Perth - Australien hat einen 20-jährigen spanischen Touristen abgeschoben. Der Grund? Unerlaubtes Mitführen von Fleisch und Käse. Richtig gelesen! Und das Ganze ist sogar eine Premiere ...

Der Mann sei demnach der erste Reisende, der wegen des Verstoßes gegen das neue Biosicherheitsgesetz das Land verlassen musste, teilte das australische Ministerium für Landwirtschaft mit. Zudem müsse er eine Strafe von 3300 Australischen Dollar (rund 2125 Euro) zahlen.

Demnach fanden Beamte in Perth an der australischen Westküste im Gepäck des Spaniers 275 Gramm nicht gewerblichen Schweinebauchspeck, 665 Gramm Schweinefleisch und etwa 300 Gramm Ziegenkäse, die nicht deklariert waren.

Der Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft, Murray Watt (49), sagte, dies sei eine deutliche Mahnung, dass Reisende, die gegen die strengen australischen Biosicherheitsgesetze verstoßen, erwischt und bestraft werden.

Reisen Osterwochenende als Stresstest: Auf den Straßen wird es voll, viele Züge in NRW fallen aus!

"Ich hoffe, dieser Mann bereut seine Taten - sein Besuch in Australien war vorbei, bevor er überhaupt begonnen hatte, und er wurde mit einer saftigen Geldstrafe des Landes verwiesen", sagte Minister Watt. "Wir wollen die Maul- und Klauenseuche und andere Krankheiten ernsthaft aus dem Land fernhalten."

Die Regierung von Premierminister Anthony Albanese (59) hatte im Oktober vergangenen Jahres härtere Strafen für Reisende angekündigt, die sogenannte Biosicherheits-Risikoartikel nicht deklarieren. Die Änderungen traten Anfang Januar in Kraft.

"Reisende, deren Visum annulliert wurde, werden mit dem nächstmöglichen Flug aus Australien abgeschoben und können mit einer Ausschlussfrist von drei Jahren rechnen, bevor sie wieder ein Visum beantragen können", so das Ministerium.