Vulkan bricht aus und spuckt kilometerhohe Aschewolke

Von Ahmad Pathoni

Indonesien - Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores ist am frühen Samstag erneut ausgebrochen. Dabei wurde eine gewaltige Aschesäule bis zu 18 Kilometer hoch in den Himmel geschleudert.

Lava am Hang des Vulkans Lewotobi Laki-Laki während der Eruption.
Lava am Hang des Vulkans Lewotobi Laki-Laki während der Eruption.  © Badan Geologi/Badan Geologi/AP/dpa

Der Ausbruch ereignete sich in der Provinz Ost-Nusa Tenggara und erzeugte eine dichte, grau-schwarze Aschewolke.

Das vulkanische Material trieb in Richtung Südwesten, Westen und Nordwesten, berichtete das Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr.

Für den Vulkan gilt weiterhin die höchste Alarmstufe. Die Behörden haben Anwohner und Besucher gewarnt, Gebiete im Umkreis von sechs bis sieben Kilometern um den Gipfel zu meiden.

Mindestens sieben Inlandsflüge von der Ferieninsel Bali hatten Verspätung, obwohl der Flughafenbetrieb insgesamt normal weiterlief, sagte Ahmad Syaugi Shahab, der Generaldirektor des Flughafens.

"Mit Stand von 12 Uhr Ortszeit ist der Flughafenbetrieb weiterhin sicher und voll funktionsfähig", sagte Shahab in einer Erklärung. "Wir überwachen die Situation weiterhin in Abstimmung mit allen Beteiligten der Luftfahrt, um die Flugsicherheit zu gewährleisten."

Blitze schlagen ein, als der Lewotobi Laki-Laki vulkanisches Material ausspuckt.
Blitze schlagen ein, als der Lewotobi Laki-Laki vulkanisches Material ausspuckt.  © Badan Geologi/Badan Geologi/AP/dpa

Vulkanausbrüche beeinträchtigen Flugverkehr

In Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane - es kommt regelmäßig zu Ausbrüchen, die den Flugverkehr beeinträchtigen können, insbesondere im östlichen Teil des Archipels.

Am Freitag war der Vulkan ebenfalls ausgebrochen und spuckte dabei Asche etwa zehn Kilometer hoch in den Himmel. Im November 2024 schleuderte der Vulkan glühendes Gestein über weite Entfernungen hinweg und tötete zehn Menschen.

Titelfoto: Badan Geologi/Badan Geologi/AP/dpa

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