Damit es so nicht wieder geschieht: Minister will aus Brand in der Gohrischheide lernen
Meißen - Nach dem Brand ist vor dem Brand!
Alles in Kürze
- Brand in Gohrischheide: Katastrophenalarm aufgehoben
- Staatsminister will aus Brand lernen
- Boden bleibt voller Munition
- Folgen für Vegetation und Tiere unklar
- Expertenauswertung in den nächsten Wochen

Zehn Tage nach Ausbruch des Feuers hat sich die Lage in der Gohrischheide entspannt, der Katastrophenalarm wurde vom Landratsamt Meißen aufgehoben.
Mit Blick in die Zukunft sprach Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54) am Freitag mit Vertretern des Sachsenforstes über mögliche Verbesserungen im Kampf gegen das nächste Feuer.
Klar sei für die Zukunft, dass der Boden in der Gohrischheide weiterhin voller Munition bleibe, weil die Bergung zu teuer sei: "Es geht auch darum, aufzuarbeiten, ob wir zum Beispiel mehr als 1,6 Kilometer Leitungen für die Sprinkleranlagen brauchen oder ob wir gepanzerte Fahrzeuge für diesen Boden beschaffen sollten", konkretisiert der Forstminister.
Folgen für Vegetation und Tiere in der Gohrischheide noch nicht zu beziffern


Landesforstpräsident Utz Hempfling (63) zur aufwendigen und nun notwendigen Brandnachsorge: "Derzeit lassen sich die Folgen für Vegetation und Tiere in der Gohrischheide nur erahnen. Das bedarf der genauen Auswertung, an der wir bereits dran sind."
In den nächsten Wochen sollen Experten die Informationen zum genauen Ausmaß zusammentragen.
Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, Steffen Füssel