Mehr als 620 Tote und viele Verletzte nach Erdbeben in Afghanistan

Von Nabila Lalee, Bettina Grachtrup

Kabul - Nach dem schweren Erdbeben im Osten Afghanistans hat das Innenministerium des Landes mindestens 622 Todesopfer bestätigt.

Ein weiteres Erdbeben hat mehrere Provinzen Afghanistans erschüttert.
Ein weiteres Erdbeben hat mehrere Provinzen Afghanistans erschüttert.  © Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Mehr als 1500 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Ministeriumssprecher Abdul Mateen Kani der Nachrichtenagentur AFP am Montag.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,0. Demnach ereignete es sich gegen Mitternacht an der Grenze zu Pakistan in einer Tiefe von acht Kilometern.

Immer wieder gibt es schwere Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen.

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Bei einer Erdbebenserie am 7. Oktober 2023 kamen in Afghanistan nach Angaben der UN mehr als 1500 Menschen ums Leben - viele weitere wurden verletzt.

Erdbeben richten in Afghanistan große Schäden an

2022 starben in dem Land am Hindukusch bei einem Beben nach Taliban-Angaben mehr als 1000 Menschen.

Angesichts des jahrzehntelangen Konflikts und der oft schlechten Bausubstanz sind viele Häuser in Afghanistan nicht sonderlich stabil. Erdbeben richten daher oft große Schäden an.

Erstmeldung: 6.23 Uhr; letzte Aktualisierung: 8.25 Uhr

Titelfoto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa

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