Thüringens größter Waldbrand in 30 Jahren: Ermittlungen dauern an

Von Katrin Zeiß

Saalfeld – Eineinhalb Monate nach dem großen Waldbrand auf der Saalfelder Höhe dauern die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache an.

Das Feuer zerstörte eine Waldfläche von rund 82 Hektar.  © Jacob Schröter/dpa

Dafür sei bei der Kripo eine zehnköpfige Arbeitsgruppe eingerichtet worden, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Sie solle konzentriert und gebündelt Brandgeschehen der vergangenen Wochen abarbeiten. Weitere Angaben machte die Polizei unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Anfang Juli war auf der Saalfelder Höhe im Raum Gösselsdorf ein großer Brand ausgebrochen, dessen Bekämpfung fast zwei Wochen dauerte. Nach neuen Zahlen brannte es auf einer Fläche von rund 82 Hektar, deutlich weniger als ursprünglich angegeben.

Während des Brandes hatte das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt die Größe des betroffenen Gebiets nach Einschätzung der Brandbekämpfer vor Ort auf bis zu 270 Hektar beziffert. Dennoch gilt das Feuer auf der Saalfelder Höhe als größter Waldbrand seit Beginn der Thüringer Waldbrandstatistik.

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Für ihre Ermittlungen zur Brandursache nutze die Polizei ein Online-Portal, über das Zeugen Hinweise geben können. Es sei zahlreiche Bilder und Videos zum Brand hochgeladen worden, "die für die polizeilichen Ermittlungen sehr aufschlussreich und hilfreich sind".

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Aktuell herrscht im Freistaat überwiegend geringe bis mittlere Waldbrandgefahr, wie aus einer Übersichtskarte der Landesforstanstalt hervorgeht. Die zweithöchste Warnstufe 4 für hohe Waldbrandgefahr gilt im Forstamtsbereich Heldburg in Südthüringen an der Landesgrenze zu Bayern.

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