USA - Niemand weiß, wann es passieren wird - heute, morgen oder erst in ein paar Jahrzehnten? Sicher scheint eins: Irgendwann kommt es an der Westküste der USA und Kanada zum großen Knall. Das prognostizierten Forscher der Virginia Tech, der größten Universität im gleichnamigen US-Bundesstaat.
Die veröffentlichte Studie lässt nichts Gutes erahnen. Demnach seien der Nordwesten der Vereinigten Staaten sowie die kanadische Provinz British Columbia in den nächsten Jahren einem erhöhten Risiko für massive Überschwemmungen, ja sogar Erdrutschen und Tsunamis ausgesetzt.
Das betroffene Küstenland von Vancouver Island im Norden über Washington, Oregon und Nordkalifornien im Süden ist gefährlich gelegen. Laut Studie befindet es sich in einer sogenannten Subduktionszone, hier sei die Bewegung tektonischer Platten besonders stark zu spüren, die Erdbebengefahr groß!
In Verbindung mit einem steigenden Meeresspiegel könnte der Küstenstreifen bis zu zwei Meter absinken. Das ausgewiesene Überschwemmungsgebiet würde bei Hochwasser auf mindestens die dreifache Fläche anwachsen.
Schon heute hätte ein unerwartetes Beben verheerende Auswirkungen. Aus einer Laune der Natur könnte eine Katastrophe werden. Schätzungen zufolge wären 22.470 Einwohner, 35.870 Gebäude und rund 1950 Kilometer an Straßen betroffen.
Pazifikküste der USA und Kanada droht heftige Verwüstungen
Wann das Horror-Szenario eintritt, wissen die Uni-Wissenschaftler (noch) nicht vorherzusagen. Allen Bewohnern besagter Gebiete wird allerdings geraten, sich schon jetzt auf den Ernstfall vorzubereiten.
So könnten nicht nur "Schäden minimiert", sondern auch "Küstenökosysteme vor dauerhafter Schädigung" geschützt werden.
Schätzungen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit derzeit bei 15 Prozent, dass sich entlang der Pazifikküste der USA und Kanada in den nächsten 50 Jahren ein Erdbeben der Stärke 8 oder mehr ereignen wird - starke Verwüstungen und Schäden inklusive.
Die Ergebnisse der Forscher seien auf Grundlage von Zehntausenden Erdbebenmodellen erstellt worden.