Mindestens 12 Tote nach heftiger Flut: Tausende Menschen evakuiert

Thailand - Die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten haben in Thailand mindestens 12 Menschen das Leben gekostet.

Freiwillige Helfer verteilen im Bezirk Mueang in der südthailändischen Provinz Narathiwat Lebensmittel an betroffene Einwohner.
Freiwillige Helfer verteilen im Bezirk Mueang in der südthailändischen Provinz Narathiwat Lebensmittel an betroffene Einwohner.  © Madaree TOHLALA / AFP

Mehr als 600.000 Haushalte sind von den heftigen Überschwemmungen im Süden Thailands betroffen, berichtete Gulf News Asia unter Berufung auf eine Regierungsbehörde.

Die starken Regenfälle und Sturzfluten, die seit dem 22. November andauern, haben bereits in zehn Provinzen zu teils schweren Schäden geführt.

Etwa 13.000 Menschen mussten evakuiert und in provisorische Unterkünfte gebracht werden, um in Sicherheit zu sein.

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Die Regierung von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra (38) erklärte, sie beobachte die Situation "stündlich". Am Freitag wurde ein Notfallbudget von 70 Millionen Baht (etwa 2 Millionen Euro) eingerichtet, um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu lindern.

Die Regierung plant außerdem eine zusätzliche Bargeldhilfe, eine Umschuldung und eine Reis-Subvention, um die wirtschaftliche Erholung des Landes zu unterstützen.

Menschen stehen neben ihren Motorrädern auf einer Straße und schauen auf die Fluten in der südlichen Provinz Pattani.
Menschen stehen neben ihren Motorrädern auf einer Straße und schauen auf die Fluten in der südlichen Provinz Pattani.  © Tuwaedaniya MERINGING / AFP

Malaysia ebenfalls von Starkregen und Überschwemmungen betroffen

Im benachbarten Malaysia waren bis zum frühen Sonntag mehr als 150.000 Menschen in neun Bundesstaaten von den Überschwemmungen betroffen. Bislang starben dort drei Menschen während der Naturkatastrophe.

Der malaysische Wetterdienst warnte vor anhaltenden schweren Regenfällen, während für den Sonntag Gewitter im Norden des Landes erwartet werden.

Premierminister Anwar Ibrahim (77) wies sein Kabinett an, die von den Überschwemmungen betroffenen Gebiete zu besuchen und Hilfe zu leisten. Minister und ihre Stellvertreter dürften wegen der anhaltenden Krise keinen Urlaub nehmen.

Titelfoto: Tuwaedaniya MERINGING / AFP

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