrannt oder mit einem Stein zertrümmert.

"In diesem Fall wurde jedoch eine andere Methode angewendet, eine auf polnischem Boden bisher unbekannte", erklärte Polinski. Höchstwahrscheinlich sollte der "Kopf der Toten bei deren Versuch, aufzustehen, abgeschnitten oder wenigstens verletzt werden", fügte der Wissenschaftler hinzu.

Titelfoto: 123rf.com/andov

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