Verheerender Waldbrand auf Zypern: Zwei Todesopfer und massive Zerstörung

Zypern - Seit Mittwoch wütet auf Zypern einer der schlimmsten Waldbrände in der Geschichte der Insel. Das Feuer forderte bereits Menschenleben und richtete erhebliche Schäden an.

Die Arbeit der Feuerwehr wurde durch das bergige Gelände zusätzlich erschwert.
Die Arbeit der Feuerwehr wurde durch das bergige Gelände zusätzlich erschwert.  © Etienne Torbey/AFP

Der Brand brach nördlich von Limassol aus und geriet rasch außer Kontrolle. Starke Winde und eine extreme Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad Celsius verschärften die Lage erheblich.

Der Nachrichtenagentur AFP zufolge kamen zwei Menschen ums Leben - ein älteres Ehepaar, das versuchte, mit dem Auto vor den Flammen zu fliehen. Ihr ausgebranntes Fahrzeug wurde später von Rettungskräften entdeckt.

Laut den Gesundheitsbehörden mussten sieben Personen medizinisch behandelt werden. Zwei von ihnen befinden sich in ernstem Zustand, schweben jedoch nicht in Lebensgefahr.

Waldbrand in der Gohrischheide: Feuerwehr-Helden erhalten Dank
Waldbrand Waldbrand in der Gohrischheide: Feuerwehr-Helden erhalten Dank
Brand auf Saalfelder Höhe gelöscht!
Waldbrand Brand auf Saalfelder Höhe gelöscht!

Wie die Technische Universität Zypern mitteilte, erfasste das Feuer eine Fläche von rund 125 Quadratkilometern. 72 Wohnhäuser wurden beschädigt, davon 43 vollständig zerstört.

Etliche Häuser wurden durch die Flammen zerstört.
Etliche Häuser wurden durch die Flammen zerstört.  © Etienne Torbey/AFP
Nach andauernden Löscharbeiten gelten die Flammen mittlerweile als größtenteils eingedämmt.
Nach andauernden Löscharbeiten gelten die Flammen mittlerweile als größtenteils eingedämmt.  © Etienne Torbey/AFP

Die Lage hat sich beruhigt

Inzwischen ist der Brand laut Feuerwehr weitgehend unter Kontrolle. Nachdem die Flammen in der Nacht erneut aufgeflackert waren, beschrieb Feuerwehrchef Nikos Logginos die Lage am Freitag als "sehr, sehr gut".

Dennoch bleibt das betroffene Gebiet unter intensiver Beobachtung. "Die Temperaturen sind extrem hoch, die Luftfeuchtigkeit ist niedrig und das Gelände ist schwer zugänglich", warnte Logginos.

Titelfoto: Etienne Torbey/AFP

Mehr zum Thema Waldbrand: