Feldbrand wütet auf 35 Hektar: Feuer bedroht Dorf bei Dresden, Anwohner müssen Häuser verlassen

Rabenau (Sachsen) - Die Vegetationsbrände der vergangenen Tage halten Sachsen in Atem. Nun wurden die Einsatzkräfte nach Obernaundorf (Gemeinde Rabenau) gerufen. Ein massiver Feldbrand bedrohte den Ort.

Die Feuerwehr wurde zu einem Feldbrand nach Obernaundorf gerufen.
Die Feuerwehr wurde zu einem Feldbrand nach Obernaundorf gerufen.  © Roland Halkasch

Um 10.40 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Auf einem Acker bei Obernaundorf wütete ein Feldbrand und breitete sich rasch aus.

Als Einsatzkräfte eintrafen, standen zunächst 500 Quadratmeter in Flammen, hieß es von der Feuerwehr auf TAG24-Nachfrage. Doch Winde fachten es weiter an.

Gegen Mittag hatte der Vegetationsbrand eine Fläche von 35 Hektar erfasst, sagte ein Polizeisprecher zu TAG24.

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Das Feuer kam bedrohlich nah an den Ort im Großraum Dresden heran. Zum nächsten Gebäude wären es nur 50 Meter gewesen, das nächste Waldstück keine 200 Meter entfernt.

Landwirte unterstützten die Feuerwehr bei den Löscharbeiten.
Landwirte unterstützten die Feuerwehr bei den Löscharbeiten.  © Roland Halkasch
Das Feuer bedrohte den Ort: Zum nächsten Gebäude wären es nur 50 Meter gewesen.
Das Feuer bedrohte den Ort: Zum nächsten Gebäude wären es nur 50 Meter gewesen.  © Roland Halkasch

Feldbrand bei Obernaundorf: Ort musste teilweise evakuiert werden

35 Menschen mussten zwischenzeitlich ihre Häuser verlassen, hieß es von der Polizei. Die Warn-App Nina sprang an.

Derweil kämpften 80 Einsatzkräfte unter anderem mit Löschfahrzeugen gegen die Flammen. Mehrere Landwirte eilten ebenfalls herbei, pflügten mit ihren Traktoren das Feld um, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Auch Drohnen kamen zum Einsatz.

Kurz nach 15 Uhr war das Feuer dann unter Kontrolle. Gegen 16 Uhr auch das letzte Glutnest abgelöscht. Die Menschen konnten wieder in ihre Häuser zurück. Der Schaden durch den entstandenen Ernteausfall dürfte beträchtlich sein.

Sechs Helfer wurden leicht verletzt, hatten wegen der großen Hitze mit Kreislauf-Problemen zu kämpfen und mussten ambulant versorgt werden.

Unabhängig davon wütet in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg ein großer Waldbrand. Die A13 musste am gestrigen Samstag wegen eines anderen Feldbrandes zeitweise gesperrt werden. Zuletzt brach auch noch bei Doberschütz ein großer Waldbrand aus.

Titelfoto: Roland Halkasch

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