Von Klaas Seißer

Passau - Ein Kreuzfahrtschiff hat bei Passau verschmutztes Wasser in die Donau geleitet. Dabei wurden die erlaubten Grenzwerte deutlich überschritten, wie die Polizei mitteilte.

Beamte der Wasserschutzpolizei bemerkten den Verstoß bei einer routinemäßigen Kontrolle am Dienstag. Wie es für die 215 Reisenden an Bord weiterging, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Die Beamten kontrollierten die Kläranlage des Schiffes, die Abwasser aus Küche, Wäscherei und Sanitär- und Duschanlagen reinigen und anschließend legal in die Donau leiten soll. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht, dass die Grenzwerte überschritten wurden.

Danach wurde das Auslassventil der Kläranlage verplombt, damit kein weiteres Schmutzwasser in die Donau gelangt.

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Gegen den Verantwortlichen des Kreuzfahrtschiff-Unternehmens leiteten die Beamten ein Verfahren wegen eines schweren Umweltdelikts ein.

Bereits Ende Mai gab es einen ähnlichen Vorfall auf der Donau. Auch damals leitete ein Kreuzfahrtschiff übermäßig verschmutztes Wasser in den Fluss.