Damit es so nicht wieder geschieht: Minister will aus Brand in der Gohrischheide lernen

Meißen - Nach dem Brand ist vor dem Brand!

Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54, CDU) beim Besuch in Zeithain.
Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54, CDU) beim Besuch in Zeithain.  © Steffen Füssel

Zehn Tage nach Ausbruch des Feuers hat sich die Lage in der Gohrischheide entspannt, der Katastrophenalarm wurde vom Landratsamt Meißen aufgehoben.

Mit Blick in die Zukunft sprach Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54) am Freitag mit Vertretern des Sachsenforstes über mögliche Verbesserungen im Kampf gegen das nächste Feuer.

Klar sei für die Zukunft, dass der Boden in der Gohrischheide weiterhin voller Munition bleibe, weil die Bergung zu teuer sei: "Es geht auch darum, aufzuarbeiten, ob wir zum Beispiel mehr als 1,6 Kilometer Leitungen für die Sprinkleranlagen brauchen oder ob wir gepanzerte Fahrzeuge für diesen Boden beschaffen sollten", konkretisiert der Forstminister.

Folgen für Vegetation und Tiere in der Gohrischheide noch nicht zu beziffern

Thema der Gespräche war unter anderem die zukünftige Sicherung der Gohrischheide angesichts weiterer Brände.
Thema der Gespräche war unter anderem die zukünftige Sicherung der Gohrischheide angesichts weiterer Brände.  © Steffen Füssel
Ein Löschhubschrauber der Bundespolizei war in der Gohrischheide im Einsatz.
Ein Löschhubschrauber der Bundespolizei war in der Gohrischheide im Einsatz.  © picture alliance/dpa

Landesforstpräsident Utz Hempfling (63) zur aufwendigen und nun notwendigen Brandnachsorge: "Derzeit lassen sich die Folgen für Vegetation und Tiere in der Gohrischheide nur erahnen. Das bedarf der genauen Auswertung, an der wir bereits dran sind."

In den nächsten Wochen sollen Experten die Informationen zum genauen Ausmaß zusammentragen.

Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, Steffen Füssel

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