Waldbrand auf Saalfelder Höhe: Linke erhoffen sich Antworten vom Innenausschuss
Von Marie-Helen Frech
Saalfeld/Erfurt - Was lief gut? Wo gibt es noch Potenzial? Und wo muss gegebenenfalls etwa bei der Ausstattung nachgebessert werden? Antworten auf solche Fragen zum Einsatz bei dem Waldbrand auf der Saalfelder Höhe erhofft sich die Linke-Fraktion vom Innenausschuss im Landtag. Denn dort möchte die Fraktion das Thema auf die Tagesordnung setzen.
Alles in Kürze
- Linke-Fraktion will Innenausschuss zum Waldbrand befragen
- Waldbrand auf Saalfelder Höhe brannte auf 250 Hektar
- Innenminister fordert Zivilhubschrauber für Ostdeutschland
- Einsatz bei Waldbrand soll analysiert werden
- Linke will materielle Verbesserungsmöglichkeiten prüfen

"Wir wollen genau hinschauen, wie die Alarmierung verlief, wann Hubschrauber angefordert wurden, wie die Einbindung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren erfolgte, wie die Betreuung organisiert war und wo es konkret materielle Verbesserungsmöglichkeiten gibt", sagte der innenpolitische Fraktionssprecher Ronald Hande.
Offen geprüft werden sollte etwa auch eine Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern bei der Brandbekämpfung aus der Luft.
Innenminister Georg Maier (58, SPD) hatte am Rande des Einsatzes beim Waldbrand etwa erneut die Stationierung eines Zivilhubschraubers des Bundes in Ostdeutschland gefordert.
Am Mittwoch vor einer Woche war aus bisher unbekannter Ursache in der Nähe des Orts Gösselsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt das Feuer ausgebrochen. Am Ende brannten mindestens 250 Hektar Wald. Das gilt als die größte bekannte Waldbrandfläche in Thüringen seit mindestens rund 30 Jahren.
Titelfoto: Jacob Schröter/dpa